Motivationsgewinn durch Zeitmanagement – Wie man das Verschieben verschiebt und Motivation gewinnt?

Mit diesem Prinzip kontrollieren Sie Ihre Motivation und nehmen Ihr Leben selbst in die Hand.

Wer kennt das nicht: Eigentlich müsste man noch dringend diese Seminararbeit schreiben, das Referat wartet auf Vollendung, die Frist für den wichtigen Antrag läuft demnächst aus und den ungeliebten aber entscheidenden Anruf sollte man auch mal tätigen – aber im Augenblick verspürt man eine unglaubliche große Lust die Lebensmittel im Kühlschrank alphabetisch und nach Kaloriengehalt der Zutaten zu sortieren und anschließend die Socken zu bügeln. Alles Zeitschindende scheint plötzlich unglaublich wichtig und attraktiv. Im Normalfall dauert dieser Zustand in etwa bis zum Vorabend des Abgabetermins – dann fragt man sich, warum man mal wieder bis zur letzten Minute damit gewartet hat und sich mal wieder eine Nacht im Koffeinrausch um die Ohren hauen muss.

Warum die Motivation immer so spät kommt

Am Anfang der Lösung steht immer die Ursachenforschung und damit die Frage: „Warum schieben wir Aufgaben so lange auf?“ Die Antwort ist überraschend einfach: Weil sie uns als Qual erscheinen. Das menschliche Gehirn ist immer auf der Suche nach Spaß und Vergnügen. Qualen, Schmerz und Leid versucht es hingegen zu vermeiden. Was uns als Aufschieben erscheint, ist also eigentlich nur eine Schutzfunktion unseres wohlmeinenden Gehirns. Warum kommt dann aber doch irgendwann der Punkt, an dem wir uns auf die Arbeit stürzen, um sie noch rechtzeitig zu erledigen? Eine der wohl bekanntesten sozialen Netzwerke bietet die Antwort darauf in einer gutbesuchten Gruppe namens: „Ich habe so lange eine Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe“. Oder anders formuliert: Ab einem bestimmten Punkt, der meist durch das unmittelbare Ende der Frist eingeläutet wird, überwiegt die Qual ohne Ergebnis dazustehen, die Qual die Arbeit endlich zu machen. Das Gehirn entscheidet sich in dieser Situation für das kleinere Übel und erzeugt einen Motivationsschub.

Wie man das Prinzip benutzt

Werbe- und Marketingleute wissen schon längst von diesem Prinzip und benutzen es erfolgreich, um ihre Produkte an den Konsumenten zu bringen. Denken Sie nur einmal an die unzähligen Werbespots, in denen zuerst gezeigt wird, wie schmerzhaft ein bestimmter Zustand ist und wie man diesen Schmerz durch das jeweilige Produkt nicht nur abstellt, sondern auch noch einen deutlichen Spaß- und Lustgewinn dadurch erzielt. Benutzen Sie dieses Prinzip einfach bei sich selbst. Werfen Sie Ihr Kopfkino an und machen Sie Ihre eigene Werbung.

Die einzelnen Schritte

1. Stellen Sie sich in aller Klarheit vor, wie viel Schmerz es Ihnen bereiten wird, bis zur letzten Minute zu warten, welcher Peinlichkeit Sie sich preisgeben, wenn Sie nicht fristgerecht fertig werden oder welche anderen Konsequenzen Sie auch erwarten mögen – seien Sie dabei so emotional wie möglich! Ein einfaches: „Ja, das wird unangenehm.“ bringt Ihnen gar nichts, wenn Sie es nicht so meinen und fühlen.

2. Malen Sie sich nun aus, wie gut es sich anfühlen wird, die Arbeit hinter sich zu haben, vielleicht sogar vor allen anderen fertig zu sein, sich belohnen zu können oder einfach sorgfältiger Arbeiten zu können, ganz ohne kaffeereiche Nachtschicht, Stress oder Angst im Nacken. Stellen Sie sich genau vor, wie gut es sich anfühlen wird. Mehr gehört gar nicht dazu. Nutzen Sie dieses simple Prinzip, anstatt sich davon beherrschen zu lassen.

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