Kaminöfen: Behagliche Wärme und preiswerte Energiekosten

Kaminöfen spenden behagliche Wärme und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, weil sie Heizkosten einsparen.

Ein Kamin oder ein formschöner Kaminofen sind nicht nur dekorativ, sondern tragen auch dazu bei, Heizkosten zu sparen. Kaminholz, Feuerholz, Pellets aus Holzspänen oder aus Presspapier sowie Kaminbriketts sind in der Relation deutlich preiswerter als Erdgas oder Heizöl. Sie strahlen im Gegensatz zu den herkömmlichen Heizkörpern eine angenehmere Wärme aus und sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima. Kamine und Kaminöfen strahlen Wärme ab, die von Wänden, Decke und Fußboden reflektiert werden. Diese Strahlungswärme wird von den Menschen deutlich angenehmer empfunden als die trockene Heizungsluft.

Die Geschichte des Kamins

Seit der Mensch das Entfachen eines Feuers beherrscht, gibt es den Kamin. Zunächst war es eine offene Feuerstelle mit einem Rauchabzug, die dazu diente, Licht und Wärme zu spenden und Essen zu garen. Von diesem Ur-Kamin ist heute nur noch das Prinzip übrig geblieben.Unterschieden wird zwischen einem offenen und dem geschlossenen Kamin. Der offene Kamin ist der Klassiker unter allen Kaminen und vermittelt seit Jahrhunderten Behaglichkeit und Romantik. Er befördert die Faszination des Feuers. Die verschiedenen Bauformen der offenen Kamine sind regional und kulturell unterschiedlich. Die ersten Kamine wurden aus einfachstem Lehm oder Putz bis hin zu edelstem Marmor oder Granit gebaut.

Der offene Kamin war die Vorstufe des Kaminofens

Der offene Kamin war im Grunde genommen die erste Entwicklungsstufe und dient auch heute noch mehr dem luxuriösen Ambiente. Als Heizquelle ist er eher ungeeignet, zumindest was die Beheizung mehrerer Räume oder gar eines ganzen Hauses angeht. Beim offenen Kamin wirkt Wärmestrahlung des Feuers nur auf den einen Raum, und der Wirkungsgrad ist recht bescheiden.Weiterentwickelt wurde der offene Kamin durch den Einbau von Blechen, die in die Kaminöffnung oder vor die Kaminwand eingebaut und mit Rohren an den Schornstein luftdicht angeschlossen wurden. Durch die vorhandene Luftzirkulation wurde die kalte Luft im Zimmer angesaugt, am Feuer erwärmt und strömte oberhalb des Raumes wieder aus. Der Wirkungsgrad eines Kaminofens ist dadurch wesentlich besser als der eines offenen Kamins.

Der geschlossene Kaminofen wird immer beliebter

Die professionellste und effektivste Methode des Kaminbaus ist der geschlossene Kamin. Dort ist die Vorderfront in der Regel durch eine feuerfeste Glasscheibe luftdicht abgeschlossen, sodass weder eine Brandgefahr noch eine Geruchsbelästigung vom Kamin ausgehen kann. Der geschlossene Kaminofen erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit und ist Bestandteil vieler Eigenheime, schon allein deshalb, um Energiekosten zu sparen. Eine Weiterentwicklung ist der wasserführende Kaminofen, der einen hohen wasserseitigen Wirkungsgrad von rund. 85 Prozent hat. Wasserführende Kamine können als alleinige Heizung, aber auch mit einer Solarheizung, Wärmepumpe oder ähnlichem als Kombinationsheizung verwendet werden.

Die gute Planung eines Kamins erhöht die Funktionalität

Optimal ist es, schon beim Neubau eines Hauses einen Ofen gestalterisch und technisch an die Räume anzupassen. Aber auch ein nachträglicher Einbau im Rahmen einer Umgestaltung oder Renovierung ist möglich. Versierte Ofen- und Kaminbauer bieten eine umfassende technische Beratung an und zeigen verschiedene Möglichkeiten auf, wie die technischen und optischen Voraussetzungen optimal gelöst werden können. Schon im Entwurf werden die entsprechenden Voraussetzungen berücksichtigt, die einen funktionalen, optisch ansprechenden und den gesetzlichen Bestimmungen für Feuerstellen angemessenen Keramikofen zum Inhalt haben.

Ein guter Ofenbauer produziert hochwertige Ofenkacheln mit langer Lebensdauer

Die Keramik wird bei einem guten Ofenbauer in Handarbeit hergestellt. Ausgewählte Rohstoffe und die Fähigkeit, den keramischen Herstellungsprozess meisterlich zu optimieren, garantieren zum Schluss hochwertige Ofenkacheln mit einer langen Lebensdauer. Es sind zahlreiche Arbeitsschritte nötig, damit die Ofenkeramik im Feuer ihr endgültiges Aussehen erhält sowie die Fähigkeit Wärme anhaltend zu speichern.

Der Einbau des Ofens wir dann meist von dem Ofenbauer oder durch einen kompetenten Fachbetrieb vorgenommen. Gute Ofensetzer kennen sich im Bau aller bewährten Ofensysteme bestens aus und werden immer die Heiztechnik einsetzen, die dem aktuellen technischen Stand entspricht. Zum Service gehört auch eine entsprechende Einweisung. Nach einem ersten Probeheizen wird der Kaminofen ein Leben lang wärmender Mittelpunkt des Hauses sein. Gerade wegen der langen Lebensdauer ist es angeraten, sich bei der Optik nicht modischen Trends zu unterwerfen, sondern eher darauf zu achten, dass der Ofen handwerklich solide gebaut und zeitlos schön ist. Wem es gelingt, einen Kamin richtig zu befeuern, spart Heizkosten.

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