Sinn und Unsinn von Diäten

Warum Abnehmen ein Dauerthema ist. Wir leben im Zeitalter der Diäten und Schönheitsoperationen.

Unzufriedenheit mit dem Gewicht, der Druck perfekt aussehen zu müssen, sind ausschlaggebend für diesen Trend. Sich in seinem Körper nicht wohl zu fühlen, mit seinem Gewicht oder manchen Körperstellen unzufrieden zu sein, ist in. Nicht umsonst boomen die Schönheitspraxen mancher Ärzte und sich Fett absaugen zu lassen oder die Brüste zu vergrößern ist Normalität geworden.

Mittlerweile tuschelt man nicht mehr hinter vorgehaltener Hand, dass man über eine Schönheits-OP nachdenkt, sondern man gönnt sich einfach eine sogenannte kleine Korrektur und lässt sich zu Weihnachten mit einem passenden Gutschein überraschen. Wenn man das nötige Kleingeld nicht hat, aber der Wunsch nach dem Idealgewicht trotzdem nicht kleiner wird, fährt man über Landesgrenzen und verbindet den Aufenthalt noch mit einem netten Kurzurlaub.

Sind Diäten noch in?

Aber nicht nur die invasiven Methoden sind beliebt, Diäten welcher Form auch immer kommen nicht aus der Mode. Jedes Jahr im Frühling, pünktlich um die Osterzeit, werben fast alle Frauenmagazine mit den neuesten, absolut erfolgversprechenden Diäten, um spätestens im Sommer selbstbewusst im Bikini herumlaufen zu können.

Aber Diäten gleich welcher Art sind – außer in extremen Fällen krankhaften Übergewichts und unter ärztlicher Aufsicht – kein geeignetes Mittel zur Gewichtsreduzierung, denn sie führen fast immer dazu, dass man kurzfristig abnimmt und nach dem Ende der Diät mittelfristig wieder zunimmt, und zwar mehr, als man zuvor abgenommen hat. Der Körper reagiert auf die Nahrungsverknappung damit, dass er den Grundumsatz reduziert und nach der „Hungersnot“ für eventuelle weitere Hungerperioden vorsorgt und zusätzliche Fettzellen und -reserven anlegt.

Welches sind die Ursachen von Gewichtszunahmen?

Die Ursachen von Übergewicht sind vielfältig. Neben Diäten mit unerwünschten Folgen kommen natürlich die üblichen Verdächtigen in Betracht. Häufiges, kalorienreiches und reichliches Schlemmen, Süßigkeiten und Knabbereien zusätzlich zu den Hauptmahlzeiten. Außerdem kalorienhaltige Getränke wie Cola oder gesüßte Fruchtsäfte.

Aber auch sogenannte „Light-Produkte“ verleiten häufig dazu, mehr zu essen, da man glaubt, die paar Kalorien würden nicht ins Gewicht fallen. Aber oft handelt es sich um werbepsychologisch perfekt ausgedachte Strategien um dem Konsument genau dies vorzugaukeln.

Auch das schnelle Essen zwischendurch, gerade wenn im Büro sitzt oder aufgrund von vielen Terminen keine Zeit hat, kann sich schnell anlsetzen. Man nimmt sich keine Pause, um in Ruhe eine ausgewogene Mahlzeit zu sich zu nehmen, sondern hält seinen Blutzuckerspiegel mit kohlenhydrathaltigen oder süßen Snacks halbwegs über den Tag im grünen Bereich.

Eine gewisse Rolle bei der Gewichtszunahmen spielt häufig auch Bewegungsmangel, denn viele Menschen sitzen den Großteil des Tages ruhig im Büro und bewegen sich ansonsten bevorzugt mit dem Auto fort, verbrauchen also wenig Energie zusätzlich zum Grundumsatz.

Welche Rolle spielt Stress bei Übergewicht?

Stress, unabhängig ob es sich um berufliche oder private Stressfaktoren handelt, ist bei einer Gewichtszunahme ein wesentlicher Faktor.

Trauer, Kummer (Kummerspeck), berufliche und soziale Überforderung, Schlafmangel, physiologische Überforderung durch ständiges Kunstlicht. Neonlicht oder Fernsehen bewirken, dass der Körper vermehrt das Hormon Cortisol ausschüttet. Cortisol ist wiederum für vermehrtes Anlegen von Gewicht verantwortlich.

Wie kann man am besten sein Gewicht verändern?

Um langfristig und gesund Gewicht zu reduzieren, hilft nur eine gezielte und, wenn es sich um eine größere Gewichtsreduktion handelt, immer ärztlich begleitete Nahrungs- und auch Lebensumstellung. Neben Ernährungsberatern und Gesundheitspsychologen, gibt es auch Selbsthilfegruppen, die unterstützen helfen, die Ess- und Lebensgewohnheiten zu ändern.

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