Wie funktioniert Gefühlsmanagement

Eigene und fremde Gefühle verstehen, nutzen und steuern: konstruktiver Umgang mit Emotionen im Beruf, Team und Alltag „Gefühlsmanagement, eigene und fremde Gefühle verstehen, nutzen und steuern“ ist ein Sachbuch für Erwachsenenbildner und alle, die als Coach oder in Beraterpositionen arbeiten. Helga Kernstock-Redl und Bea Pall beschäftigten sich in diesem Buch vor allem mit Interventionen und Lösungen bei und gegen aufkommende Konflikte sowie was jeder Einzelne tun kann, wenn die Emotionen hoch kochen.

Wie immer, wenn mehrere Menschen und damit auch Meinungen zusammenkommen, gibt es Persönlichkeiten, die sich übergangen, angegriffen, bestätigt oder aber beleidigt fühlen. Oft ist es leichter jemanden verbal oder nonverbal zu „treffen“, auch wenn dies gar nicht beabsichtigt war. Da genügt ein falsches Wort oder eine für den anderen verkehrte Satzkonstruktion, damit die Gefühle innerlich durchgehen. Somit spielen nicht nur Gefühle eine große Rolle, sondern auch die Kommunikation untereinander: Wer wurde wie wann von wem informiert, mit einbezogen in die Planung oder die Besprechung?

Aufbau des Buches

Dazu gehen sie zuerst auf die so genannten weichen und harten Fähigkeiten ein, auf das Management und Verstehen der eigenen Gefühle. Danach erst können die nachfolgenden Kapitel verstanden und bearbeitet werden, um vor allem Differenzen rechtzeitig zu erkennen und zu wissen wie sie eskalieren können. Das Gefühlsmanagement befähigt zu eigenem Management, dies wiederum härtet gegen Gefühlsmanipulationen von außen ab. Emotionen sind ein Mittel, um äußere Ursachen und innere Nöte aufzuspüren, sie zu bearbeiten und zu erkennen auf welche Bedürfnisse und Ziele diese hinweisen. So gesehen ist Gefühlsmanagement ein wesentlicher Teil der eigenen Konfliktfähigkeit und damit wiederum eine wichtige Voraussetzung für konstruktive Konfliktlösungen. Jede Beziehung, jedes Gespräch wird von Gefühlen gesteuert – im Privaten wie im Beruf. Gefühlsmanagement heißt, gezielt Einfluss auf diejenigen Gefühle zu nehmen, die selbst als destruktiv und kräftezehrend erlebt werden.

Barrierefreiheit

Durch gute Skizzen, verständliche Sprache und zahlreiche Beispiele pro Kapitel werden die Inhalte des Buches verständlich gemacht. Hinzu kommen kleine Werkzeuge, die jeder für sich selbst und in Beratungen anwenden kann. Der Titel besticht auch durch seinen logischen Aufbau der Themen: Er lenkt die Bedeutung auf die so genannte „soziale Intelligenz“. Zu ihr gehören unter anderen die Selbstreflexion, die Selbstkontrolle, die Eigenmotivation, die Empathie und die Kompetenz zu interagieren. Diese Kompetenzen können alles erlernt und weiter entwickelt werden. Das Gefühlsmanagement bietet so mit eine neue Basis auf lange Sicht zu einer neuen Kultur mit Konflikten, die vor Katastrophen in Besprechungen und sonstigen zwischenmenschlichen Kommunikationen bewahren kann.

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