Wanderberge München, Auerkamp – Schönberg

Lenggries – Hirschsattel – Ochsenkamp – Seekarkreuz – Röhrlmoos-Alm. Eine lange aber einfache Kammwanderung über einige Gipfel, die ab und zu Trittsicherheit erfordert. Blicke zu den Wanderbergen Halserspitz, Guffert und in den Karwendel.

Hier wird Kondition verlangt. Wenn diese nicht reicht, kann als Variante vom Seekarkreuz über die Lenggrieser Hütte die Bergtour wesentlich abgekürzt werden. Oder man wandert am zweiten Tag über den Schönberg zurück nach Lenggries. Die Wanderung in den Voralpen zwischen Mangfallgebirge und Isarwinkel bietet traumhafte Ausblicke. Wenn nicht allzuviel Schnee liegt, kann sie bereits Anfang Mai unternommen werden.

Zum Ochsenkamp

In Lenggries im Isartal liegt der Ausgangspunkt, der Parkplatz im Ortsteil Hohenburg auf 804 Metern. Dieser ist auch mit der Bahn und ab Lenggries mit dem Bus erreichbar. Ein Fahrweg führt nach Osten, gemütlich ansteigend über die Stickelalm zum Hirschtalsattel, 1.224 Meter hoch gelegen. Nun wird es – nach Süden den Berghang hinauf über Wiesen und Latschenfelder steiler im Anstieg. Beim Aufstieg im Rückblick baut sich als Nachbarberg der Fockenstein auf. Bald ist der Kamm zwischen Auerkamp und Ochsenkamp erreicht. Wenige Schritte nach links geht es zum Gipfelkreuz. Wenige Minuten zurück führt der Wanderpfad hinüber zum Auerkamp. Das Bild 1 zeigt die Aussicht vom flachen Kamm – ideal für ein erstes Picknick.

Auerkamp – Spitzkamp – Brandkopf – Seekarkreuz

Im steten leichten Auf und Ab – immer am Bergkamm wandernd – werden die in der Überschrift genannten Gipfel erklommen. Hier hat man immer wieder, wie auf dem zweiten Bild zu sehen, prachtvolle Ausblicke in Wanderrichtung auf viele bekannte Wanderberge. Beispielsweise die Halserspitz, den Guffert, den Roß- und Buchstein, den Schafreuter und manche mehr. Vom Spitzkamp ist es etwas steiler abwärts zu „kraxeln“. Doch jeder Gipfel hat seine Reize. Am Brandkopf vorbei führt ein Weg in den Sattel zum Fahrweg Richtung Rauh-Alm. Beim Knick des Weges nach Südost geht es etwa 100 Höhenmeter hinauf über Almwiesen zum Seekarkreuz.

Variante Abstieg zur Lenggrieser-Hütte – Zweitagestour

Direkt darunter sieht man auf die Lenggrieser-Hütte. Von hier kommen oft viele Wanderer herauf. Jetzt kann entschieden werden, ob man hier Brotzeit hält oder zur Hütte absteigt und einkehrt. Von der Hütte aus kann man am zweiten Tag wieder hochwandern und die Tour fortsetzen. Ein weitere Möglichkeit ist, von der Hütte direkt nach Lenggries zurück zu kehren. Beim Abzweig zur Hütte sind es mit knapp zwölf Kilometern gerade die Hälfte der empfohlenen Tour.

Übers Mariaeck über den Schönberg oder auch nicht

Der empfohlene Weg führt nach dem Abzweig zur Lenggrieser-Hütte (Seekar-Hütte) gerade weiter zum Mariaeck. Davor geht es den Grat hinein, und es wird felsig. Hier braucht es schon mal die Hände zum Anhalten. Nach dem kurzen Felsabenteuer – Bild 3 zeigt den Rückblick auf das Abenteuer – wird das Mariaeck erreicht. Hier bietet sich dem Wanderfreund nochmals eine Möglichkeit, auf einer kürzeren Route ohne Aufstieg zum Schönberg direkt zum Ausgangspunkt zu kommen. Bild 4 zeigt verlockend den Schönberg – die Kondition muss jedoch für 150 Höhenmeter ausreichen.

Abstieg über Röhrlmoos-Alm und Fleck

Wem das Hochgehen zu anstrengend ist, wer aber gerne noch weiter wandern will, den führt der Weg eben weiter in Richtung Roßsteinalm. Das ist auch der empfohlene Weg. Der Schönberg verdient sicher, einen eigenen Ausflug zu planen. Sobald der Wanderweg in die Almstraße mündet, geht es auf dieser nach rechts Richtung Schönbergalm weiter. Diese wird beim scharfen Knick nach Westen noch vor der Alm verlassen. Hier führt ein Waldweg vom Schönberg links hinab zur Röhrlmoos-Alm. Dort geht es auf der Almstraße – vorbei am Schmickerstein – in Richtung Fleck. Vor dem Ort verläßt man die Straße auf einem Weg Richtung Holz und erreicht nach einer halben Stunde (zwei Kilometer) den Parkplatz. Bild 5 zeigt die prächtige Landschaft, die man auf diesen letzten Kilometern sieht. Der Blick auf das Demeljoch und hinein in die Jachenau. Hier zeigt sich im Rückblick auch der Schönberg.

Toureninformationen

  • Tourenlänge in Kilometern = 23,8
  • Höhendifferenz in Metern = 1.070
  • Gehzeit = 8 Stunden 40 Minuten
  • Gesamtzeit = 12 Stunden (empfohlen)
  • tiefster Punkt in Metern = 708
  • höchster Punkt in Metern = 1.607
  • Leistungspunkte = 62

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