Armbanduhren sammeln – Armbanduhren sind begehrte Sammlerstücke

Von der hochwertigen Luxusuhr bis zur poppig-bunten Plastikuhr gibt es eine große Vielfalt für jeden Geldbeutel.

Das Sammeln von Uhren war früher hauptsächlich Mitgliedern von Fürsten- und Königshäusern vorbehalten. Die ersten Uhren waren mechanische Wunderwerke, die als Einzelstücke in speziellen Manufakturen handgefertigt wurden. Erst im 20. Jahrhundert entwickelte sich die industrielle Serienfertigung und machte das Sammeln schöner Uhren für jeden erschwinglich. Gerade Armbanduhren sind beliebte Sammelobjekte geworden. Sie bieten eine breite Palette vom klassischen hochwertigen Modell, über ausgefallen-innovatives Design bis hin zum Modeaccessoire nach saisonalem Trend.

Eine kurze Geschichte der Armbanduhr

Das Uhrenhandwerk im Schwarzwald gibt es seit ca. 1667. In der Schweiz werden Uhren seit Ende des 17. Jahrhunderts hergestellt. Die erste Uhr für unterwegs, eine Taschenuhr, wurde bereits um 1510 in Nürnberg gebaut. Herren trugen diese Uhren in der Westentasche, Damen hängten sie an eine Halskette oder den Gürtel. Die Uhr hatte zunächst nur praktische Bedeutung. Etwa seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden Uhren als Schmuckobjekte beliebt. Die Armbanduhr setzte sich nur langsam durch. Viele Männer fühlten sich zu sehr an die Schmuck-Armbänder von Frauen erinnert. Auf Dauer überzeugte jedoch die praktische Handhabung: Kein umständliches Kramen mehr in der Kleidung, die Hände waren frei für Arbeit, Sport oder Freizeit. Die ersten Träger von Armbanduhren waren Soldaten und berufstätige Frauen. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts begann die Armbanduhr dann ihren Siegeszug. Cartier sprach nun auch besonders die Herren an und entwickelte 1904, eigens für den Flugpionier Santos-Dumont, die Cartier-“Santos“. Heute sind Armbanduhren aus dem täglichen Leben kaum mehr wegzudenken.

Luxusarmbanduhren: Statussymbole aus den großen Manufakturen mit bleibendem Wert

Traditionelle Uhrenmanufakturen fertigen bereits seit mehr als 100 Jahren Armbanduhren. Entsprechende Einzelstücke sind natürlich sehr wertvoll und für den normalen Sammler unerschwinglich. Heute produzieren aber auch diese Firmen hochwertige Kleinserien für einen größeren Markt. Zu den führenden Uhrenmarken gehört zum Beispiel die französische Firma Breguet, die zurückgeht auf Abraham-Louis Breguet, geboren 1747 in Neuchatel. Von Breguet stammen bahnbrechende Entwicklungen der Uhrentechnik, wie das Tourbillon. Die Schweizer Luxusuhren-Manufaktur Patek-Philippe wurde 1839 gegründet. Im Patek-Philippe-Museum in Genf kann man viele historische Stücke bestaunen. Weitere Traditionsfirmen mit besonders hochwertigen Armbanduhren sind zum Beispiel Cartier, Jaeger-LeCoultre, A. Lange & Söhne und Rolex.

Künstler- und Designeruhren

Bei Künstleruhren handelt es sich meist um einfache seriengefertigte Stücke mit limitierter Auflage. Dabei sind Zifferblatt und manchmal auch Armband einem bestimmten Künstler, wie Hundertwasser oder Keith Haring, gewidmet. Designeruhren bieten dagegen ausgefallene Uhrenkonzepte von namhaften Produktdesignern wie Philippe Starck oder Alessi.

Armbanduhren als trendige Massenware

Die oft knallbunten Modelle der Schweizer Firma Swatch haben seit den 1980er Jahren ein wahres Sammelfieber ausgelöst, und sind als günstig produzierte Massenware für jeden erschwinglich. Um den Sammlerwert einzelner Modelle zu steigern, bringt die Firma immer wieder limitierte Serien heraus. Modeuhren im Retrolook und ausgefallene Designs zu niedrigen Preisen machen auch die Armbanduhren von Fossil zu Sammelobjekten.

Werbearmbanduhren

Armbanduhren aus industrieller Massenfertigung werden gerne, mit Firmenlogo oder sonstiger Werbebotschaft, als Geschenk verteilt. Einige Uhren dieser Art sind begehrte Sammlerstücke, wie die Wrigley-Uhr, deren Armband einem Kaugummistreifen nachempfunden ist. Zu sammeln gibt es außerdem Fan-Uhren, Sponsoring- oder Benefiz-Uhren (zum Beispiel für die Dresdner Frauenkirche), Werbeuhren für Touristikziele und vieles mehr.

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