Die Verantwortung für Kinderernährung

Verantwortung für die eigene Ernährung und die der Kinder. Zucker und andere Zusatzstoffe sind zu vermeiden. Was ist also zu tun?

Was die Erzeuger teilweise in den Lebensmitteln für die Kleinen verstecken ist erschreckend und unhaltbar! Die Lebensmittel in den Supermärkten halten oft nicht was sie versprechen. Bei Fertigprodukten hilft ein Blick auf die Zutatenliste und wenn dort Unverständliches steht sollte der Verbraucher den Kauf dieser Waren einfach lassen.

Zucker soweit das Auge reicht und die guten Werbesprüche mit den Inhaltsstoffen wie Calcium und Milch sind unwahr. Die Lebensmittelindustrie nimmt sich eine Menge raus und die Lobby ist so groß, dass niemand hier Einhalt gebietet.

Verantwortung übernehmen

Die Verantwortung liegt auch beim Verbraucher. „Zeig mir Deinen Kühlschrank und ich sag Dir wer Du bist“, da ist schon etwas dran. Alles immer nur schnell und billig, da liegt der arme Hund begraben.

Wenn wir uns damit auseinandersetzen was wir so auf dem täglichen Tisch haben, dann kann das schon sehr bedrückend sein. Wünschenswert ist eine grundsätzliche Ernährung mit besseren Produkten und dies bedeutet nicht zwingend teuerer.

Deutschland ist das Land mit der größten Vielfalt an Brot und Wurst, ach? Deutschland ist das Land in Europa, in dem die Menschen so wenig für Lebensmittel ausgeben, dass der Prozentsatz unter 5 vom Einkommen liegt. Erschreckend – die Franzosen sind der Spitzenreiter und freuen sich an ihren heimischen Genüssen.

Woran liegt das nun bloß? Wer war denn nun zuerst hier, Huhn oder Ei? Wir drehen uns im Kreis und wissen es nicht. Doch gut wäre es, wenn endlich Essen und Ernährung auf den Stundenplan kämen. Schon im Kindergarten ist eine Aufklärung notwendig. Wer glaubt, dass die Milchschnitte eine gute Alternative zum Butterbrot ist und meint, dass Kartoffeln auf Bäumen wachsen und alle Kühe lila sind, na da sollten wir doch hellhörig werden.

Warum es so wichtig ist, Kinder richtig zu ernähren

Kinder brauchen klare Regeln und Anleitungen um zu verstehen, wieso essen einen Stellenwert hat. Ohne Frühstück das zu Haus zu verlassen ist mehr als fahrlässig! Brote, Obst, Nüsse und kleine Leckereien müssen jeden Tag zur Verfügung stehen. Milch, Joghurt und Vollkornprodukte gehören auf den Speiseplan.

Die Verantwortung ein Kind in die Welt zu setzen bedeutet auch, eine bewusste Ernährung einzuplanen. Bewegung und Kreativität zu fördern und sich mit den Kindern auseinander zusetzen. Ein gezielter Speiseplan kann auch die Konzentration fördern und den Ablauf des Tages erleichtern. Regelmäßigkeit ist ein Stichwort, das immer wieder vernachlässigt wird. Wenn es möglich ist, kann ein gemeinsames kleines Frühstück in der Früh, ein Teller Suppe am Mittag und ein Salat mit Geflügel am Abend für alle Familienmitglieder eine Bereicherung sein.

Wo ist Unterstützung zu erwarten?

Thilo Bode von FoodWatch bringt in seinem Buch „Die Essensfälscher“ so manches ans Licht. Was können wir überhaupt noch kaufen? Wo finden wir kleine Hilfen im Alltag um die Familie gut zu ernähren?

Kleine Hilfen finden Familien in den Broschüren von Krankenkassen, teilweise auch in Wochenzeitungen und bei Beratungsstellen. Einfacher ist es, sich regional zu ernähren. Kochen wir das was uns die Erde anbietet. Bleiben wir uns treu und kaufen bei unseren Bauern um die Ecke und beim Bäcker unseres Vertrauens. Hier gibt es Qualität und somit eine gewisse Sicherheit. Außerdem stimmt der Preis, denn die Bauern vor Ort haben keine Logistikkette die sie bezahlen müssen, keine großen Vorratskosten. Wir können die Bauern belohnen in dem wir ihre Waren kaufen.

Gern können Sie mich direkt fragen. Ich biete Kinderkurse für alle Bereiche an: Frühstück, Mittagessen, wir backen einen Kuchen und Manches mehr das Ihnen den Alltag erleichtern kann.

Von uns für die Kinder. Sicherheit, die auf dem Teller beginnt. Allergien sind ein großer Punkt für falsche Ernährung. Hier beginnt oft der Kreislauf und dann wird er nicht mehr durchbrochen. Die Pharmaindustrie wirbt mit der Angst der Mütter. Kinder sollten keine Medikamente bekommen – es gibt andere Wege.

Gebt den Kindern Obst und Gemüse

Obst und Gemüse gehören jeden Tag auf den Tisch, ein Glas Milch und sonst bitte Wasser oder ungesüßten Früchtetee. Die Auswahl ist groß – zu jeder Jahreszeit. Am Wochenende freuen sich die Kinder über gemeinsame Mahlzeiten, diese sollten auch gemeinsam zubereitet werden. Hier heißt es einmal mehr, Verantwortung zu übernehmen und sie an die Kinder weiter zu geben. Möhren schälen, Kohlrabi schnipseln – mitmachen und ein Bewusstsein für das Essen entwickeln.

Die Kultur am gemeinsamen Tisch zu sitzen und Gespräch zu führen, zu plaudern und zu lachen.

Familie hat viele Aufgaben – die Kinder sind das letzte Glied in der Kette – geben wir ihnen nicht nur Vertrauen. Geben wir auch Verantwortung weiter. Geben wir ihnen gesundes Essen. Na dann – guten Appetit!

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