Das Konzept der Konfrontative Pädagogik als Maßnahme gegen Jugendgewalt

Können Teenie-Eltern wirklich gute Vorbilder sein und ihr Kind liebevoll und glücklich erziehen? Ja, denn Liebe hängt nicht vom Alter ab.

Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2016 etwa 4837 Säuglinge von minderjährigen Müttern zur Welt gebracht, das sind weit weniger als in den Jahren zuvor. Auch die Zahl der Abtreibungen geht kontinuierlich zurück. Immer mehr Privatsender entdecken jedoch das Thema „Teenie Schwangerschaften“ für sich und in sogenannten Reality-Dokumentationen wie „Baby-Alarm“ werden junge Eltern vor und nach der Geburt des meist ungewollten Nachwuchses begleitet. Häufig werden überforderte und gestresste Mütter erlebt, die überhaupt nicht wissen, wie sie mit ihrem Kind umgehen sollen. Doch stimmt dieses Bild wirklich?

Junge Eltern gleich schlechte Eltern?

Sensationsgeilheit ist das Motto von vielen Reality-Shows, die nicht nur schwangere Teenager begleiten, sondern auch fremd gehende Männer oder Sexualstraftäter ertappen. Das Format kommt aus den USA, wo Realitätsfernsehen verbunden mit einer Dokumentation schon länger bekannt ist. Zeigen diese Sendungen aber wirklich das reale Leben, oder picken sie sich nur Momente heraus, die für die Zuschauer besonders spannend wirken? In „Baby-Alarm“ werden meist Teenager gezeigt, die weder Schule, noch Ausbildung haben und sich nicht mal sicher sind, wer nun der Vater des ungeborenen Kindes ist. Ob es das ist, was Deutschland sehen will: Menschen, die am Leben zerbrechen und am Rande der Gesellschaft leben? Die Realität muss nicht so sein. Es gibt genügend Beispiele, die zeigen, dass auch Teenie-Eltern Verantwortung übernehmen können.

Bekannteste Teenie-Mutter Deutschlands

Daniela Rögner wurde als damals jüngste Mutter Deutschlands durch die Sendung „We are Family“ bekannt. Das junge Mädchen bekam 2001 mit nur 13 Jahren ihre Tochter Leonie zur Welt und ProSieben begleitete die Familie mehrere Jahre lang. Daniela schaffte gemeinsam mit der Unterstützung ihrer Familie das, was vielen anderen Teenagern nicht gelingt. Sie schaffte ihren Realschulabschluss, machte eine Ausbildung und gab ihrer Tochter viel Liebe und Sicherheit. Zehn Jahre später ist sie verheiratet, lebt gemeinsam mit Tochter und Ehemann in einer Wohnung und hat eine Zukunft für sich und ihre Tochter.

Tipps für die werdenden Großeltern

Ihr, in ihren Augen noch „kleines Kind“ kommt eins Tages an, um Ihnen zu sagen, dass es schwanger ist. Sie selbst haben noch nicht einmal daran gedacht, dass es schon Geschlechtsverkehr hat, und nun sollen Sie Großeltern werden? Was ist nun zu tun?

  • Bleiben Sie ruhig.
  • Denken Sie nach, bevor Sie etwas tun, oder sagen, dass Sie später bereuen werden.
  • Lassen Sie ihr Kind zu Wort kommen.
  • Hören Sie auf mit Vorhaltungen, denn nun ist es zu spät.
  • Machen Sie einen Termin mit einem Frauenarzt und gehen Sie gemeinsam hin.
  • Überlegen Sie sich gemeinsam, was am besten für alle ist.
  • Unterstützen Sie ihr Kind während der Schwangerschaft.

Zugegeben, es ist nicht leicht mitanzusehen, wie sich das eigene Kind sein Leben zu verbauen scheint. Doch ohne ihre Unterstützung und Hilfe wird der Weg noch viel schwerer. Überwinden sie sich also und seien Sie für ihre Familie da. Wenn das Kind erst einmal auf der Welt ist, werden Sie es nicht mehr hergeben wollen.

Tipps für die Teenagereltern

  • Reden Sie mit ihren Eltern oder einer Vertrauensperson, denn verheimlichen werden Sie es ohnehin nicht können.
  • Lassen Sie sich von ihrem Frauenarzt untersuchen und beraten.
  • Ziehen Sie den Vater in die Entscheidungen mit ein, denn auch er hat Verantwortung zu übernehmen.
  • Versuchen Sie, die Schule abzuschließen und eine Lehre zu beginnen.
  • Verzichten Sie auf Partys und sorgen Sie sich um ihr Kind, denn Sie haben sich dafür entschieden, es auszutragen.
  • Wenn Sie von ihren Eltern keine Unterstützung bekommen, dann suchen Sie staatliche Hilfen. Es gibt sehr gute Mutter-Kind-Heime, in denen Sie gut aufgehoben sind.
  • Lassen Sie sich von niemanden unter Druck setzten, denn es ist ihr Leben und Sie treffen die Entscheidungen.
  • Geben Sie ihrem Kind Sicherheit und Geborgenheit.

Tipps für junge Menschen, die sich ein Baby wünschen

Immer häufiger hört man von Teenagern die Aussage, dass es ein Wunschkind sei und es gewollt war.

  • Stellen Sie sich die Frage, warum Sie ein Kind möchten. Sollte es nur der Grund sein, dass Sie liebesbedürftig sind, dann ist das genau der falsche Ansatz. Kinder sollen nicht gezeugt werden, um eine Lücke im Leben zu füllen, denn diese können sie nicht ausfüllen. Es ist nämlich genau anders herum, Kinder brauchen Liebe und Sie müssen diese geben können.
  • Haben Sie einen Partner, der Sie unterstützt? Einen verantwortungsbewussten Mann, der für die Familie aufkommen kann? Wenn nicht, sollten Sie sich überlegen, was Sie ihrem Kind bieten wollen.
  • Machen Sie erst ihre Schule und eine Ausbildung fertig. Schauen Sie sich die Welt an und sammeln Sie Erfahrungen, erst dann sind Sie bereit für ein Kind.

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