Antischuppenshampoo – Tipps & Test

Stiftung Warentest: Alle Pflegemittel helfen und sind verträglich.

Spätestens wenn Rapunzel das Haar fallen lässt und es schneit wie bei Frau Holle ist ein Antischuppen-Shampoo nötig: Stiftung Warentest testete 12 verschiedene Shampoos

Fische finden sie praktisch, wir finden sie lästig: Schuppen! Wo, wie und ob Rapunzel überhaupt ihre Schuppen fand oder welche hatte – darüber schweigt sich die aktuelle Brüder-Grimm-Forschung immer noch aus. Dafür hat die Stiftung Warentest wieder einmal die Mauer des Schweigens durchbrochen: Die Tester testeten 12 Antischuppenshampoos und kamen zu einem erfreulichen Ergebnis: Die meisten Produkte wirken nachweisbar gegen Schuppen.

Kopfhaut, Talg & Schuppen

Auf unserem Kopf findet ein ständiges Kommen und Gehen statt. Es fallen uns nicht nur täglich hundert Haare aus, auch die Kopfhaut erneuert sich pausenlos. Und tote Hautzellen lösen sich dabei als winzige Hornschüppchen ab. Diesen feinen Pulverschnee sieht Goldlöckchen und Rapunzel normalerweise nicht. Denn Frauen leiden auch nicht so oft unter Schuppen. Vor allem Männer bilden übermäßig Schuppen aus – wobei bei Männern normalerweise die Talgdrüsen der Kopfhaut zu viel Talg produzieren.

Ist das Haar normal fettig, ist das kein Problem. Ein Problem wird es erst, wenn der Talg schon eintrocknet, bevor er überhaupt die Kopfhaut erreicht hat. Anstatt im flüssigen Zustand die Kopfhaare einzuhüllen und das Haar zu fetten, verbindet sich der Talg mit den Hornschüppchen der Kopfhaut zu Klumpen. Insbesondere, wenn sich die Hornhautzellen zu schnell entwickeln oder zu langsam abgestoßen werden. Und dann rieselt kein feiner Pulverschnee, sondern grober Schuppenschnee. Da auch noch Bakterien und Pilze auf Talg besonders gern wachsen, greifen sie zusätzlich die Kopfhaut an – so entsteht manchmal ein unerträglicher Juckreiz.

Acht mal “gut”

Stiftung Warentest testete an 240 Probanden mit Schuppen zwölf Antischuppenshampoos: Alle Shampoos wirkten nachweisbar und wurden problemlos vertragen! Acht von zwölf Mitteln erhielten daher von der Stiftung Warentest die Note “gut“. Besonders angenehm fiel das Elvital-Shampoo auf: Schon nach einer Woche besserte sich der Schuppenbefall deutlich – nach vier Wochen waren kaum noch Schuppen sichtbar. Jedoch wird das Haar nach der Wäsche leicht spröde und trocken. Es lässt sich nicht gut frisieren. Die Produkte von Dove und Head & Shoulders hatten dieses Problem nicht und platzierten sich daher auch ganz vorne im Testfeld.

Allerdings ist der Effekt der Shampoos immer nur zeitlich begrenzt. Und wechselt man das Shampoo, tritt das Problem oft schon nach wenigen Wochen wieder auf. Es spricht aber nichts gegen eine andauernde Anwendung, da die Shampoos gut vertragen werden. Helfen auch die Spezialshampoos nichts, empfiehlt sich der Gang zum Hautarzt. Denn manchmal können auch Schuppenflechte oder Neurodermitis überflüssigen Schuppenschnee verursachen – hier ist eine Spezialbehandlung nötig.

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