Wie funktioniert Marsupi

Marsupi: eine Babytrage als Alternative zum Tragetuch. Der Marsupi ist eine Bauchtrage für Babys ab dem ersten Lebenstag. Welche Besonderheiten zeichnen diese spezielle Babytrage aus?Dass Babys sich am wohlsten bei intensivem Körperkontakt fühlen, ist hinreichend bekannt. Darum hat sich das Tragetuch weltweit verbreitet und in den meisten Ländern werden noch heute die Babys getragen statt geschoben. Auch in den Industrienationen setzt sich langsam der Trend durch, die Säuglinge zumindest zeitweise wieder eng am Körper zu tragen.

Tragetuch und Bindetechnik

Häufig wird das Tragetuch zum Tragen von Babys empfohlen: Es stützt bei richtiger Anwendung den Rücken des Kindes optimal und hält die Beine in der gesunden Spreizstellung. Doch nicht alle Eltern kommen mit den verschiedenen Bindetechniken zurecht, denn das korrekte Anlegen eines Tragetuchs will – zum Teil recht mühsam – geübt sein.

Alternativen zum Tragetuch

Im Handel existieren einige Alternativen zum Tragetuch, nämlich verschiedene Arten von Babytragen. Die diesbezügliche Forschung hat unterschiedliche Systeme entwickelt, die das Anlegen und Tragen von Tragesäckchen besonders einfach und bequem machen sollen. Nicht alle diese neuen Systeme können es mit dem altbewährten Tragetuch aufnehmen, einige sind sogar direkt schädlich für die Wirbelsäule und die Hüften des Babys. Darum will die richtige Babytrage gut gewählt sein.

Die Bauchtrage Marsupi

Die rumänischen Erfinder des Marsupi haben es sich zur Aufgabe gesetzt, das Baby auf optimale Weise beim Tragen zu stützen. Der Säugling fällt im Marsupi nicht ins Hohlkreuz und nimmt die von Kinderärzten empfohlene Anhock-Spreiz-Haltung ein. Tiefe Abnäher im Po-Bereich sorgen für den richtigen Halt und der breite Beinsteg verhindert das lose Baumeln der Beine. Für ganz kleine Babys gibt es einen so genannten „Bändiger“, mit dessen Hilfe der Beinsteg etwas verkleinert werden kann.

Wie kann man den Marsupi anlegen?

Der Marsupi verfügt über drei breite Klettverschlüsse, die sich ohne großes „Gefummel“ öffnen und verschließen lassen. Zuerst legt der Tragende den Bauchgurt um, dann hebt er das Baby in den Latz vor den Bauch und anschließend zieht er die Schultergurte kreuzweise über die Schultern, um sie vorn zu verschließen. Dieses System ist leicht verständlich und schnell zu erlernen. Außerdem besteht die Möglichkeit, auch mit bereits eingepacktem Baby, die Gurte enger oder weiter zu stellen. So kann der Tragende für sich und das Kind die bequemste Einstellung finden.

Die Kopfstütze der Babytrage Marsupi

Der Marsupi verfügt über eine Kopfstütze für das zu tragende Baby, die jeweils rechts und links mit zwei Druckknöpfen fixiert werden kann. Ein Neugeborenes bekommt so genügend Halt für den noch instabilen Nacken und auch größeren, schlafenden Babys kippt der Kopf nicht nach hinten. Bei beidseitig geöffneter Kopfstütze kann sich das Kind rechts und links die Umgebung ansehen, die einseitige Öffnung bewirkt noch immer eine gute Kopffixierung mit Ausblick zu einer Seite.

Informationen zum Marsupi

Die Babytrage besteht aus reiner Bio-Baumwolle, gefüttert mit Polyesterwatte, das Material der Druckknöpfe ist nickelfrei. Getragen werden können Kinder ab dem ersten Lebenstag bis zu einem Gewicht von etwa 15 Kilogramm. Der Hersteller empfiehlt die Benutzung für Babys bis etwa 10 Kilogramm, danach büßt das System etwas an Bequemlichkeit ein. Der Marsupi kann bei 30 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden, was der Sauberkeit in jedem Fall äußerst dienlich ist. Die vier verfügbaren Größen S bis XXL ermöglichen eine individuelle Abstimmung auf die jeweilige Körpergröße des Tragenden. Es gibt sogar einen Mini-Marsupi, damit die großen Geschwister des Babys ihre Puppen ebenfalls am Bauch tragen können.

Bewertung des Marsupi

Der Marsupi ist für Kind und Träger ein bequemes, praktisches Transportmittel. Er ist einfacher zu handhaben als ein Kinderwagen, schränkt allerdings ein wenig die Bewegungsfreiheit ein. Bücken und Hocken wird mit angeschnalltem Baby etwas schwieriger, ist jedoch durchaus machbar. Die Hände sind frei für jegliche anderen Tätigkeiten und das Baby schläft meistens recht schnell in der Trage ein. Sich gleichzeitig während des Tragens noch um ein Kleinkind zu kümmern, ist jedoch nur äußerst eingeschränkt möglich: Ein weiteres Kind kann während des Tragens nicht mehr gehoben werden. Allerdings gelten diese Einschränkungen naturgemäß für alle Babytragen. Speziell für den Marsupi muss gesagt werden, dass die Klettverschlüsse zwar sehr praktisch, aber beim Öffnen ziemlich laut sind. Das schlafende Baby abzulegen wird damit zu einer sehr ungewissen Aktion, denn oftmals erwacht es durch das dreimalige laute „Ratsch“ wieder. Verglichen mit anderen Babytragen bekommt der Kunde gute Qualität zu einem relativ günstigen Preis.

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