Trauringe, Hochzeitsaccessoires auch beim Adel

Der Ring, ein sichtbares Zeichen des ehelichen Treueschwurs. Informationen über Trauringe und ihren Wert und die Hintergründe der Traumhochzeit von Prinz Ferdinand von Hohenzollern, König von Rumänien im Jahr 1893.

Liebespaare, die beschließen zukünftig gemeinsam durch das Leben zu gehen, wollen ihr Glück am liebsten der ganzen Welt mitteilen. Sie laden Freunde und Verwandte ein, um sie bei der staatlichen Trauung beim Standesamt oder anschließend in einer christlichen Kirche am Ringwechsel teilnehmen zu lassen.

Auch Adelige die heiraten wünschen sich, das sie für das ganze Leben zusammen bleiben und auf Rosen gebettet immer glücklich zusammen bleiben. Aber auch dort liegt Freud und Leid vor, während und nach einer Hochzeit nahe beieinander. Machte doch Ferfried von Hohenzollern-Sigmaringen, der jüngste Sohn von Friedrich Viktor Prinz von Hohenzollern-Sigmaringen und Margarete Carola Wilhelmine, erst im Jahr 2006, mit einer unbefriedigend endenden Liebesaffäre, von sich reden.

Warum werden bei einer Heirat Ringe getauscht?

Seit 1875 sind in Deutschland nur Ehen die vorher im Standesamt geschlossen wurden, zur kirchlichen „Trauung“ zugelassen. Paare die dieser Anordnung nicht folgen, begehen nach § 67 des Personenstandsgesetzes eine Ordnungswidrigkeit und ihre Ehe ist vor dem Gesetz nicht gültig. Eheringe werden, zum Zeichen der tiefen Verbundenheit miteinander, vor Zeugen im Standesamt oder/und bei einer zusätzlichen christlichen Trauung in einer Kirche ausgetauscht. Ein glänzender Ring aus Platin oder Gold, überreicht vor Zeugen vom liebenden Partner , wird, unabhängig von Worten und sprachlichen Regeln, in seiner intimen Symbolsprache auf der ganzen Welt unmissverständlich verstanden. Diese Geste signalisiert dem Gegenüber:„Ich liebe dich und möchte mein Leben mit dir verbringen“.

Weil Eheringe oft die erste gemeinsame Investition in das neu beginnende gemeinsame Leben sind, wird die Wahl meist in aller Ruhe beim Juwelier getroffen. Eheringe müssen beiden Partnern gefallen und auch praktische Aspekte mit einschließen.

Ehehindernisse in früherer Zeit

Nicht immer wurde in früherer Zeit eine Ehe vor dem Gesetz oder der Gemeinschaft akzeptiert. In dem Buch: „Traum und Leben einer Königin“ von Maria von Rumänien, gewährt die Autorin intime Einblicke in ihr Eheleben, ihre diesbezüglichen Träume und Wunscherfüllungen.

Das Besondere der Verbindung zwischen Prinz Ferdinand von Hohenzollern, König von Rumänien und Maria,, Prinzessin von Großbritannien und Irland, war, dass die Prinzessin erst drei Monate zuvor ihren siebzehnten Geburtstag gefeiert hatte und die Beiden verschiedenen Konfessionen angehörten. Im 19. Jahrhundert war das eigentlich eine unüberwindliche Hochzeitsbarriere. Der Bräutigam musste nicht nur die Gunst seiner Angebeteten gewinnen sondern auch den Papa und dessen Mutter von seinen lauteren Absichten überzeugen. Die Großmama, Königin Viktoria von Windsor, ohne deren Zustimmung keines der Enkelkinder geheiratet hätte, lud den jungen Mann, nebst Familie und der Prinzessin Maria nach Windsor ein. Zuvor traf man sich in Sigmaringen um den jungen Mann in die Familie einzuführen und sich über die weiteren Maßnahmen zu beraten.

Viele Leser können die Enttäuschung der jungen Dame nachempfinden, als die Großmutter eine Staatshochzeit in Windsor versagte und stattdessen in Sigmaringen, weniger prächtig, am 10 Januar 1893 geheiratet wurde.

Eheringe als Wertanlage

Zeigt der goldene Ring der Welt die tiefe Liebe und warme Verbundenheit des Paares, so kann der materielle Wert dieser Kleinode vielfach dabei helfen, wirtschaftlich schlechte Zeiten zu überbrücken. Aus diesem Grund wählen viele Paare, quasi als beständige Wertanlage, möglichst hochwertige Ringe. Die meist zeitlos schönen Eheringe sind aus 585/000 oder 750/000 Gelbgold, sie wurden mit 58,5 Prozent Gold (14 Karat) beziehungsweise 75 Prozent Gold (18 Karat) legiert. Edlere Stücke werden aus einer weitere Legierung, aus 916 Gelbgold, die durch einen wärmeren, goldenen Ton besticht, gefertigt. Die zukünftigen Ehemänner erfreuen ihre zukünftigen Partnerinnen oft mit in den Ring eingelassene Brillanten oder Diamanten. Manchmal entschließt sich das Paar auch für die Frau einen Zusatz- oder Erinnerungsring zu kaufen, der den Trauring an der Hand enorm aufwertet. Eheringe müssen nicht unbedingt golden sein. Es werden auch solche aus Weißgold, Rotgold, Tricolor, Bicolor und Platin angeboten. Auch Trauringe unterliegen einer Mode und begeistern das Paar durch ihre außergewöhnliche Farbgebung und/oder ihre einzigartige Form.

Ringe von namhaften Juwelieren erwecken Emotionen

Namhafte Juweliere, bei denen die Trauringe oft gekauft werden, geben dem Traum von ewiger Verliebtheit der Heiratswilligen und den Träumen der Liebenden: „Zwei Ringe-eine Liebe“ einen nachhaltigen Ausdruck. Ihre einzigartigen, extra angefertigten Schmuckstücke, begeistern durch ihre intensive Farbe und exklusive Form. Sie wecken Emotionen und regen an, das Feuer der Liebe, möglichst ewig am Leben zu erhalten.

Trauringe sollen an die ewige Treue erinnern. Aus diesem Grund ist es üblich sie mit den Initialen, dem Namen der Partner oder dem Traudatum zu versehen. So kann der Ring als gedankliche Stütze dienen, um die jährliche Wiederkehr dieses Tages nicht zu vergessen.

Eine ganz persönliche Note durch selbst geschmiedete Trauringe

Viele Ehepaare wollen mit dem Kauf eines Eheringen ein ganz besonderes Erlebnis verbinden. Sie schmieden sich an einem Wochenende zum Beispiel bei der jungen Goldschmiedemeisterin Tanja Nietsche ihre ganz persönlichen Eheringe. Vielfach erhoffen sie sich davon positiv an ihre wunderbare Hochzeit auch in schwierigen Zeiten erinnert zu werden und dadurch der zukünftigen Gemeinschaft mehr Kraft zu verleihen.

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