Asthma aus naturheilkundlicher Sicht

Besserung durch Atemübungen und Ernährungsumstellung. Asthma ist beängstigend. Doch durch die konsequente Behandlung der Ursachen kann diese Krankheit gelindert oder sogar dauerhaft ausgeheilt werden.

Das Wort Asthma stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Atemnot“. Pfeifende Atmung, lang andauernder Husten und nächtliche Attacken erschweren dem Asthmatiker das Leben. Doch Asthma muss kein lebenslanges Schicksal sein. Wer die Ursachen erkennt und konsequent angeht, kann sich auf Dauer von dieser Krankheit befreien.

Asthma ist heilbar!

Natürlich müssen dazu nicht nur die Symptome, sondern die Ursachen bekämpft werden. Und die sind beim Asthma immer vielschichtig. Häufig heißt es: „Mein Asthma ist allergisch bedingt“. Doch das Wort „Allergie“ bedeutet einfach nur „anders reagieren“. Somit ist eine Allergie nicht die Ursache des Asthmas, sondern lediglich die Bezeichnung für eine ungewöhnliche Reaktionsweise. Allergene lösen kein Asthma aus. Die allergische Reaktion ist das Symptom einer tieferliegenden Erkrankung, so wie das Fieber bei einer Lungenentzündung nicht Ursache, sondern Symptom ist.

Die Psyche eines Asthmatikers

Ein Asthmatiker reagiert auf gewisse Umstände mit inneren Spannungen. Er ist introvertiert und kann sich schlecht nach außen hin abreagieren. Asthmatische Kinder reagieren oftmals auf Ehestreitigkeiten der Eltern oder eine übermäßig strenge und autoritäre Erziehung. Unter diesen Umständen bekommen sie keine Luft. Sie reagieren gewissermaßen allergisch auf das häusliche Klima.

Häufig fahren Asthmatiker in Kur, weil sie der Luft die Schuld für ihre Krankheit geben. Tatsächlich erleben die meisten nach einem Ortswechsel eine dramatische Verbesserung. Doch es sind die veränderten Lebensumstände, die Erleichterung bewirken. Werden sie beispielsweise von belastenden Menschen am Kurort besucht, stellt sich häufig schlagartig die Atemnot wieder ein.

Effektive und entspannte Atmung kann man lernen

Bei der gesunden Atmung gibt es nach jedem Ausatmen eine kleine Pause. Das wesentliche Problem eines Asthmatikers liegt darin, dass er nicht vollständig ausatmet, bevor er zum nächsten Atemzug ansetzt. Die ständige Einatmungsstellung führt zu einem chronisch aufgeblähten Brustkorb und mangelnder Entspannung. Ziel eines jeden Asthmatikers muss deshalb sein, die volle Ausatmung wieder zu erlernen – ebenso wie den gesunden Atemrhythmus.

Üben Sie die Bauchatmung. Setzen Sie sich aufrecht hin. Beugen Sie sich nicht nach vorne, wenn Sie einen Anfall bekommen. Der Asthmakranke tendiert dazu, den Bauch beim Einatmen einzuziehen. Dadurch kann sich die Lunge trotz intensiver Betätigung der Atemmuskeln kaum bewegen. Denken Sie an eine Ziehharmonika, die immer wieder auseinandergezogen und zusammengepresst werden muss, damit ein Ton erklingt. Der Bauch eines Gesunden wölbt sich beim Einatmen durch das Tiefertreten des Zwerchfells nach vorne.

Atemübungen für Asthmakranke

Legen Sie sich mit dem Rücken flach auf eine harte Unterlage. So können sich Zwerchfell und Bauchraum ungehindert bewegen. Atmen Sie langsam ein, ohne Übergang so rasch wie möglich aus und machen Sie abschließend eine Atempause.

Legen Sie dabei die Hände seitlich auf die unteren Brustkorbpartien oder bitten Sie einen Partner, dies zu tun. Beim Ausatmen drücken die Hände leicht auf den Brustkorb, bei der Einatmung werden sie weggedrückt. Versuchen Sie so vorsichtig zu atmen, dass kein hörbarer Ton entsteht. Die geräuschlose Atmung ist wesentlich weniger anstrengend und Sie werden mehr Luft bekommen.

Führen Sie diese Übung zweimal täglich für 10 bis 15 Minuten durch, sowie jedesmal, wenn Sie eine beginnende Atemnot bemerken. Sobald Sie eine gewisse Routine mit diesen Übungen erworben haben, können Sie weitere Maßnahmen ergreifen. Treten Sie einem Chor bei. Beim Singen sind Sie gezwungen, tief Luft zu holen und kontrolliert auszuatmen. Machen Sie einen Yoga-Kurs. Aber lernen Sie vor allen Dingen, sich zu artikulieren und anderen mitzuteilen, wenn Ihnen etwas nicht passt.

Die Ernährungskomponente

Laut Dr. Bruker beruht eine Allergie auf einer Störung im Eiweißstoffwechsel. Die Ursache hierfür sieht er in einer übermäßigen Zufuhr tierischen Eiweißes in Kombination mit einem Vitalstoffmangel. Insgesamt sollten Sie kurmäßig tierisches Eiweiß (Quark, Milch, Käse, Wurst, Fleisch, Fisch und Ei) stark einschränken bzw. ganz darauf verzichten. Ebenso scheint Schokolade die asthmatische Bereitschaft zu verstärken. Greifen Sie stattdessen zu vitalstoffreicher Vollwertkost und sparen Sie zunächst Ihre bekannten Allergene dabei aus. Da laut Traditioneller Chinesischer Medizin Lunge und Darm in enger Wechselwirkung miteinander stehen, sollte auf eine gute Verdauung geachtet werden. Frisches Sauerkraut ist ein preiswertes und regelmäßig anwendbares Mittel, um den Darm zu reinigen und eine gesunde Darmflora zu fördern. Ballaststoffe fördern die Verdauung und sorgen für das richtige Maß an Spannung im Darm, was sich positiv auf die Lunge auswirkt.

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