Bergtour St. Ulrich, Pillersee – Mitterhorn, Loferer Steinberge

Das Mitterhorn mit dem Hinterhorn in den Loferer Steinbergen verspricht eine stille Bergwanderung mit prächtigen Ausblicken in die Täler und auf Gipfel.

Anfahrt vom Westen: Auf der Inntalautobahn bis zur Anschlussstelle Kufstein-Süd und weiter über die Felbertauern-Strecke auf dem E641 Richtung Osten über St. Johann in Tirol bis Waidring. Anfahrt vom Osten: Aus Richtung Zell am See oder Bad Reichenhall ab Lofer auf dem E641 in Richtung St. Johann in Tirol bis Waidring. Hier folgt man der Straße im Pillerseetal nach Süden bis St. Ulrich. Der Wegweiser „Lastal“ weist zum Startpunkt der Wanderung, dem Weiler Weissleiten in 928 Meter Höhe (Bild 1).

Wichtig ist, genügend zum Trinken mitzunehmen: Drei Liter je Person sollten geplant werden. Es gibt auf der gesamten Strecke keine Wasserstellen. Ein Wetterschutz ist empfehlenswert. Das Wetter kann sich plötzlich ändern und Schneefall ist auch im Sommer keine Seltenheit. Der Weg ist teilweise ausgesetzt und verlangt Trittsicherheit.

Lastal – Jagdhütte

An der Ostseite des Baches geht es gemütlich aufwärts in das Lastal. Der Pfad wird bald steiler und führt durch den lichten Wald vorbei an einer Jagdhütte. Diese sollte sich der Wanderer merken. Die große, teilweise überdachte Holzterrasse bietet nicht nur eine angenehme Pause für eine Brotzeit mit Blick ins Tal. Auch bei einem Wetterumschwung findet man hier eine komfortable Unterstellmöglichkeit.

Variante Wehrgrubenjoch

Weiter geht es rechter Hand nahe den Wänden der Geiselhörner zum Mitterhornkar hinauf. Die Wegabzweigung zum Wehrgrubenjoch rechts bietet dem Bergfreund eine Variante. Über das Wehrgrubenjoch, 2.218 Meter hoch, kann die Schmidt-Zabierow-Hütte (1.963 Meter) besucht werden. Von der Hütte aus führt der Weg über die Waidringer Niederung das Breithorn (2.413 Meter) bequem in etwa 90 Minuten auf das Mitterhorn. Allerdings verlängert diese Alternative die Gesamtstrecke erheblich.

„Nackerter Hund“ – Nackter Hund

Die empfohlene Strecke führt jetzt steil im Kar mit Blick auf die seltsame Felsgestalt „Nackerter Hundes“ hinan (Bild 5). Über diese Felsformation führt ein Klettersteig. Unterhalb der waagrecht geschichteten Südflanke des Großen Hinterhorns wendet sich der Bergpfad nach Westen. Über Felsbänder aufwärts erreicht der Wanderer die Westflanke des Mitterhorns (Große Hinterhorn).

Variante Klettersteig Mitterhorn

Bald ist die erste Leiter des Klettersteigs sichtbar. Als Variante geht es hier über diese Leiter aufwärts und über Eisenbügel und eine weitere Leiter überwindet man die Stufen der Felsen und erreicht den Normalweg.

Mitterhorn

Der empfohlene Weg lässt rechts den Klettersteig unbeachtet. Bei einem breiten, kurzen Felsband mit senkrecht abfallenden Wänden rechts und steil aufragendem Fels an der linken Seite sollte der nicht ganz schwindelfreien Bergfreund am Besten nach links vorne blicken. Südlich des Grats erreicht der Steig bald den Gipfel (2.506 Meter). Bei entsprechendem Wetter reicht der Panoramablick unter Anderem vom Alpenhauptkamm über den Berchtesgadener Alpen zum den Wilden Kaiser. Der Abstieg entspricht dem Aufstiegweg.

Tourdaten Nuaracher Höhenweg

  • Tourenlänge in Kilometer = 12
  • Gehzeit in Stunden = 8
  • Höhendifferenz in Meter = 1.580
  • tiefster Punkt in Meter = 928
  • höchster Punkt in Meter = 2.506
  • Leistungsbedarf = 60

Karten:

  • AV-Karte 1:25.000, Loferer und Leoganger Steinberge
  • Mayr Wanderkarte 1:35.000, Pillerseetal

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