Hurrikane und Wetterkatastrophen

Jüngst verwüstete Hurrikan „Sandy“ Teile der Ostküste der USA. Aber auch wir Deutschen müssen mit eine Zunahme von Wetterkatastrophen rechnen.

Es ist mal wieder Hurrikane-Saison im Südwesten der USA. Zwischen Juni und Ende November muss mit tropischen Wirbelstürmen gerechnet werden, die ihren Ursprung in den warmen Gewässern der Karibik finden. Steigen die Wassertemperaturen bis auf mindestens 27 Grad und herrscht diese Temperatur sogar noch in 50 m Wassertiefe, dann kann so viel Wasser verdampfen, dass eine der mächtigsten Wettermaschinen unseres Planeten in Gang gesetzt wird: in kalten Höhen kondensiert der Wasserdampf und erzeugt wolkenbildende Wassertropfen. Dabei entsteht Wärmeenergie und die warmen Wolkentürme saugen Luft an. Es entstehen Gewitterzellen, die durch die Erdrotation in Drehung versetzt werden. Die Wolkentürme werden spiralförmig abgelenkt und drehen sich um ihr gemeinsames Zentrum. Ein Wirbelsturm entsteht, der neben starken Winden unvorstellbare Mengen Regen mit sich bringt. Am 30.10.2012 traf so ein Wirbelsturm New York City und richtete Schäden in Milliardenhöhe an.

Pünktlich zu dieser Naturkatastrophe veröffentlichte der Deutsche Wetterdienst eine neue Studie zum Thema katastrophale Wetterphänomene. Laut dieser Studie muss bis zum Jahr 2100 mit einer deutlich steigenden Anzahl wetterbedingter Katastrophen gerechnet werden; auch bei uns in Deutschland. Nach einer Einschätzung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist Deutschland darauf nicht vorbereitet. Schuld an der Zunahme katastrophaler Wetterphänomene soll die anthropogen verursachte globale Klimaerwärmung sein.

Die Schäden solcher Naturkatastrophen gehen inzwischen in die Milliarden. Wir können uns alle darauf einstellen, an den Kosten zur Schadensbegrenzung beteiligt zu werden.

Was für Gefahren drohen konkret? Stürme und Orkane, Tornados und Starkregen mit Gewittern sind die primären Ereignisse. Diese können Sturmfluten und Hochwasser verursachen und Erdrutsche, Lawinen und Steinschläge auslösen. Selbst von Blitzschlag mit Todesfolgen ist immer häufiger die Rede. Auf der anderen Seite können Hitzeperioden Dürrekatastrophe auslösen. Staubstürme können selbst in Deutschland entstehen, wenn Wind Staub auf ausgetrockneten Äckern aufwirbelt. Solche Staubstürme lösten bereits Massenkarambolagen auf deutsche Autobahnen aus.

Wie kann der Bürger sich davor schützen? Langfristig gilt es sich ökologisch zu verhalten, wenige Treibhausgase zu produzieren und noch weniger Energie zu verbrauchen. Das Haus sollte sturmtauglich gemacht werden, lockere Dachziegel erneuern, große Bäume in Haus nähe stellen eine große Gefahr in Sturmgebieten dar, denn sie könnten aufs Haus stürzen. Kranke Bäume, oder Äste frühzeitig entfernen. Rolläden können zusätzlichen Schutz bieten. Immer Nahrungsvorräte für 3 – 4 Tage im Haus haben, ein Wasserfilter kann nicht schaden, Taschenlampen, Messer, Feuerzeug, Campingkocher mit Brennstoff, Kerzen und ein Erste-Hilfe-Set. Natürlich sollte man damit auch umgehen können. Der Besuch eines Erste-Hilfe-Seminars ist immer sinnvoll. Wichtig ist es auch, die Risiken in seinem Wohnumfeld richtig einschätzen zu können und eventuelle Versicherungen abzuschließen.

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