Wie funktioniert B2B und B2C

Bei den Begriffen B2B und B2C handelt es sich um Abkürzungen aus dem E-Commerce-Bereich. Was sind die Unterschiede? Unter E-Commerce ist im weitesten Sinne der Online-Handel, also der Vertrieb von Produkten oder Dienstleistungen, zu verstehen. Als ein Controlling-Instrument wird die Abbildung von Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen beziehungsweise von Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen und Verbrauchern eingesetzt. Anhand dieses kurzen Abrisses werden die Begriffe zwischen B2B und B2C bereits voneinander abgegrenzt und in groben Zügen definiert.

Der Begriff B2B im E-Commerce

Bei B2B handelt es sich um die Kurzform von Business to Business, das heißt, im Vordergrund stehen der Handel oder der Informationsaustausch zwischen Unternehmen oder Geschäftsleuten. B2B befasst sich ebenso mit technischen Instrumentarien, die dazu dienen, Geschäftsbeziehungen transparent zu machen, um so gegebenenfalls neue Vertriebskanäle erschließen zu können. Internetbasierte Anwendungen sind hierbei ein wichtiger Faktor.

B2C als Begriff im E-Commerce

B2C steht für Business to Consumer, also für die Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und dem privaten Endverbraucher. Das Internet spielt auch hier eine wichtige Rolle, insbesondere wenn Produkte oder Dienstleistungen über Online-Shops erworben oder in Anspruch genommen werden können.

Der Unterschied zwischen B2B und B2C

Wie aus den beiden vofangestellten Definitionen erkennbar wird, ist der signifikante Unterschied zwischen beiden Bezeichnungen die Zielgruppe – während bei B2B der Handel zwischen Unternehmen und Unternehmern im Vordergrund steht, ist bei B2C die Handelsbeziehung zwischen einem Unternehmen und dem nicht-gewerblichen Endverbraucher relevant. Gerade bei B2C-orientierten Unternehmen findet sich oft der Hinweis in Prospekten und Online-Werbungen, dass die Abgabe von Produkten nur in haushaltsüblichen Mengen erfolgt. Dennoch wäre es falsch, B2B-Händler pauschal als gewerblichen Großhändler zu bezeichnen, wie sich am nachstehenden Beispiel zeigt.

Ein Praxisbeispiel: Der Verlag der deutschen Wirtschaft

Der Verlag der deutschen Wirtschaft in Bonn (ehemals Verlagsgruppe Norman Rentrop) unterhält unter anderem ein Online-Portal, in dem Experten zu einem bestimmten Thema Sachartikel einstellen können. Im Groben wird zwischen den Rubriken „Business“ und „Lifestyle“ unterschieden, die sich in weitere Ressorts aufgliedern. Bei Business finden sich unter anderem die Ressorts Existenzgründung, Marketing, Personal und Kommunikation, jeweils mit weiteren Unterressorts. Bei Lifestyle gibt es beispielsweise die Ressorts Lebensberatung, Gesundheit und Wellness mit ihren jeweiligen Unterressorts.

Wie der Name bereits sagt, richtet sich die Business-Rubrik eher an Unternehmen, Geschäftsleute oder Personen, die beruflich mit einem der Expertenthemen zu tun haben; es handelt sich also um B2B. Die Rubrik Lifestyle wiederum richtet sich an Privatpersonen, die aus den Expertenartikeln Wissen oder Ratschläge für ihre persönliche Lebenssituation abrufen können, sodass diese Rubrik B2C zuzuordnen ist.

B2B oder B2C – was ist Erfolg versprechender?

Hierauf gibt es keine eindeutige Antwort, zumal der Erfolg eines Online-Handels oder einer im Netz angebotenen Dienstleistung nicht nur davon abhängt, wie sehr sich Geschäftsleute oder Privatpersonen für ein bestimmtes Thema oder Produkt interessieren, sondern auch von anderen Faktoren wie etwa:

  • Zuverlässigkeit des B2B-/B2C-Händlers, das heißt, werden Bestellungen zeitnah und problemlos ausgeliefert oder kommt die Ware nie, mit großer zeitlicher Verzögerung oder beschädigt an? Werden Reklamationen schnell und kompetent bearbeitet oder sollen etwaige Beschwerden von einem Call Center möglichst schnell abgeschmettert werden? Werden Kulanzregelungen bei Problemfällen getroffen? Bei Zahlung gegen Vorkasse: Werden die bestellten Artikel schnellstmöglich geliefert oder streicht der Händler nur das Geld ein, sendet aber im Gegenzug nicht die georderte Ware?
  • Preis-Leistungs-Verhältnis. Steht die Qualität der angebotenen Ware/Dienstleistung in einem guten Verhältnis zum Preis oder wird mindere Qualität zu überhöhten Preisen angeboten?
  • bei Online-Portalen für Fach- und Sachinformationen: sind die dort veröffentlichten Werke seriös, aktuell, gut geschrieben oder handelt es sich lediglich um Meinungs- und Stimmungsmache beziehungsweise sachlich falsche Informationen?

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