Wie funktioniert Scannen mit Smartphones

Dokumente, Barcodes, QR-Codes oder Grafiken können mittlerweile ohne großen Aufwand mit einem Smartphone (iPhone, Android) gescannt werden. Smartphones sind vor allem eines: smart! Neben Telefonieren, SMS, Kamera und GPS existieren zahlreichen Anwendungen, die die kleinen Geräte (fast) zum Multikfunktionsgerät mutieren lassen. So können Barcodes, Dokumente oder QR-Codes können mittels Scansoftware rasch digital verarbeitet werden. Entscheidend für die Qualität ist neben der eingesetzten App die Auflösung der Kamera des Smartphones. Egal ob iPhone oder Android das Grundprinzip ist einfach: Man richtet die Kamera über das Dokument und macht ein Foto, dass von der Scan-App weiterverarbeitet werden kann.

Scansoftware iPhone

Die Software WorldScan (im Moment kostenlos verfügbar) ist in der Lage Dokumenten oder Bilder per simpler Bedienung zu scannen. Der Clou: Die gescannten Ergebnisse lassen sich nicht nur im Fotospeicher des Smartphones archivieren, sondern können auch in PDF konvertiert und per Mail versendet werden. Zuvor können die Scans gedreht oder in ihrer Größe beschnitten werden. Neben einer Autokorrektur-Funktion gibt es die Möglichkeit das Bild in schwarz/weiß-Töne umzuwandeln, um die Größe zu minimieren.

Die kostenpflichtige App Perfect OCR geht noch einen Schritt weiter: Sie ist laut Entwickler-Angaben mit 95%iger Erfolgsquote in der Lage Texte einzuscannen. Der eingelesene Text kann auch bei dieser App editiert, kopiert und via Mail (als Text oder PDF) versendet werden. Dazu wird sich eines kleinen Tricks bedient, indem die Software mehrere Fotografien von dem Scandokument erstellt (was eine höhere Genauigkeit ermöglicht) und später verschmilzt.

Scansoftware Android

CamScanner ist der Name der analogen Software für Android. Auch hier wird per Fotofunktion das Dokument aufgenommen. Die Software erlaubt Einstellungen an Perspektive, Helligkeit, Farbe und Kontrast, sowie manuelle Nachbesserungen. Neben der Speicherung als Datei ist die Konvertierung nach PDF und der Mailversand möglich. Zusätzlich können Passwörter für die Dokumente vergeben werden. Anbindung an Googles Druckdienst Cloud Print wird unterstützt.

Die Zukunft: Flachbettscanner versus Smartphone

Noch haben die großen Flachbettscanner in puncto Qualität die Nase vorn. Der Grund ist der, dass die Flachbettscanner das Dokument „abtasten“, während die Aufnahmen der Kameras von Smartphones auch von Faktoren wie Licht, Winkel oder Wackeln abhängig sind. Im Conrad-Podcast erläutert c’t-Experte Rudolf Opitz den aktuellen Stand der Scantechnik auf den Smartphones.

Scanbox ist ein Kickstarter-Projekt, bei dem eine faltbare Box für qualitative Scans bis DIN-A4 sorgen soll. Aktuell akquirieren die Entwickler über die Plattform Kickstarter die benötigten finanziellen Mittel, um mit dem Produkt in Massenproduktion zu gehen.

QR-Codes

QR-Codes (quick response = schnelle Antwort) sind zweidimensionale Barcodes, die sowohl vertikal, wie auch horizontal Informationen enthalten können. Mit der Kamera wird der QR-Code fotografiert und eine App im Smartphone analysiert und decodiert den Code.

QR Reader ist eine kostenfreie App für das iPhone, während der Barcode Scanner auf einem Android-Gerät seine Dienste verrichtet. Derzeit sind folgende Informationen via QR-Code speicherbar: Telefonnummer, SMS, URL, Text und vCard.

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