Pasta und basta: Die Nudel-Diät

Spaßdiät oder Mittel zum Abnehmen?

So manche Mutter hat ihre Küche rund um die Nudel aufgebaut, denn viele Kinder essen Nudeln lieber als Kartoffeln oder Reis und können davon gar nicht genug bekommen. Kinder an exotische Gaumenfreuden zu gewöhnen ist auch wesentlich schwieriger, als ihnen leckere Nudelgerichte zu kochen, die sehr gesund sind, wenn man zur Pasta frisches Gemüse, nicht zu fettreiche Saucen und leckere Salate reicht. Außerdem gibt es hier so viele Sorten und auch Möglichkeiten der Zubereitung, dass die Nudelküche nie langweilig werden muss, weder für den Koch noch für die Esser.

Es gibt auch unter den Erwachsenen kaum jemanden, der Nudeln nicht mag. Bei der Nudel-Diät können sich Fans der Pasta richtig ausleben und dabei auf gesunde Weise Gewicht verlieren, das sagen zumindest deren Erfinder und Verfechter. Andererseits werden gerade Nudeln gern in die Ecke der Dickmacher geschoben. Wahrheit oder Verleumdung?

Mit Spaghetti zur Traumfigur

Sophia Loren und Gina Lollobrigida gehören zu den schönsten Frauen der Welt. Beide schwören auf Pasta, Signora Loren hat sogar öffentlich erklärt, ihre herrliche Figur den Spaghetti zu verdanken. Sieht man sich Bilder der beiden Damen an, sieht man zwei gute Argumente für die Nudel-Diät, und auch aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sind Nudeln aus Hartweizengrieß keine Dick-, sondern Sattmacher.

Beim Kochen nimmt jede Nudel viel Wasser auf. Nudelgerichte versorgen den Körper mit Energie, sättigen und befriedigen ihn über lange Zeit, enthalten aber nicht viele Kalorien. So hat man danach das Gefühl, richtig gut und ausreichend gegessen zu haben, was beim Durchhalten hilft und den gefürchteten Zwischensünden vorbeugt.

Und wie sieht die Praxis aus?

Rund eine Woche lang soll man bei dieser Diät zu jeder Mahlzeit Nudeln essen. Man fängt den Tag also schon mit Nudeln an, wobei diese natürlich nach Wunsch jedes Mal anders zubereitet werden können. Leckere, teils ausgefallene Rezepte regen die Phantasie an, und wer zum Frühstück noch keine Pilze, keinen Fisch und keine Tomatensauce essen will, kann auch süße Nudeln essen, beispielsweise mit Vanille oder Himbeeren.

Wie man die Rezepte kombiniert oder wann man was isst, kann man selbst bestimmen. Natürlich wird in Maßen gegessen: Eine Portion reicht völlig aus.

Noch gesünder wird es, wenn man Vollkornnudeln verwendet. Die sind besonders mineralstoff- und vitaminreich und sättigen noch besser, obwohl sie in etwa genauso viele Kalorien enthalten wie die hellen Nudeln. Auch frische Salate sind bei der Nudel-Diät ausdrücklich erlaubt.

Nimmt man dabei wirklich ab?

Das ist die große Frage. Wissenschaftlich erwiesen ist das nämlich nicht. Sicher ist nur, dass man während der Nudelwoche bewusster ist, außerdem will man ja abnehmen und wird sich daher nicht den Bauch vollschlagen, sondern automatisch auf kleine Portionen achten und sich Zwischenmahlzeiten wie den berühmten Schokoriegel verkneifen.

Die Nudeldiät eignet sich für alle, die ein wenig zugenommen haben, weil sie zwischen den Mahlzeiten Hunger haben und dann auch mal unvernünftig essen. Sie macht Spaß und ermuntert zum abwechslungsreichen kochen mit frischen Zutaten, was nie verkehrt ist.

Als fröhliche Frühjahrskur, kombiniert mit viel Bewegung an der frischen Luft. Ist die Nudeldiät eine gute Alternative zu strengen Diätkonzepten mit komplizierten Programmen. Wer allerdings rasch dreißig Kilo verlieren muss, um einen drohenden Herzinfarkt zu vermeiden, sollte nicht auf die Nudel-Diät setzen, sondern sich von seinem Arzt zu einem effektiven Diätplan beraten lassen.

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