Kichererbsen: Rezeptvorschläge

Kichererbsen stammen ursprünglich aus der orientalischen Küche. Sie gehören zu den Hülsenfrüchten, ein Gemüse, das abwechslungsreich zubereitet werden kann.

Kichererbsen gehören zu den Hülsenfrüchten (auch: Leguminosen). Dieses Gemüse zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Eiweiß, Stärke und Ballast- und Mineralstoffen aus und kann vielseitig zubereitet werden – als Salate oder Eintopfgerichte werden werden sie weltweit geschätzt. Hülsenfrüchte eignen sich aufgrund ihres hohen pflanzlichen Eiweißgehalts hervorragend zur Ergänzung einer fleischlosen oder -armen Ernährungsweise.

Der Einfluss der orientalischen Küche

Kichererbsen kommen ursprünglich aus der orientalischen Küche und sind dort unverzichtbar. Wie vielseitig sie verwendet werden können, zeigen die drei hier vorgestellten Rezepte: Kichererbsensalat, Kichererbsenmus (Hummus), Kichererbsenbällchen (Falafel) mit Joghurtdip. Dabei wird der Einfluss der orientalischen Küche deutlich. Alle Zutaten, die benötigt werden, sind hier zu Lande erhältlich.

Getrocknet oder aus der Dose?

Zunächst stehen wir vor der Entscheidung, nehmen wir getrocknete Kichererbsen oder die aus der Dose? Der Unterschied bedeutet einen unterschiedlichen Zeitaufwand bei der Zubereitung. Die getrockneten müssen mindestens 12 Stunden in reichlich Wasser eingeweicht und dann ausgiebig gekocht werden (Hinweise auf der Verpackung beachten). Die aus der Konserve können sofort verwendet werden. Welche Variante geschmacklich vorzuziehen ist, dazu gibt es unterschiedliche Meinungen.

Die gegarten oder fertigen Kichererbsen werden in ein Sieb gegeben, abgespült und abtropfen gelassen. Die anschließende Verarbeitung variiert je nach Rezept. Die Mengenangabe bezieht sich hier der Einfachheit halber jeweils auf eine Dose (etwa 400 ml).

Wichtiger Hinweis: Auf keinen Fall dürfen Hülsenfrüchte roh verzehrt werden. Der Grund: sie enthalten den giftigen Pflanzeninhaltsstoff Phasin. Der gefährliche Stoff wird durch den Kochvorgang zerstört.

Kichererbsensalat

Zutaten: Eine Dose Kichererbsen, einige Tomaten, ein Stück Schafskäse (Feta), einige schwarze Oliven, Zwiebeln und Knoblauch, Olivenöl, Essig, Salz, gemahlener bunter Pfeffer, Lorbeerblatt, einige Zweige frischer Zitronenthymian, weitere frische Kräuter wie Petersilie oder Koriander.

Zubereitung: Aus dem Essig, Öl, Lorbeerblatt und den Gewürzen eine Salatsauce (Vinaigrette) anrühren. Die klein geschnittenen Zwiebeln, den Knoblauch und die Kräuter hinzufügen. Den Feta und die Tomaten klein schneiden und mit den abgetropften Kichererbsen und Oliven in die Vinaigrette geben. Umrühren und eine halbe Stunde ziehen lassen, abschmecken.

Dazu passt: Fladenbrot oder Baguette (französisches Weißbrot).

Kichererbsenmus (Hummus)

Zutaten: Eine Dose Kichererbsen, Knoblauch, Salz, 2 Zitronen, etwa 150 gr. Sesampaste (Tahin, aus dem Glas), Kreuzkümmelpulver, einige Löffel Olivenöl.

Zubereitung: Die abgetropften Kichererbsen mit dem Knoblauch pürieren. Die Zitronen auspressen und mit der Sesampaste, dem Salz, Kreuzkümmel und Olivenöl unter den Mus mischen. Abschmecken. Vor dem Verzehr etwa eine halbe Stunde durchziehen lassen.

Zur Dekoration: schwarze Oliven und einige glatte Petersilienblätter. Dazu passt Fladenbrot oder Baguette (französisches Weißbrot).

Kichererbsenbällchen (Falafel) mit Joghurtdip

Zutaten für die Bällchen: Eine Dose Kichererbsen, Knoblauch, Semmelbrösel, eine unbehandelte Zitrone (Bio), Salz, Kreuzkümmel, Chilipulver oder – sauce, ein Ei, Olivenöl zum Ausbacken.

Für den Joghurtdip: Joghurt, Knoblauch, Kreuzkümmel, Salz, Chilipulver oder -sauce.

Zubereitung: Die abgetropften Kichererbsen mit dem Saft und der abgeriebenen Schale der Zitrone, Salz, Kreuzkümmel, Chili und Semmelbröseln pürieren. Abschmecken. Das Ei hinzugeben. Wer will kann frische klein geschnittene Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder Koriander hinzufügen.

Wichtig: Nach der Zugabe des rohen Ei darf nicht mehr probiert werden – Salmonellengefahr!

Dann aus dem Teig Bällchen formen und in dem heißen Öl portionsweise ausbacken, herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Für den Joghurtdip den Joghurt, den zerdrückten Knoblauch und die Gewürze vermengen und abschmecken. Beides getrennt servieren.

Die Bällchen können warm oder kalt gegessen werden. Das Gericht lässt sich gut für eine Fete vorbereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.