800 Euro Energiekosten sparen

Deutschlands Haushalte verschwenden immer noch zuviel Energie. Sehr viel Geld lässt sich beim intelligenten Umgang mit der Heizung, beim sparsamen Verbrauch des Wasser sowie beim klugen Einsatz von Energie in der Küche sparen.

Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur gehen Deutschlands Haushalte immer noch verschwenderisch mit Energie um. Doch schon mit einfachen Tricks sind große Einsparungen möglich. Die Raumwärme macht mit etwa 75 Prozent den weitaus größten Anteil des privaten Energieverbrauchs aus. Daher sind in diesem Bereich auch die größten Sparpotentiale verborgen.

Sparen bei der Heizung

Wenn man im Heizkörper ein schwaches Gluckern hört, ist es höchste Zeit die Luft abzulassen, die die Wasserzirkulation behindert. Mit einem Ventilschlüssel wird das Ventil geöffnet und die Luft entströmt. Die Energieersparnis beträgt bei dieser Maßnahme bis zu 15 Prozent. Wird der Heizkörper durch Gegenstände verdeckt, können bis zu 20 Prozent der Wärme verloren gehen. Die warme Luft muss sich immer ungehindert im Raum ausbreiten können.

Jedes Grad mehr Raumtemperatur lässt die Heizkosten um sechs Prozent steigen. Im Wohnbereich sollten daher nicht mehr als 20 Grad herrschen, im Schlafzimmer reichen 16 bis 18 Grad. Nachts sollten Rollläden und Vorhänge geschlossen werden, um zu verhindern, dass die wertvolle Wärme durch die Fenster entweicht. Die Räume sollte man außerdem nicht vollständig auskühlen lassen, da durch das Aufheizen mehr Heizwasser verbraucht wird, als bei gleichmäßigen Zimmertemperaturen.

Wasser sparen

Wer bei der Toilette die Sparspülung betätigt, verbraucht statt den üblichen neun Litern nur drei Liter Wasser. Sparsame Duschköpfe und Armaturen verringern ebenfalls den Wasserverbrauch. Tropfende Wasserhähne sollten sofort repariert werden. Würde der Hahn das ganze Jahr tropfen, gingen bis zu 800 Liter Wasser verloren. Wer sich duscht, verbraucht nur ein Drittel des Wassers, das er benötigen würde, wenn er ein Vollbad nähme. Beim Einseifen und Rasieren sollte der Wasserhahn zugedreht werden. Beim Zähneputzen sollte ein Wasserbecher benutzt werden.

Wasser spart auch, wenn man das Wasser für die Pflanzen in einer Gießkanne oder Regentonne sammelt. Geschirrspüler verbrauchen weniger Wasser, als der Handabwasch. Der Wasserverbrauch sinkt dabei um die Hälfte, der Stromverbrauch etwa um ein Viertel. Bei leichter bis normaler Verschmutzung der Wäsche kann man auf die Vorwäsche verzichten. Niedrige Temperaturen beim Waschgang sparen ebenfalls Energie. Ein Warmwasserspeicher sollte vor einer Reise immer ausgeschaltet werden.

Energie sparen in der Küche

Etwa zehn Prozent des Energieverbrauchs eines Privathaushalts fallen in der Küche an. Auch hier gibt es viele Sparmöglichkeiten. So verbraucht zum Beispiel das Kochen ohne Topfdeckel dreimal so viel Energie, wie wenn der Topf geschlossen ist. Es ist ratsam, die Kaffeemaschine, den Eierkocher oder Toaster zu nutzen, da diese Geräte weniger Energie verbrauchen, als wenn die Lebensmittel auf traditionelle Weise behandelt würden. Beim Backofen sollte man die Tür so wenig wie möglich öffnen. Die Mikrowelle ist dem Herd in der Energieeffizienz nur bei kleineren Mengen überlegen.

Schon mit kleinen Eingriffen in den Alltag lässt sich also sehr viel Energie sparen. Es müssen nicht gleich neue Isolierfenster, Wanddämmungen oder gar eine neue Heizungsanlage installiert werden.

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