Blasenreizung & Blasenentzündung: Behandlung mit Hausmitteln

Zur Behandlung einer leichten Blasenentzündung kommen Brennnesseltee und Preiselbeersaft in Frage. Auch Bärentraubenblättertee ist gegen Zystitis wirksam.

Eine Blasenentzündung wird, sofern sie von Bakterien verursacht ist, meist mit Antibiotika behandelt. Kehren die Harnwegsinfekte jedoch regelmäßig wieder, so überlegen viele Betroffene, wie sie die dauernde Medikamentengabe umgehen können. Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe vorbeugender Maßnahmen und natürlicher Behandlungsmethoden die, konsequent angewandt, eine Blasenentzündung verhindern und heilen.

Zystitis: Blasenentzündung – Wann zum Arzt ?

Die typischen Symptome einer Blasenentzündung sind nicht zu übersehen. Ständiger Harndrang mit Brennen beim Wasserlassen sind die ersten Anzeichen, die auf eine Blasenreizung und beginnende Blasenentzündung hindeuten. So lange die Blase nur gereizt ist, kann man mit Hausmitteln ansetzten und versuchen, ein Fortschreiten der Infektion zu verhindern. Bei folgenden Symptomen sollte man einen Arzt aufsuchen, denn ein nicht auskurierter Harnweginfekt kann schwerwiegende Folgen haben. Gehen Sie sofort zum Arzt:

  • Wenn die Blasenreizung und die Schmerzen schlimmer werden
  • Wenn sich nach drei Tagen alternativer Behandlung keine deutlichen Erfolge einstellen
  • Wenn Blut im Urin auftritt (Teststäbchen aus der Apotheke)
  • Bei Schmerzen in der Nierengegend oder im Unterleib
  • Bei bestehender Schwangerschaft
  • Bei Kindern und chronischer Krankheit (Diabetes, Aids, Nierenleiden)
  • Wenn Sie Fieber bekommen oder sich sehr abgeschlagen fühlen

Hausmittel und alternative Heilmittel bei Blasenreizung

Ein Harnwegsinfekt wird durch aufsteigende Keime verursacht, die durch den Harnleiter in den Körper gelangen und die sich in der Blase vermehren. Die alternative Behandlung setzt auf die keimhemmende Wirkung verschiedener Heilkräuter und auf das Durchspülen der Blase und die damit verbundene Ausscheidung der Keime mittels Tee. Preiselbeer- und Cranberry-Saft enthalten Tannine, welche antibakteriell wirken. Man trinkt etwa 200 ml Direktsaft über den Tag verteilt. Am besten verdünnt man den Saft mit warmem Wasser. Achten Sie darauf, dass sie wirklich 100%igen Muttersaft gekauft haben und nicht eine Mischung verschiedener Früchte.

Kräutertee bei Blasenentzündung

Das Durchspülen der Nieren und der Blase wirkt lindernd auf die Schmerzen und kann bei Blasenreizung verhindern, dass sich eine Infektion ausbreitet. Geeignete Teemischungen erhält man im Reformhaus. Sie enthalten verschiedene Kräuter, meist Brennnessel, Goldrute, Schachtelhalm, Wachholderbeeren, Birkenblätter und Orthosiphonblätter. Heilkräuter immer nach Anleitung zubereiten. Brennnesseltee kann man ohne Bedenken auch in großen Mengen trinken. Bei Harnwegsinfekten sollte man darauf achten, mindestens zwei Liter warmen Tee pro Tag zu trinken.

Bärentraubenblättertee gegen Harnwegsinfekte

Auch Bärenblättertraubentee eignet sich zur Behandlung einer Blasenentzündung, da der enthaltene Wirkstoff Arbutin antibakteriell wirkt. Man sollte das Kraut jedoch nicht unbedacht einnehmen, denn die auch enthaltenen Gerbstoffe können die Leber schädigen. Es wird empfohlen, die natürliche Droge nur eine Woche lang einzunehmen und das auch nicht öfters als fünf Mal im Jahr.

Hausmittel bei Blasenreizung: Wärme aus dem Körnerkissen

Ein warmes Körnerkissen oder ein Säckchen mit Kirschkernen tut bei Blasenreizungen gut. Man erwärmt das Kissen in der Mikrowelle oder im Backofen und legt es sich auf den unteren Teil des Leibes. Sorgen Sie auch für warme Füße. Das ist vor allem im Rahmen der Vorsorge gegen Blasenentzündungen angeraten.

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