Abnehmen mit dem Weight Watchers Punktesystem

Beim Kampf gegen die ungeliebten Pfunde setzen viele auf das Weight Watchers-Punktesystem. Es hilft beim Abnehmen, aber auch dabei, das Gewicht zu halten.

Die Weight Watchers, die „Gewichtsbeobachter“, wurden 1963 in den USA gegründet. Seit den 1970er Jahren sind sie auch hierzulande bekannt. Das kostenpflichtige Ernährungssystem ist keine Diät im klassischen Sinne. Vielmehr geht es um eine langfristige Ernährungsumstellung und Reduzierung der Energiezufuhr, die helfen soll, das Normalgewicht auf Dauer zu halten. Ziel ist es, den berüchtigten Jo-Jo-Effekt zu vermeiden.

Das Punktesystem von Weight Watchers

Das Weight Watchers-System besteht darin, jedem Lebensmittel einen sogenannten Punktewert zuzuweisen. Wer abnehmen oder sein Gewicht halten will, darf jeden Tag eine bestimmte Menge an Punkten verzehren. Diese hängt von Gewicht, Alter, Körpergröße und Geschlecht ab. Die Anzahl der Punkte eines Lebensmittels setzen sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen, hauptsächlich aus den Kalorien und aus den Anteilen von Fett, Kohlehydraten und Eiweiß. Der Fettanteil wird mit Extra-Punkten „bestraft“.

Für Obst und Gemüse muss man sich keine Punkte anrechnen, mit Ausnahme von besonders zuckerhaltigen Obstarten wie z.B. Weintrauben oder Kirschen. Dadurch soll eine gesunde und vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung gefördert werden. Beilagen wie Nudeln und Kartoffeln (nicht jedoch Reis) haben einen festen Punktwert, egal wie viel man davon isst. Man muss also auch während des Abnehmens nicht hungern.

Die Tabelle mit dem Weight Watchers-Punktesystem bekommt man bei der Anmeldung und kann sich dann anhand der Punkte einen Ernährungsplan selbst erstellen.

Abnehmen mit Weight Watchers-Punkten

Die Abnehmwilligen entscheiden selbst, was sie essen und wie sie ihre Punkte aufteilen. Darf man beispielsweise nach der Weight Watchers-Tabelle 25 Punkte erreichen, so kann man diese bei einer einzigen Mahlzeit verzehren oder auf mehrere Mahlzeiten verteilen. Grundsätzlich darf man dabei alles essen, es gibt keine verbotenen Nahrungsmittel. Es ist auch erlaubt, Punkte „anzusparen“, um sie dann zum Beispiel am Wochenende oder bei einer besonderen Gelegenheit zu verbrauchen. Allerdings müssen innerhalb einer Woche alle Punkte verbraucht werden.

Die Teilnehmer werden auch dazu ermuntert, sich durch Bewegung Bonuspunkte zu erarbeiten.

Das Weight Watchers-System gründet auf der Idee, sich nicht einschränken zu müssen und gesunde Ernährungsgewohnheiten einzuüben und zu trainieren. Wenn eine längerfristige Veränderung der Essgewohnheiten stattgefunden hat und in Fleisch und Blut übergeht, ist das Punktezählen nicht mehr notwendig. Am Anfang erhalten die Teilnehmer auch einen Ernährungsratgeber, der erklärt, was Lebensmittel gut oder schlecht macht.

Fazit: Mit dem Weight Watchers-Punktesystem wird es Abnehmwilligen leichter gemacht, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Allerdings ist das Programmrecht teuer. Gesunde aber fettreiche Nahrungsmittel werden gegenüber zuckerreichen Nahrungsmitteln schlechter bewertet. Das System vergibt für gesunde Walnüsse beispielsweise mehr Punkte als für Gummibärchen, die keinerlei Nährwert aufweisen.

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