Alte Gartenmöbel wieder auffrischen

Gartenmöbel, die in den Jahren unansehnlich geworden sind, muss man nicht durch neue ersetzen. Alte Gartenmöbel kann man auffrischen.

Die Gartenmöbel sind im Laufe der Jahre hässlich geworden. Kein Wunder, sie stehen während der gesamten Gartensaison im Freien, sind der Witterung ausgesetzt. Gründliches Reinigen der Möbel bringt auch keine Verbesserung mehr. Man muss jetzt nicht gleich losziehen und neue kaufen, die alten Gartenmöbel kann man aufarbeiten und bei der Gelegenheit auch frische Farbakzente im Garten oder auf der Terrasse setzen. Jetzt im Frühjahr ist dafür die richtige Zeit.

Die Vorarbeiten zur Aufbereitung der Gartenmöbel sind für das Endergebnis entscheidend

Zuerst müssen die Möbel gründlich gereinigt werden. Der Schmutz, der von der vorigen Gartensaison noch an den Gartenmöbeln geblieben ist, muss entfernt werden. Die Spinnweben, die sich vielleicht über den Winter gesammelt haben, müssen weg.

Die Behandlung von naturbelassenen, unlackierten Gartenmöbeln

Naturbelassene, unlackierte Gartenmöbel vergrauen im Laufe der Jahre. Gartenmöbel aus Teakholz lassen sich wegen des hohen Ölgehalts im Holz nur sehr bedingt mit einem Farbanstrich versehen. Sie sollten daher naturbelassen bleiben, den Grauschleier jedoch verlieren. Im Bootszubehörhandel werden unter Begriffen wie Teak-Brightener Mittel angeboten, die dem Holz wieder das natürliche Aussehen verleihen. Die Anwendung erfolgt nach Herstellervorschrift, meist durch Auftragen mit einer Bürste und Abwaschen mit klarem Wasser, nach einer gewissen Einwirkungszeit. Diese Mittel helfen auch, Vergrauungen bei anderen Holzarten zu beseitigen. Nach der Anwendung der aufhellenden Mittel sollte die Holzoberfläche mit 120er Schleifpapier geschliffen werden, damit wieder eine glatte Holzoberfläche entsteht.

Vorbehandlung von klarlackierten und deckend lackierten Gartenmöbeln

Klarlackbeschichtungen bei Naturholzmöbeln neigen dazu, sich im Lauf der Jahre abzulösen. Der alte Lack muss vollständig entfernt werden. Dasselbe gilt bei deckend lackierten Gartenmöbeln aus Holz. Der alte Lack muss ab. Klarlack wird am Besten vollständig entfernt. Deckende Lackierungen müssen angeschliffen werden, loser, nicht mehr haftender Lack muss runter. Zwischen den Stellen, an denen der Lack bis auf das rohe Holz entfernt worden ist und dem verbleibendem Lack muss durch Schleifen ein weicher Übergang geschaffen werden, weil man diese Stellen nach der Endlackierung sonst deutlich sieht.

Schleifen kann man von Hand mit grobem Schleifpapier. Körnung 60 ist fürs Lackentfernen genau richtig. Bequemer und schneller geht es mit Elektrogeräten. Es spielt keine Rolle, ob Sie einen Schwingschleifer, einen Dreiecksschleifer oder einen Exzenterschleifer benutzen. Nach dem ersten Schleifgang mit 60er Schleifpapier folgt ein zweiter Schleifgang mit 120er Schleifpapier. Den Endschliff machen sie mit 240er Schleifpapier. Wenn Sie bis auf das rohe Holz geschliffen haben, ist eine Grundierung mit Holzschutz Grund zu empfehlen, die sie nach dem Trocknen nochmals mit 240er Schleifpapier schleifen müssen.

Vorbehandlung von Gartenmöbeln aus Kunststoff

Bevor Sie an die an die Aufarbeitung von Gartenmöbeln aus Kunststoff gehen, untersuchen Sie die Möbel genau auf Beschädigungen, Risse und Brüche. In den meisten Kunststoffen sind Weichmacher enthalten, die sich im Lauf der Zeit verflüchtigen. Der Kunststoff wird spröde und bricht. Dieser Vorgang ist irreversibel. Gebrochenes Material lässt sich nicht reparieren. Zeigen Ihre Kunststoffmöbel keine derartigen Schäden, können Sie mit der Aufarbeitung beginnen. Zuerst müssen Sie die Oberflächen anschleifen, Schleifpapier mit Körnung 120 ist dafür genau richtig. Kleinere Beschädigungen können Sie durch Schleifen egalisieren. Damit der Endanstrich dauerhaft hält, sollten sie einen Kunststoffprimer als Haftvermittler aufbringen. Kunststoffprimer gibt es im Farbenfachhandel zu kaufen.

Nach der Endbehandlung sind Ihre alten Gartenmöbel wieder schön

Naturbelassene, unlackierte Hölzer werden geölt. Öl wird mit einem Pinsel so lange auf die Holzoberflächen aufgetragen, bis es gesättigt ist, das heißt, kein weiteres Öl mehr aufsaugt. Anschließendes Polieren mit einem zum Ballen geformten Baumwolllappen ergibt eine seidig glänzende Oberfläche. Durch das Ölen wir das Holz vor Witterungseinflüssen geschützt. Man nimmt dazu Teaköl aus dem Bootszubehörhandel, das man auch in manchen Baumärkten bekommen kann.

Naturlackierte oder deckend lackierte Gartenmöbel erhalten mit Pinsel, Farbroller oder mit der Spritzpistole den Endanstrich. Benutzen sie dazu umweltfreundliche Lacke, vorzugsweise auf Wasserbasis. Umweltfreundliche Farben und Lacke erkennt man an dem Blauen Engel, der auf der Dose angebracht ist. Vermeiden Sie aber auch bei den umweltfreundlichen Produkten den Hautkontakt. Benutzen sie Handschuhe beim Umgang mit Farben und Lacken.

Verdünnen Sie die Farbe zum leichteren Auftragen. Wasserbasierte Farben können Sie mit sauberem Leitungswasser verdünnen. Arbeiten Sie niemals aus dem Originalgebinde. Füllen Sie die benötigte Menge in ein anderes Gefäß. Hier geben Sie auch die Verdünnung zu, nicht mehr als 10%, für die erste Farbschicht vielleicht 20%. Tragen Sie Klarlack oder Farbe nicht zu dick auf. Drei dünne Schichten sind besser als eine Dicke. Lassen Sie die Farbe oder Lack zwischen den Anstrichen ablüften, das heißt leicht antrocknen, gegebenenfalls, wenn die Oberflächen Mängel zeigen, machen Sie einen Zwischenschliff mit 240er Schleifpapier.

Mut zur Farbe

Gartenmöbel müssen nicht immer naturfarben oder weiß sein. Mit Pink, himmelblau, farngrün, Rot oder anderen Farben können sie Farbakzente in Ihrem Garten oder auf der Terrasse setzen. Probieren Sie es aus. Wenn es nicht gefällt oder nicht passt, können sie die Farbe wechseln.

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