Durchfall und Erbrechen im Urlaub – was tun? Tipps und Ratschläge

Was hilft gegen Montezumas Rache? Durchfall und Erbrechen sind gerade im Urlaub sehr unangenehm und können die schönsten Tage des Jahres zunichte machen.

Wohl wenige denken beim Anblick von dargebotenen, kunstvoll aufgeschnittenen exotischen Früchten, eines riesigen Salatbuffets oder dem leckeren Cocktail mit gecrushtem Eis in fernen Ländern an die möglichen Folgen – ein kräftiger Magen-Darminfekt, der die Urlaubsfreuden zunichte machen kann. Ursache für diese unangenehme Symptomatik sind meist gar nicht verdorbene Speisen, sondern der Kontakt mit den für die Einheimischen zwar harmlosen, für uns Europäer allerdings fremden Mikroben, mit denen der Körper erst einmal lernen muss, in friedlicher Koexistenz zu leben. Bis es soweit ist, ist der Urlaub allerdings in den meisten Fällen vorbei.

Eine alte Regel für die Nahrungsaufnahme in exotischen Ländern besagt: Cook it, boil it, peel it or leave it“ (koch es, siede es, schäl es oder lass es). Wer sich daran konsequent hält, hat einen großen Schritt zum Urlaub ohne Durchfall gemacht. Doch oft ist die Versuchung einfach größer und für manche ist es einfach nicht nachzuvollziehen, dass in einem guten Hotel die wunderbar offerierten Speisen, bei denen einem selbst nur vom Anschauen das Wasser im Munde zusammenläuft, die Ursache von Magen-Darm-Infektionen sein sollen.

Montezumas Rache zeigt sich in Magen-Darmbeschwerden

Wenn dann der Magen grummelt, die Toilette in kurzen Abständen aufgesucht werden muss und man sich einfach nur elend und krank fühlt, hat Montezuma zugeschlagen. Im günstigsten Fall ist es „nur“ Durchfall, aber auch Übelkeit, Erbrechen und Darmkrämpfe fallen unter die Rache des Aztekenkönigs, der im 16. Jahrhundert nach Christus durch den spanischen Eroberer Hernan Cortéz sein Reich Tenochtitlán (das heutige Mexico City), die prächtige Hauptstadt der Azteken verlor und sein Leben lassen musste. Ob die Eroberer damals die blutige Auseinandersetzung tatsächlich mit Magen-Darm-Erkrankungen bezahlen mussten, ist nicht überliefert. In Ägypten haben sich bei den Touristen eher die Namen „Pharaos Rache“, „Fluch des Pharaos“ oder der „Pyramiden-Sidestep“ eingebürgert.

Was kann man gegen Durchfall und Erbrechen tun?

Vorbeugung ist der beste Schutz, deshalb sollten folgende einfache Regeln beachtet werden:

  • Zu allererst die schon angesprochene Regel befolgen, nichts zu essen, was nicht gekocht oder gebraten ist.
  • Nur Obst essen, das man es selbst kurz vor dem Verzehr schält
  • Keine Salate
  • Keine Getränke mit Eiswürfeln
  • Kein Wasser aus der Leitung trinken, gegebenenfalls sogar zum Zähneputzen nur Mineralwasser benutzen

Reiseapotheke gegen Durchfall und Erbrechen

In jede Reiseapotheke gehören neben Verbandsmaterial, Mückenschutz, Mittel gegen Erkältung, Schmerzmittel, Präparate gegen Durchfall und Erbrechen. Bei Durchfall helfen Kohletabletten und der Wirkstoff Loperamid. Dimenhydrinat wirkt gegen unstillbares Erbrechen. Bei der Auswahl der geeigneten Präparate und bei Unklarheiten hilft gerne der Apotheker.

Okoubaka – ein homöopathisches Mittel wirkt vorbeugend gegen lebensmittelinduzierte Magen-Darm-Infekte

Der Wirkstoff, der aus der Rinde des westafrikanischen Baums Okoubaka gewonnen wird, hat eine lange Tradition bei den Ureinwohnern Westafrikas und gilt dort als wertvolles Mittel mit entgiftender Wirkung. Überlieferungen berichten von der Einnahme als Vorbeugung gegen Vergiftungen. Wer Zweifel an der echten Gastfreundschaft des Einladenden hatte, nahm nach dem Mahl vorsichtshalber einen Teelöffel voll mit Okoubakarindenpulver. Pharmakologische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Rinde Gerbstoffe, Catechine und Phenolcarbonsäuren enthält, die tatsächlich eine bakterientötende, entzündungshemmende und immunstimulierende Wirkung haben. Zur Vorbereitung auf einen Urlaub in fernen Ländern kann man die homöopathische Aufbereitung in folgender Dosierung nehmen:

Okoubaka D4 oder D6 3 x täglich 1 – 2 Tabletten oder 3 x täglich 5 Globuli oder 3 x täglich 20 Tropfen

Mit der Einnahme sollte schon zehn bis vierzehn Tage vor dem Urlaub begonnen und diese während der Ferien beibehalten werden.

Okoubaka kann eine wirkungsvolle Hilfe sein, sich vor einer urlaubsbedingten Magen-Darmerkrankung zu schützen. Es ist jedoch kein Freibrief, um die oben aufgeführten Tipps und Maßnahmen außer acht zu lassen.

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