Granatapfel – wie gesund – wie essen – Wirkung Granatapfelsaft

Wie gesund ist der Granatapfel? Wie lässt sich der Granatapfel richtig essen? Die gesundheitsfördernde Wirkung von Granatapfelsaft.

Der Granatapfel wird auch „Frucht der Götter“ genannt. Die positive Wirkung des Granatapfels ist schon aus der griechischen Mythologie zu entnehmen. Zahlreiche Studien belegen die gesundheitsfördernde Wirkung dieser Frucht. Man braucht nur einen Granatapfel pro Tag zu essen oder ein Glas Granatapfelsaft zu trinken, um das Krebsrisiko erheblich zu senken. Viele Filmstars schwören außerdem auf die Anti-Aging-Wirkung von Granatapfelsaft.

Der Granatapfel – die exotische Frucht mit der heilenden Wirkung

Der Granatapfel ist ein sommergrüner Baum, der im Herbst seine Blätter abwirft. Der Granatapfelbaum kann Wuchshöhen von bis zu 5 Metern erreichen und wird bis zu 3 Meter breit. Er trägt apfelähnliche Früchte, die bis zu 13 cm groß werden. Anfangs sind die Granatäpfel grün, dann gelblichorange bis orangerot. Der Granatapfel ist von einer lederartigen, dicken Schale umgeben. Innen befinden sich weiße Kammern, in denen sich zahlreiche kantige Samen befinden. Die Samen sind von prallem blassrosa bis rubinrotem Fruchtfleisch ummantelt. Der Granatapfel zählt eigentlich zu den exotischen Früchten, ist jedoch schon lange Zeit auch in Mitteleuropa bekannt. Die Menschheit nutzt seine heilenden Kräfte bereits seit über 5000 Jahren.

Was den Granatapfel so gesund macht

Der Granatapfel besitzt einen hohen Gehalt an bioaktiven Inhaltsstoffen. Er enthält größere Mengen Flavonoide, Polyphenole wie Punicalagin, Anthocyane, Ellagitannin, Crosmine, Gallussäure oder Ellagsäure, die das Zellwachstum fördern und positiv auf die Zellreifung wirken. Außerdem ist er reich an Kalium und enthält jede Menge Antioxidantien, wie Vitamin C und E, Beta-Karotin, Selen, Kupfer und Zink. Sowie Magnesium, Kalzium und Eisen. Die antioxidative Wirkung des Granatapfels ist drei bis zehn Mal höher als bei Blaubeeren oder Cranberries. All das macht den Granatapfel zu einer der gesündesten Früchte weltweit. Der Granatapfel ist zudem arm an Kalorien und eignet sich hervorragend zum Abnehmen, da er den Appetit reduziert.

Was man alles vom Granatapfel essen kann

Die lederne Schale des Granatapfels dient dem Granatapfel zum Schutz. Sie ist sehr dick und nur schwer bekömmlich. Die weißen Wände zwischen den Fruchtkammern sind sehr bitter und eignen sich nur zum Pressen von Granatapfelsaft. Somit bleiben nur noch die fruchtigen blassrosa bis tiefroten Kerne des Granatapfels übrig. Diese schmecken bei abgeschlossener Reife säuerlich-süß, etwas blumig und erinnern leicht an Himbeeren.

Wie man einen Granatapfel essen kann

Um an die wohlschmeckenden roten Kerne heranzukommen, kann man den Granatapfel ein wenig anschneiden (wenn man ihn komplett aufschneidet verletzt man die saftigen Kerne) und dann mit einem Ruck auseinanderbrechen. Nun lassen sich die einzelnen Granatapfelkerne gut herauslösen. Doch Vorsicht! Dabei können unschöne Flecken auf der Kleidung entstehen, die beim Waschen nur schwer bis gar nicht herausgehen. Am besten man trägt bereits beim Öffnen des Granatapfels eine Kochschürze, um dies zu verhindern. Wenn man sich die Arbeit des Herauslösens ersparen möchte, kann man die Granatapfelkerne auch vorsichtig mit den Zähnen abschaben und direkt in den Mund fallen lassen. Doch nicht jeder hat gerne den Mund voller Kerne. Für diejenigen empfiehlt sich Granatapfelsaft. In südlichen Ländern knetet man hierfür den ungeöffneten Granatapfel bis er weich ist und bohrt anschließend ein Loch hinein, um anschließend den Saft daraus zu trinken.

Gesunden Granatapfelsaft selber machen

Für den Granatapfelsaft kann eigentlich alles vom Granatapfel verwendet werden. Die Kerne und die weiße Haut enthalten wichtige gesundheitliche Inhaltsstoffe, auf die man nicht verzichten sollte. In der Industrie wird der Granatapfel inklusive Schale maschinell entsaftet. Haushaltsentsafter können mit diesen industriellen robusten Maschinen leider nicht mithalten, darum empfiehlt es sich, den Granatapfel wie eine Zitrone auszupressen. Hierfür schneidet man den Granatapfel mit einem scharfen Messer einmal in der Mitte durch und drückt den roten Saft mit einer ganz normalen Zitronenpresse heraus. Für die Zubereitung von einem Liter Granatapfelsaft benötigt man ca. 10 bis 12 Granatäpfel. Natürlich kann man Granatapfelsaft auch schon fertig kaufen. Ein Liter Granatapfelsaft ist zwar ziemlich teuer, aber preislich gibt es keinen Unterschied zum selbstgepressten. Bereits ein Glas (1/4 Liter) Granatapfelsaft am Tag reicht aus, um die volle positive Wirkung zu erzielen.

Granatapfelsaft und seine Wirkung

Die Inhaltsstoffe des Granatapfels wirken sehr spezifisch auf verschiedene Zellen und Organe. Dadurch können offenbar bestimmte Zellen zerstört oder gebremst, andere repariert und vor negativen Einflüssen geschützt werden. Somit lindert Granatapfelsaft Entzündungen und beschleunigt die Heilung von Wunden. Die gesundheitsfördernde Wirkung des Granatapfelsaftes findet Anwendung bei den verschiedensten Erkrankungen, wie zum Beispiel: Arteriosklerose, Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs, Hautkrebs, Lungenkrebs, Bluthochdruck, Magenerkrankung, bakteriellen Infektionen, viralen Infektionen, Diabetes und Osteoporose. Der Granatapfel hilft auch bei Blutarmut und starkem Schwitzen, da er eine zusammenziehende Eigenschaft besitzt. Er ist auch für seine Anti-Aging-Wirkung bekannt. Denn der Saft des Granatapfels erhöht die Festigkeit und Elastizität der Haut, wirkt positiv auf die Hautfeuchtigkeit und reduziert bestehende Falten. Einige Inhaltsstoffe des Granatapfels ähneln stark den Östrogenen der Frau und können, bei regelmäßigem Verzehr Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden lindern. Der tägliche Genuss von Granatapfelsaft während der Schwangerschaft, wirkt auch positiv auf den Fötus und kann ihn vor Gehirnschäden schützen.

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