Verfügbarkeit von Highspeed-Internet

Highspeedinternet per VDSL und Kabel birgt Vorteile gegenüber Breitbandanschlüssen per ADSL. Leider ist die Verfügbarkeit noch nicht überall gesichert.

Wenn von schnellen Internetzugängen die Rede ist, denken wahrscheinlich die meisten in erster Linie an DSL. Das ist nicht falsch, doch vollzieht sich auf dem Markt für breitbandige Internetzugänge seit einigen Monaten eine stille Revolution. Mittlerweile gibt es Alternativen zu DSL, die weitaus leistungsfähiger und zukunftssicherer sind.

Highspeed-Internet im Wandel

DSL kommt also nach über 10 Jahren langsam aber sicher in die Jahre. Die Ansprüche der Nutzer und der Applikationen steigen. Doch was sind leistungsstarke Alternativtechniken? Da wären zum einen die Kabelnetze und VDSL zu nennen. Nicht selten starten die Downloadraten (also die Geschwindigkeit, mit der Daten über das Internet empfangen werden können) der Tarife dort, wo die Leistungsfähigkeit der DSL-Anbieter bereits aufhört. Nämlich bei ca. 16 Mbit/s. Kabelinternet liefert schon Werte mit Faktor 6 und höher, also über 100 Mbit/s. VDSL bewegt sich zur Zeit im Bereich von 25-100 Mbit/s.

VDSL-Technik und Verfügbarkeit

VDSL basiert, wie die Abkürzung bereits signalisiert, auch auf der DSL-Technik. Diverse technische Optimierungen und die Übertragung weiter Strecken per Glasfaser statt via Kupferkabel, ermöglichen deutlich schnellere Downloadgeschwindigkeiten für die VDSL-Kunden.

Der größte Teil des modernen Glasfaser-VDSL-Netzes in Deutschland wurde von der Deutschen Telekom mit Investitionen im Milliardenbereich ausgebaut. Bisher ist VDSL in etwa 53 großen Städten verfügbar. Zum Beispiel in Berlin, Köln, Leipzig und Hamburg. Neben der Deutschen Telekom, arbeiten noch Vodafone und M-Net an einer eigenen VDSL-Infrastruktur. Im Falle von M-Net sind es weite Teile Bayerns, die von den Investitionsmaßnahmen profitieren. Insbesondere München und Augsburg. Bis 2013 will das Unternehmen die Verfügbarkeit des VDSL-Angebotes auf die Hälfte der Münchner Haushalte ausweiten.

Vodafone bietet ebenfalls VDSL, teils per Bitstrom-Zugang (Telekom-Netz) und teils auf Basis eigener Leitungen. Hier maßgeblich in kleineren Städten. Zur Zeit gut 540 Orte an der Zahl.

Fazit: VDSL leistet deutlich mehr als DSL. Sogar hochauflösendes Fernsehen lässt sich darüber problemlos übertragen. In jedem Fall sollten Interessenten für VDSL vor einer Kaufentscheidung unbedingt die Verfügbarkeit testen. Erst so erlangt man Gewissheit, ob ein VDSL-Anschluss überhaupt am eigenen Wohnort möglich ist.

Kabelinternet – Netze für die Zukunft

Die zweite Option für Internetflatrates jenseits des Leitungsspektrum von DSL sind die Angebote der Kabelnetzbetreiber. Auch diese Unternehmen haben in den letzten Jahren enorme Anstrengungen unternommen, die Infrastruktur zu optimieren und gleichsam moderne Fibre-Optic-Netze (Glasfaserleitungen) zu verlegen. Das Resultat sind Übertragungsraten im (heute) maximal dreistelligen Bereich, wenn auch zunächst nur regional begrenzt. Den Markt in Deutschland teilen sich im Wesentlichen die Anbieter Unitymedia, Kabel Deutschland und Kabel BW. Je nach Bundesland kann die Versorgung daher unterschiedlich sein. Es empfiehlt sich daher die Prüfung der Verfügbarkeit direkt beim Anbieter.

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