Löwenzahn genießen – Leckere Rezepte fürs Frühjahr

Löwenzahn ist weit mehr als ein Unkraut und er bietet nicht nur Gesundheit pur, sondern ist auch eine vielseitige Zutat für Gaumengenüsse.

Auf den Wiesen lieben viele das frische Gelb, im Garten möchten ihn die wenigsten haben. Dabei kann man ihn wie Salat anbauen und die Vielseitigkeit des gesunden Korbblütlers genießen. Bei ihm ist alles essbar: Blätter, Blüten und Wurzeln. Und er ist weit mehr, als nur die Beigabe zu Gesundheitstees.

Löwenzahn enthält nicht nur viele Vitamine und Enzyme, auch seine Bitterstoffe wirken harntreibend und Fettstoffwechsel anregend. Seine Liste an positiven Wirkungen ist noch viel länger und reicht von Appetitlosigkeit bis zu chronischen Erkrankungen. Dazu wird er auch gerne für Entschlackungskuren verwendet. Mischen Sie den Löwenzahn immer wieder in neue Gerichte und gönnen Sie sich seine positiven Wirkungen und seinen frischen Geschmack.

Löwenzahnblätter als Salatbeigabe

Seine jungen Blätter schmecken ausgezeichnet im Salat, zum Beispiel zu Kirschtomaten.

  • 1 Schälchen Kirschtomaten
  • 10 Blätter Löwenzahn
  • Ackersalat zum Verzieren
  • 2 Esslöffel Salatöl
  • 2 Esslöffel Balsamico-Essig
  • Kräutersalz
  • Pfeffer
  • Crema di Balsamico
  • Gänseblümchen

Halbieren Sie die Kirschtomaten und legen Sie diese auf die Mitte des Tellers. Waschen Sie die jungen Löwenzahnblätter und schneiden diese fein. Verteilen Sie den Löwenzahn über den Tomaten. Dekorieren Sie das ganze mit Ackersalat und frischen Blüten, wie den essbaren Gänseblümchen oder einer Löwenzahnblüte. Zuerst salzen und pfeffern, dann das Öl und den Essig vorsichtig mit Löffel darüber geben. So verteilen sich die Gewürze besser. Mit dem Crema di Balsamico noch nachdekorieren. Der süßliche Geschmack mundet ganz hervorragend zu dem leicht bitteren Löwenzahn.

Löwenzahnblüten als Tee

Man kennt fast nur die Blätter als Tee, aber gerade die Blüten haben einen besonders feinen Geschmack. Aber – eine kleine Warnung! Wer eine „Limo“ erwartet, wird enttäuscht sein. Die Blüten haben einen sehr feinen blumigen Geschmack, der natürlich anders ist, als die mit Geschmacksverstärker und Chemie aufgemotzten Limonaden.

  • 15 Löwenzahnblüten
  • 2 Scheiben Zitrone
  • heißes Wasser
  • bei Bedarf Zucker

Nehmen Sie nur die Köpfe des Löwenzahns und vergewissern Sie sich, dass keine kleinen Käferchen oder Fliegen drin sind, die gerne den Löwenzahn-Nektar naschen. Waschen Sie die Blüten und legen Sie sie in eine schöne Glaskaraffe. Von einer unbehandelten Zitrone zwei Scheiben abschneiden und alles mit heißem Wasser aufgießen. Bei Bedarf süßen. Durch das Säuerliche der Zitrone auch kalt oder mit Eiswürfeln im Sommer ein hervorragender Durstlöscher und ein optischer Genuss. Sehr lecker schmecken auch Zitronenmelisse-Blätter, die zu den Blüten gegeben werden.

Löwenzahnwurzeln als Kaffee-Ersatz

In Notzeiten war er ein beliebter Ersatz, allerdings enthält Löwenzahn-Kaffee kein muntermachendes Koffein und der Geruch ist besser als der Geschmack.

  • Löwenzahnwurzeln

Die Wurzeln gut waschen und in kleine und etwa gleichgroße Stücke hacken. Dann im Ofen bei etwa 225 Grad fünfzehn Minuten lang rösten. Die gerösteten Stücke wie Kaffeebohnen malen und nachher filtern.

Löwenzahn sollte wie alle Heilkräuter nur in kleinen Mengen genossen werden, da es sonst zu Vergiftungen kommen kann!

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