Das Essverhalten natürlich schlanker Menschen: Schlank ohne Diät

Schlank ohne Diät, wer wünscht sich das nicht? Natürlich schlanke Frauen und Männer richten sich mit dem Essverhalten nach ihren körperlichen Bedürfnissen.

Das Essverhalten natürlich schlanker Menschen ist unkompliziert und kennt keine Verbote. Entscheidend sind eine gute Wahrnehmung von Hunger und Sättigung, die Fähigkeit „Nein“ zu sagen und ein gesundes Gespür dafür, was dem eigenen Körper gut tut. Dies wurde kürzlich durch eine Untersuchung zweier US-Psychologinnen bestätigt.

US-amerikanische Studie zum Essverhalten schlanker Menschen

Wie die „Apotheken Umschau“ kürzlich berichtete, haben die amerikanischen Psychologinnen Jill H. Posdjasek und Jennifer Carney das Essverhalten natürlich schlanker Menschen untersucht. Das Ergebnis:

  • Menschen mit natürlichem Essverhalten essen vor allem nur dann, wenn sie Hunger haben.
  • Sie wiegen sich selten, bemerken aber trotzdem, wenn sie zunehmen
  • Nach einem Tag mit zu großen Portionen verstehen sie es, dies in den nächsten Tagen unbewusst wieder auszubalancieren: mit weniger essen oder Sport.
  • Sie teilen Lebensmittel nicht in „gute“ und „schlechte“ ein, sondern genießen das Stück Torte genauso wie Obst.
  • Natürlich Schlanke essen, wonach ihnen ist – sie haben ein gutes Gespür dafür, was ihnen gut tut.
  • Sie essen nicht alles, was auf den Tisch kommt. Was ihnen nicht schmeckt, lassen sie stehen.
  • Essen aus der Hand, im Stehen, im Auto ist nicht ihr Ding. Sie lassen sich Zeit – mindestens 20 Minuten für eine Mahlzeit, am liebsten an einem schön gedeckten Tisch.

So die Untersuchung zum Essverhalten schlanker Menschen. Das klingt einfach und verlockend: keine Quälerei mit Kalorien, Fettpunkten oder Training im Fitness-Studio. Trotzdem scheint dieses Verhalten aber nur wenigen Menschen zu gelingen: Immerhin gelten nahezu die Hälfte aller Männer und ein Drittel aller Frauen in Deutschland als übergewichtig.

Die psychologischen Voraussetzungen für natürliches Essverhalten

Geht man über die reine Verhaltensebene beim Umgang mit dem Essen hinaus, so muss man aus psychologischer Sicht einige grundlegende Voraussetzungen in der Persönlichkeit hinzufügen, damit ein natürlich leichtes Essverhalten gelingen kann.

  • Nur die Motivation von innen, aus einem Selbst heraus, ist dauerhaft leicht. Das Essverhalten zu verändern, weil der Arzt, der Partner oder das Schlankheitsideal es will, reichen nicht aus.
  • Das natürliche Gefühl für Hunger und Sättigung ist heute vielen Menschen abhanden gekommen. Oft wird auch seelischer Hunger mit körperlichem Hunger verwechselt: dann wird zusätzlich gegessen, um unangenehme Gefühle zu kompensieren.
  • Die Wertschätzung des eigenen Körpers ist für die meisten Menschen, die sich mit Diäten herumquälen, ein Problem. Das Gefühl für die körperlichen Bedürfnisse und Grenzen, in Bezug auf Ernährung und Bewegung, wird häufig übergangen.
  • Wer nicht „Nein“ sagen kann, aus Angst vor Ablehnung zum Beispiel, wird in der eigenen Familie, unter Kollegen oder zusammen mit Freunden, immer wieder anders essen, als er es eigentlich will.
  • Um Essen genießen zu können, braucht man Zeit. Wenn man Essen und Trinken nur auf die Schnelle und Nebenbei zu sich nimmt, bleibt leicht das Gefühl, nicht genug bekommen zu haben.

Selbstfürsorge nennt man die Fähigkeit auf seine Bedürfnisse und Gefühle zu achten, nicht nur in Bezug auf den Körper allein. Für Menschen, die an einem Mangel an Selbstfürsorge leiden, ist es äußerst schwierig, ein natürliches Essverhalten zu entwickeln. Für sie ist es ratsam, sich neben dem gewünschten Essverhalten eine gesunde Selbstfürsorge aufzubauen. In der Regel ist dafür eine Selbsthilfegruppe oder professionelle Hilfe empfehlenswert.

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