Einfache Schönheitsmittel aus Pflanzen

Kleopatra badete in Milch und Honig; die Ureinwohner Brasiliens tranken den Saft der Acaibeere. Aber was ist dran an den Klassikern der Schönheitsmittel?

Schönheit war den Menschen schon immer ein wichtiges Gut. Ob in China, Indien oder dem Nahen Osten: Die Suche nach Ausstrahlung und ewiger Jugend begleitete die Menschen durch alle Kulturen. Dabei gab es über Jahrhunderte hinweg keine strikte Trennung zwischen Medizin und Kosmetik – denn vieles, was gesund macht, macht auch schön.

Kleopatra badete in Milch und Honig

Der Klassiker aller Schönheitsmittel ist das berühmte Milch-Honig-Bad der Kleopatra. Auch andere Kulturen erkannten den Wert dieser Naturstoffe, denn die Griechen beispielsweise nannten den Bienenhonig „Nektar der Götter“. Der Mythologie zufolge verdankten die Götter dem Honig sogar ihre Unsterblichkeit. Wissenschaftler der Neuzeit fanden heraus, dass Honig die Durchblutung fördert und Feuchtigkeit in der Haut bindet. Wie Studien belegen, fördert Honig außerdem die Wundheilung und wirkt antibakteriell.

Das zweite Schönheitsmittel der Kleopatra, die Milch, macht laut Studien die Haut elastisch. Doch es muss nicht immer nur Milch oder sogar Eselsmilch sein: Auch andere Milchprodukte wie Quark und Joghurt haben durchaus auch schönheitsförderndes Potenzial. Quark soll bei leicht fettender Haut ausgleichend wirken, Naturjoghurt soll die Haut erfrischen und zart und geschmeidig machen.

Omas Hausmittel für schönen Teint und glänzende Haare

Auch die Großmütter der Neuzeit kannten sich aus in punkto Schönheit und halfen mit ihren eigenen Hausrezepten nach. Als Mittel für schöne Haare waren Walnuss-Schalen für dunkle Haare, Quittensaft für helle Haare sowie Bier und Eigelb begehrt. Hühnereigelb enthält große Mengen an Lecithin und Proteinen, hat die Wissenschaft bestätigt: Lecithin und Proteine glätten und stärken das Haar. Bier wiederum ist durch die Bierhefe eine wahre Vitamin- und Mineralienbombe. Ihre Inhaltsstoffe ernähren das Haar, verleihen ihm Glanz und Volumen.

Für einen strahlenden Teint kauften sich Frauen zu Großmutters Zeiten keine teuren Kosmetika. Sie ernteten eine Gurke aus dem Garten, schnitten sie in Scheiben und legten sie sich aufs Gesicht. Eine Methode, die so einfach ist wie effizient: Denn die Aminosäuren der Gurke sorgen dafür, dass das Fruchtwasser mit all ihren wertvollen Inhaltsstoffen in die Haut einzieht. Die Inhaltsstoffe aber straffen die Haut und wirken gegen große Poren. Als bewährtes Hausmittel gegen trockene und spröde Lippen schmierten sich Frauen vorzugsweise Honig auf die Lippen: Dadurch schmecken sie nicht nur süß, sondern werden gleichzeitig zart und weich.

Schönheit essen

Dass Schönheit von innen kommt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Manche Lebensmittel sind aufgrund ihrer wertvollen Wirkstoffe nicht nur gesund – sie geben Nägeln, Haut und Haaren die Nahrung, die sie brauchen, um in vollem Glanz zu erstrahlen. Diese Lebensmittel beinhalten unter anderem Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe wie Phenole und Flavonoide, die als Zellschutz und damit als Anti-Aging wirken, ferner Eiweiße wie Kollagen, die der Haut Elastizität verleihen. Die Hirse gehört ebenso zu dieser Gruppe wie Molke, Grüner Tee, Äpfel und Kapern, die zehnmal mehr Flavonoide beinhalten als zum Beispiel Zwiebeln.

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