Geschwisterkonstellation und Partnerwahl – Welcher Partner paßt zu wem?

Der Platz, den man in der Geschwisterreihe einnimmt hat einen erheblichen Einfluß auf das spätere Leben, so auch auf die Wahl des Partners und das Beziehungsverhalten.

Die Position in der Geschwisterreihe beeinflußt das Verhalten, die Persönlichkeit und die Denkweise eines Menschen ganz entscheidend. So genießt das Einzelkind einen schlechten Ruf, dabei sind die meisten von ihnen sehr verantwortungsbewußte Menschen, die die Dinge auf den Punkt bringen können. Manchmal werden Sie auch als „Supererstgeborene“ bezeichnet, da sie alle Eigenschaften des Erstgeborenen besitzen, nur noch in übersteigerter Form.

Die Erstgeborenen

Die Eltern von Erstgeborenen erwarten von diesen oft mehr Leistung als von den nachfolgenden Geschwistern. Meistens steht das älteste Kind im Mittelpunkt des Familieninteresses, deshalb neigen einige von ihnen dazu auch später „ein Star“ sein zu wollen. Doch gelten sie auch als fleißig und gewissenhaft. Eine gewisse Dickköpfigkeit und Sturheit wird ihnen ebenfalls nachgesagt.

Die denkbar schlechteste Partnerschaftskonstellation, die ein Erstgeborener eingehen kann, ist mit einem anderen Erstgeborenen oder gar einem „Supererstgeborenen“, also einem Einzelkind, da hier ums Recht gestritten wird und das ausgiebig, wenn es sein muss noch Jahre nach der Scheidung. Da jeder der beiden gewohnt ist, im Mittelpunkt zu stehen, geht diese Verbindung häufig schief. Am besten versteht sich ein Erstgeborener mit einem letztgeborenen Partner, da diese lebenslustigen Menschen ihnen die Spielfreude vermitteln können, die den ernsthaften Erstgeborenen manchmal ein bisschen verloren gegangen ist.

Das mittlere Kind

Mittlere Kinder zeichnen sich dadurch aus, dass sie Geheimnisse für sich behalten können. Das kommt daher, dass sie in ihrer Kindheit sowohl die Geheimnisse der älteren, wie auch der jüngeren Geschwister kennenlernen durften. Dadurch entwickeln sie oft die Fähigkeit zu Kompromissen und zum Frieden stiften. Oft neigen mittlere Kinder dazu, sich die „Lücken“ zu suchen, die die Erstegeborenen ihnen übrig gelassen haben. Ist eine Erstgeborene zum Beispiel eine Schönheit, ist das mittlere Kind oft fleißig und lernt gerne.

Mittlere Kinder sind nicht nur treue Freunde sondern bringen es, statistisch gesehen am ehesten zu einer dauerhaften Ehe. Da mittlere Kinder allerdings oft Konfrontationen vermeiden, tun sie sich am besten mit einem Erst- oder Letztgeborenen zusammen. Gehen zwei mittlere Kinder eine Beziehung zueinander ein, kann es sein, dass sie sich gegenseitig aus dem Weg gehen und Probleme so lange „unter den Teppich“ gekehrt werden, bis es zu spät dafür ist, diese noch zu bereinigen.

Das Letzgeborene

Die jüngsten Geschwister sind freundliche und fröhliche Menschen, die Stimmung in jede Party bringen können. Sie sind meistens spontan, tolerant und werden gemocht. Doch wenn es darum geht, ihre Zukunft zu planen, können Letztgeborene ins Schwanken geraten, denn sie sind es von Kindheit an gewohnt, dass sich jemand um sie kümmert und sie die „Kleinen“ sind. Die besten Partner für die Letztgeborenen sind Erstgeborene, die sie manchmal wieder „auf den Boden“ bringen können.

Gleich und gleich gesellt sich gern, doch das geht oft schief

Gerade beim „ersten Versuch“, suchen sich viele einen Partner, der ihnen charakterlich ähnlich ist. Das ist meistens ein Fehler. Ähnlich sein sollten sich Interessen und Wertvorstellungen, der Charakter dagegen sollte sich ergänzen, dann hat eine Beziehung die besten Erfolgsaussichten. Deshalb können Partnerschaften zwischen Menschen, die den gleichen Platz in der Geschwistereihe einnehmen oft schwierig werden.

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