Gesund mit Gewürzen: Senf, Thymian und Zimt

Viele Gewürzpflanzen bergen wertvolle Inhaltsstoffe für unsere Gesundheit in sich. Lesen Sie Wissenswertes über Senf, Thymian und Zimt.

Senf und Zimt sind aus unserem Gewürzrepertoire nicht wegzudenken. Weniger bekannt – als von Thymian – ist, wie gesund diese Gewürzpflanzen sind.

Senf (Brassica nigra)

Senf wurde bereits vor mehr als 2000 Jahren als Heil- und Gewürzpflanze kultiviert. Verwendet werden, einerlei ob in der Küche oder als Medizin, die dunkelbraunen Samen des gelb blühenden Kreuzblütengewächses. Aus den Rückständen der Samen gewinnt man den Senf, eines der gesündesten Gewürze. Medizinisch verwendet man seit Alters her die pulverisierten Samen in Pflastern, Wickeln oder in Umschlägen bei Rheuma, Gicht, Ischiasbeschwerden, aber auch bei Muskelschmerzen und Zerrungen. Ganz besonders bewährt hat sich der Senfwickel bei Bronchitis. Eine Senfauflage ist auch ein wirksames Hausmittel bei Gelenkschmerzen: dazu mischen Sie gemahlene Senfkörner und Weizen zu gleichen Teilen, verrühren dies mit Wasser zu einem Brei und streichen diesen auf ein Leinentuch. Für fünf Minuten auf die schmerzende Stelle legen, dann sehr gründlich abwaschen (da Senf die Haut stark reizen kann) und einölen.

Im Mittelalter bediente man sich zur Herstellung von Senf übrigens mit Most – daher stammen auch die Namen Mostrich, moutarde oder mustard.

Wirkungen von Senf

  • fördert Verdauung und Appetit
  • durchblutungsfördernd
  • fördert den Speichelfluss
  • schleimlösend
  • entzündungshemmend
  • antibakteriell
  • immunstimulierend
  • Anwendung bei Gicht, Rheuma, Hexenschuss, Ischiasbeschwerden, Bronchitis, Husten, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Magen- und Darmbeschwerden.

Thymian (Thymus vulgaris)

Diese stark duftende, rosa blühende Pflanze wird seit mehr als 4000 Jahren als Gewürz- und Arzneipflanze genutzt. Sumerische Keilschriftaufzeichnungen von 2000 v. Chr. belegen, dass im heutigen Irak neben Dill und Koriander bereits Thymian angebaut wurde. Von den alten Ägyptern ist überliefert, dass sie Thymian als Parfüm und zum Einbalsamieren der Toten verwendeten.

Thymian ist vom griechischen thymos, kräftig, abgeleitet, denn im antiken Hellas galt der Lippenblütler als stärkender Duftstoff, den man Bädern zusetzte und der ein Symbol für Mut, Stil und Eleganz darstellte.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind ätherisches Öl, Gerbstoff und Thymol, das unter anderem sehr wirksam gegen Darmbakterien ist.

Wirkungen von Thymian

  • krampf- und schleimlösend
  • harntreibend
  • verdauungsfördernd
  • antibakteriell
  • entzündungshemmend
  • entblähend
  • reg den Appetit an
  • Anwendung bei Erkrankungen der oberen Atemwege, Verschleimung der Lunge, Husten, Keuchhusten, Blasenentzündung, Bronchitis, Blähungen, Magen- und Darmbeschwerden

Zimt (Cinnamomum zeylanicum)

Die Heimat dieses aromatischen Gewürzes ist Sri Lanka und die Westindischen Inseln. Was wir als Zimt für Weihnachtsgebäck, Süßspeisen oder Glühwein verwenden, ist die Rinde der jungen Triebe des Zimtbaumes. Diese werden zu den so genannten »quills« zusammengerollt und zu mehreren gebündelt getrocknet. Die fertigen Zimtstangen sind bis zu einem Meter lang.

Zimt wirkt lindernd bei Durchfallerkrankungen, Magenschmerzen sowie bei Erkältungen und Mundschleimhautentzündungen.

Bei Durchfall und Magenschmerzen hilft Ihnen 1/2 TL gemahlener Zimt in 1 Tasse Kräutertee. Und 1TL Zimtpulver in 1 Tasse heiße Milch mit einem Schuss Cognac unterrührt lindert wirksam Erkältungen.

Wirkungen von Zimt

  • entbläht und regt den Appetit an
  • anregend und kreislauffördernd
  • fördert die Verdauung und die Darmperistaltik
  • antiseptisch
  • stärkt die Nerven
  • Anwendung bei Durchfall, Magenschmerzen, Erkältungen, Grippe und Mundschleimhautentzündung

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