Die 10 besten Tipps gegen Heißhunger

Wer erfolgreich abnehmen möchte, muss seinen Heißhunger in den Griff kriegen. Wie man das lästige Gefühl besiegt, erklärt Diplom-Psychologin Susanne Ploog.

Jeder dritte Deutsche will nächstes Jahr abnehmen. Repräsentative Studien der DAK zeigen: Jedes Silvester beschließen gut 33 Prozent den Kampf gegen die Pfunde. Klappen tut es bei den wenigsten. „Einer der Hauptgründe für das Scheitern ist der Heißhunger „, sagt Diplom-Psychologin und Diät-Expertin Susanne Ploog, „aber es gibt gute Mittel die Attacken in den Griff zu bekommen.“ Die zehn besten Tipps …

Lassen Sie keine Mahlzeit ausfallen.

Einfach mal gar nichts essen – auf diese Idee kommen (besonders morgens) viele und bereiten die Heißhunger-Falle damit perfekt vor. Der Blutzuckerspiegel sinkt durch fehlende Mahlzeiten auf einen Tiefstand und das ist ein echtes Alarmsignal für den Organismus. Das Gehirn meldet: „Hilfe, ich brauche dringend Energie.“ Es kann gar nicht anders. Jetzt gieren Sie nach schnell verfügbaren Kohlenhydraten. Und die stecken in den typischen Dickmachern: Kekse, Schokoriegel.

Kauen Sie sorgfältig.

Kohlenhydrate müssen zuerst im Mund durch das Enzym Ptyalin vorverdaut werden, damit sie im Magen gut weiterverarbeitet werden und dorthin gelangen, wo die Energie gebraucht wird. Zählen Sie bei jedem Bissen bis 20, damit dieser Prozess optimal funktioniert.

Essen Sie Ballaststoffe.

Ballaststoffe sind Pflanzenfasern, die der Darm nicht als Nährstoffe verwerten kann, die aber in Magen und Darm quellen. Dadurch schaffen sie ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Gute Ballaststoff-Lieferanten sind Obst und Gemüse-Rohkost – die optimalen Snacks mit wenig Kalorien.

Trinken Sie alle 60 Minuten ein Glas Wasser.

Wer über den Tag verteilt ganz regelmäßig ein Glas (200 ml) Wasser trinkt, bekämpft Heißhunger gleich doppelt. Erstens füllt die Flüssigkeit den Magen und zweitens hilft das Wasser dem Darm. Schlacken werden abgebaut, Nährstoffe können besser aufgenommen werden, der Körper verlangt nicht so schnell nach neuer Energie.

Bearbeiten Sie den Sättigungs-Punkt.

Das ist eine gute Hilfe aus der Reflexzonen-Therapie: Drücken Sie mehrmals täglich mit dem Zeigefinger für 20 Sekunden den Punkt genau in der Mulde zwischen Oberlippe und Nase, denn das ist der Sättigungs-Punkt.

Tricksen Sie mit Vanille.

Auch bestimmte Aromen können in der Appetit- und Hungerzentrale des Gehirns das Satt-Signal auslösen, ohne dass Sie eine einzige Kalorie auf dem Konto haben. Besonders wirksam ist Vanille. Es regt die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin an und verhindert so Heißhunger auf Süßes. Eine Duftkerze ersetzt den Schokoladen-Vorrat aufs Beste.

Seien Sie streng, aber nicht radikal.

Immer, wenn wir uns sagen: „Ich darf auf keinen Fall Süßigkeiten essen“, passiert genau das Gegenteil. Die Gedanken kreisen den ganzen Tag um Schokoriegel, Gummibärchen und Pralinen. Die Lust darauf wird immer stärker. Selbst wenn Sie ganz tapfer sind und diesen Heißhunger ein, zwei Tage besiegen – das Problem baut sich weiter auf, kommt wie ein Bumerang zurück und Sie essen vermutlich gleich eine ganze Tüte Gummibärchen oder eine ganze Tafel Schokolade. Stellen Sie also möglichst keine radikalen Verbote auf. Halten Sie sich lieber an strenge – aber positive – Gebote. Zum Beispiel: Ich snacke viel Rohkost, ich genehmige mir täglich mein Lieblingsobst, ich verwöhne mich mit Aromatees.

Ihr Unterbewusstsein hilft.

Sie spüren, dass sich gerade gnadenloses Verlangen nach Essen aufbaut? Dann stellen Sie sich sofort vor: Sie sind satt! Ihr Magen ist voll, der Appetit gestillt. Schon solche Bilder können unser Unterbewusstsein sehr gut beeinflussen.

Würzen Sie scharf.

Würzen Sie mit Chili und Co. Schärfe regt nicht nur die Fettverbrennung an, sondern bremst auch den Appetit. Wer gut Gewürztes (kein Salz!) isst, braucht kleinere Mengen.

Vermeiden Sie Langeweile.

Nichts treibt Sie so schnell zum Kühlschrank wie Langeweile. Sie essen, damit etwas passiert. Wären Sie anderweitig beschäftigt, kämen Sie gar nicht auf die Idee. Einfachste Gegenmittel: Stricken (wenn es regnet), spazierengehen (wenn die Sonne scheint).

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