Schokolade ohne Fett und ohne Kalorien

Kann die Schokolade zum Inhalieren ein Weg aus der Fettfalle sein?

Weltweit forschen Wissenschaftler an Schokolade, deren Genuss nicht auf die Hüften schlägt. Und das mit zum Teil erstaunlichen Ergebnissen.

Schokolade – gut für die Seele aber schlecht für das Gewicht. Nicht umsonst gibt es den Spruch „Sekunden im Mund, Jahre auf der Hüfte“, denn Schokolade ist aufgrund ihres hohen Fett- und Zuckergehalts ein echter Dickmacher: Satte 500 bis 600 kcal wirft eine einzige Tafel Schokolade in die Waagschale und deckt damit bereits etwa ein Viertel des täglichen Energiebedarfs eines erwachsenen Menschen. Dabei wäre Schokolade sogar richtig gesund, wenn sie nicht die vielen Kalorien hätte: Laut „Apotheken Umschau“ fördert Schokolade die Ausschüttung von Endorphinen, den so genannten Glückshormonen. Ist man mal schlecht drauf oder traurig, kann ein Stück Schokolade wahre Wunder bewirken. Zudem sollen die aus der Kakaobohne stammenden Flavonoide Ablagerungen an den Gefäßwänden verhindern und so einem Herzleiden vorbeugen – das behaupten zumindest amerikanische Wissenschaftler der Universität in Yale.

Doch was tun, wenn einen die Schokolust packt? Ist der Genuss ohne Reue überhaupt möglich? Pharmakologen der Universität Köln raten, der Gesundheit zu Liebe auf Schokolade mit möglichst hohem Kakaoanteil auszuweichen: Das wirkt sich laut ihrer Studie positiv auf zu hohen Blutdruck aus, doch ist der bittere Geschmack der Schokoladen mit 70, 80 oder gar 90 Prozent Kakao längst nicht jedermanns Sache. Auch der gut gemeinte Rat „Essen im Maßen, nicht in Massen“ – etwa vom Deutschen grünen Kreuz – ist häufig einfacher gesagt als getan. Vielleicht ist aber eine Entwicklung aus Frankreich die entscheidende Entdeckung: Die Schokolade zum Einatmen.

Schokoladengenuss ohne Nachteile

Le Whif heißt das Zauberstäbchen aus Frankreich: In dem Röhrchen, das aussieht wie ein Lippenstift, befinden sich 200 Milligramm pulverisierte Schokolade. Wenn man das Röhrchen aus dem Vakuumbeutel entnommen und auseinander gezogen hat, setzt man es wie eine Zigarette an und inhaliert. Das feine Pulver breitet sich im gesamten Mund- und Rachenraum aus und es schmeckt intensiv nach Schokolade – praktisch ohne eine einzige Kalorie. Doch wirft gerade die Analogie zur Zigarette die Frage auf: Gibt es in den nächsten Jahren erste Fälle von Schokoladenlungen? Ganz sicher nicht, versichert der Hersteller: Die Partikel des Schokopulvers sind zu groß, um bis in die Lunge zu wandern. Der Schoko-Genuss ohne Reue ist jedoch ein recht teures Vergnügen: Ein Le Whif kostet 1,80 Euro und hat gerade einmal genügend Inhalt für vier Inhalationen. Dafür hat man die Wahl zwischen vier Geschmacksrichtungen: Milchschokolade, Himbeer, Mango und Minze.

Die Idee zur atembaren Schokolade stammt aus einem Buch von Professor David Edwards: In seinem Buch „Whiff“ wagt der Harvard-Professor einen Blick in die Zukunft, in der man nicht mehr isst, sondern seine Nahrung inhaliert. Immerhin ist Le Whif damit das erste „Nahrungsmittel“ aus dieser Zukunftsvision.

Vision: Gesunde Schokolade

Überall auf der Welt arbeiten findige Wissenschaftler an der perfekten Schokolade: Im vergangenen Jahr etwa wurde die herzförmige Xyli Power Chocolate in Japan präsentiert: Sie wurde speziell entwickelt, um als „Betthupferl“ die Zähne übernacht zu stärken und sie vor Plaque und Bakterien zu schützen. Oder in Taiwan: Hier gibt es den SchokoriegelAudrey’s Dark Chocolate & Strawberry zu kaufen – einen Schokoriegel, der mit Omega-3-Fettsäuren versetzt wurde, um beispielsweise das Herz zu stärken.

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