Atherom: Information zu gutartigen Knoten im Kopfbereich

Das Atherom zählt wie das Lipom und Fibrom zu den gutartigen Weichteiltumoren.

Epithelzysten, im Allgemeinen auch „Atherom“ genannt, sind kugelförmige Knoten, die meist im Kopfbereich auftreten. Wie das Lipom und das Fibrom zählt auch das „Atherom“ zu den gutartigen Weichteiltumoren der Haut. Bei seiner Ausprägung unterscheidet man drei Arten: Tricholemmalzyste, Epidermalzyste und Steakokystom.

Tricholemmalzyste

Tricholemmalzysten treten meist im Kopfbereich, bevorzugt an behaarten Stellen auf. Sie haben keine Verbindung zur Hautoberfläche und entzünden sich in der Regel nicht. Die Zystenwand kann sich durch Proliferation zu einem festen Knoten verhärten. Es handelt sich dabei meist um 0,5 bis fünf Zentimeter große, prall-elastische und unbehaarte symptomlose Knoten. Tricholemmalzysten treten häufiger bei Frauen als bei Männern auf und sind mit Hornzellmassen gefüllt.

Epidermalzyste

Epidermalzysten entstehen meist am Rumpf, im Gesicht oder an den Füßen. Sie stehen über eine porenartige Öffnung mit der Hautoberfläche in Verbindung. Bei seitlichem Druck entleert sich oft weißlich-krümeliger Zysteninhalt nach außen. Durch die Pore können Krankheitserreger unter die Haut gelangen und es kann zu (immer wiederkehrenden) bakteriellen Infektionen und Abszessbildung kommen. Epidermalzysten werden wenige Millimeter bis fünf Zentimeter groß, sind prall-elastisch und verschiebbar. Sie sind mit Hornzellmassen gefüllt und können Haare enthalten.

Steatokystom

Das Steartokystom entsteht aus Talgdrüsen und enthält Hornmasse, Haare und Talg. Meist tritt es an Hals, Oberkörper, den Achseln und am Hodensack auf.

Symptomatik

„Atherome“ treten einzeln oder multipel meist in Bereichen auf, in denen Haarwuchs zu finden ist. Es handelt sich dabei um kugelige, prall-elastische, meist schmerzlose bis Tennisballgroße, verschiebbare Knoten. Entzündete Atherome färben sich rötlich und schmerzen bei Druck.

Therapie

In manchen Fällen hilft eine Zugsalbe, die auf die Zyste aufgetragen wird. Sie weicht verstopfte Talgdrüsen auf und erleichtert so das Abfließen von Talg. Kleinere Talgknoten können mittels Lasertherapie entfernt werden. Bei einem größeren Steatokystom oder einer akut entzündeten Epidermalzyste kann ein kleiner Hautschnitt durchgeführt werden, um die Zyste zu entleeren. Dies verhindert jedoch nicht unbedingt eine erneute Entzündung. Am sichersten ist das vollständige Entfernen der Zyste unter lokaler Betäubung. Diese sollte möglichst nicht im entzündeten Zustand durchgeführt werden.

Tricholemmalzysten werden bei Verhärtung und Wachstum oder aber aus kosmetischen Gründen entfernt.

Im Zweifel ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, der die Art des Knotens charakterisiert und über die Möglichkeiten zum weiteren Vorgehen informiert.

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