Smartphone – Fluch oder Segen?

Für viele ist ein Smartphone schon ein vollwertiger Computerersatz. Oft auf Kosten der Sicherheit.

Smartphones begleiten uns heute durch den Alltag. Manch einer greift heute statt auf einen üblichen PC auf seinen Taschencomputer zu – zum surfen, chatten, Musik hören, Fotos schießen, Spiele spielen… Selbstverständlich ist ein solches Handy praktisch und kann den Alltag erheblich erleichtern. Nie war es leichter den passenden Weg zu finden, ständig und überall mit Freunden vernetzt zu sein, seine Emails pünktlich zu bearbeiten und sich die Langeweile zu vertreiben. Die Nachteile der Smartphones werden jedoch auch immer deutlicher und die wenigsten sind sich überhaupt bewusst, welche Sicherheitsrisiken Smartphones beinhalten.

Ein Paradies für Hacker und Einbrecher

Ein Smartphone zu hacken, ist erdenklich einfach. Hat sich jemand erstmal Zugang verschafft, sind die Möglichkeiten groß. Daten können abgefangen und Nachrichten mitgelesen werden. Fotos können kopiert und auf den PC den Hackers herunter geladen werden, oder es werden einfach Gespräche mit gehört. Unter Umständen kann der Hacker sogar die Handykamera aktivieren und schauen, wo sich der Benutzer gerade befindet. Besonders schön ist dies für potentielle Einbrecher, die sich auf diese Weise auch gleich ein Bild von Wohnung und Sicherheit machen können. Ein Zugriff wird in der Regel auch gar nicht bemerkt. Wer dann auch noch sein Smartphone zum Zahlen einsetzt kann sich denken, was hier die Folge sein kann.

Android: Software mit Sicherheitslücken

Ihr Smartphone läuft über Android? Na, umso besser – zumindest für den Hacker. Diese Software scheint besonders unausgereift zu sein. Zumindest werden bei genauer Betrachtung viele Sicherheitslücken sichtbar. Pfiffige User nutzen diese sogar gezielt, um ihr Handy zu rooten und somit die komplette Kontrolle über ihr Gerät zu gewinnen. Dies setzt jedoch die Sicherheit des Handys noch zusätzlich herab. Und dabei ist Android doch so schon unsicher genug. Kaum hat Google eine Sicherheitslücke geschlossen, taucht eine neue auf. So hat Google erst Anfang März zugegeben, dass Apps Fotos klauen und an Server weiterleiten können. Aber auch in der Vergangenheit wurde ja bereits bekannt gegeben, dass Apps in der Lage sind genaue Koordinaten weiter zu leiten und es somit möglich ist, Bewegungsprotokolle an zu fertigen. Beim Herunterladen einer App sollte man sich daher vorher Gedanken über die Sicherheit der jeweiligen App machen und ihr, wenn möglich, verbieten sich mit dem Internet zu verbinden.

Smartphones bergen Suchtgefahr

Was die Sicherheit auf anderer Ebene tangiert, ist das Suchtpotential der Smartphones. Immer mehr Leute wissen gar nicht mehr, wie man ohne Smatphone einen Tag planen oder einen Weg finden kann. Auf der Arbeit, beim Hobby, bei Familientreffen – überall hat man sie dabei. Freiwillig hat so mancher bereits das Privatleben für das geliebte Smartphone aufgegeben. Manch einer bekommt fast einen Herzinfarkt, wenn es einmal auf den Boden fällt oder eine Panikattacke, nur weil er es Zuhause vergessen hat. Aber nicht nur auf das Sozialverhalten und die Psyche haben die Smartphones häufig einen negativen Einfluss. Leider sind viele Nutzer auch beim Autofahren nicht mehr in der Lage, ihr Handy aus der Hand zu legen. Radarwarnungsapps, die neusten Staumeldungen oder die Navigationsapp – dann knallt es häufig.

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