COPD – eine Lungenerkrankung und ihr Verlauf

Immer mehr Menschen erkranken mittlerweile an der COPD, der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Was können Betroffene tun bei einer solchen Diagnose?

Die COPD (chronic obstructive pulmonary disease, übersetzt chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist eine heimtückische und schwerwiegende Lungenerkrankung.

Verlauf, Symptome und Stadien der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung auch COPD genannt

Der Verlauf der COPD ist langsam und wird in den Anfangsstadien oft nicht bemerkt oder mit einer Erkältung abgetan. Das geht schon wieder weg. Die COPD geht oft mit einem Lungenemphysem (Überblähung der Lunge) einher. Sie wird in mehre Stadien aufgeteilt:

  • Stadium I (leichte Erkrankung): leichte Atemnot , welche bei Pausen wieder besser wird
  • Stadium II (mittelschwere Erkrankung): bei Anstrengung leichte bis schwere Atemnot
  • Stadium III (schwere Erkrankung): bei kleinster Anstrengung schwere Atemnot
  • Stadium IV (sehr schwere Erkrankung): Atemnot schon in Ruhe ohne Belastung

Behandlung, Medikamente und Therapie bei der COPD

Medikamentös wird die COPD oftmals mit Cortison und bei akuten Infekten mit antibiotischen Mitteln behandelt. Jede eingefangene Lungenentzündung ist ein Überlebenskampf, da die sowieso schon in Mitleidenschaft gezogene Lunge nunmehr auch noch mit dem verursachenden Erregern der Lungenentzündung zu kämpfen hat. Oftmals wird behauptet, die COPD würde durch das Rauchen ausgelöst. Aber auch andere Einwirkungen auf die Lunge, wie chemische Gifte, Stäube können nach vielen Jahren eine COPD auslösen.

Ist die COPD heilbar, welche Organge sind noch betroffen?

Eine Heilung der COPD gibt es bis heute leider nicht. Jedoch kann man ihren Verlauf etwas mildern oder hemmen. Bei bereits fortgeschrittener Erkrankung (Stadium IV) ist oftmals die Anschaffung eines Sauerstoffkonzentrators unumgänglich, da selbst in Ruhe eine ständige Atemnot vorhanden ist. Auch andere Organe, wie das Herz und die Nieren sind häufig in Mitleidenschaft gezogen worden, da das Herz durch die ständige Atemnot der Lunge stärker arbeiten muss. Es entwickelt sich oft eine Herzschwäche. Diese wiederum führt ihrerseits zu starken Ödemen in den Füßen oder Beinen, da ein schwer COPD- kranker Mensch sich nicht wie ein gesunder Mensch bewegen kann, oftmals im Bett liegt oder im Rollstuhl sitzt.

COPD – was kann man tun um ein Voranschreiten zu verhindern oder die Beschwerden zu lindern?

Ganz wichtig ist vor allen Dingen, ab Diagnosestellung des Arztes körperlich fit zu bleiben, indem man täglich eine Art Lungensportprogramm absolviert. So kann man seine bereits geschwächte Lunge stärken, hält das Herz-Kreislauf-System fit und mit einer ausgewogenen Ernährung stärkt man sein Immunsystem. Für Raucher, welche an einer COPD erkrankt sind, gilt natürlich folgendes: Rauchen aufhören!

Starke Psyche, wenig Stress und ein gutes soziales Umfeld spielen eine große Rolle im Leben eines Menschen mit COPD

Wichtig sind auch die psychischen Faktoren. Jede Art von Stress sollte möglichst vermieden werden, gelassen und strukturiert seinen Tag zu beginnen steuert dem negativen Verlauf der COPD ebenso entgegen. Ein intaktes soziales Umfeld ist für viele Betroffene das A und O. Auch eine Selbsthilfegruppe ist empfehlenswert, dort kann man sich mit Gleichgesinnten austauschen und erfährt vielleicht dort doch die ein oder andere Therapiemaßnahme. Zu guter Letzt hilft natürlich auch, wie immer, der positive Glaube an sich selbst.

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