Fastenzeit: Das richtige Fasten-Programm für jeden Typ

Auch kurze Fasten-Pläne helfen beim Abnehmen, entschlacken und machen fit. Morgen-Fasten, Tages-Fasten oder Wochenend-Fasten – hier findet jede das Richtige

Die Fastenwochen sind eine optimale Zeit, um Körper und Seele Gutes zu tun. Und es muss nicht gleich eine lange Kur sein. Diplom-Psychologin und Diät-Expertin Susanne Ploog hat für jeden Typ das richtige Programm.

Ganz einfach: Morgen-Fasten

Bei dieser Form des Fastens verlängert man einfach den nächtlichen Stoffwechsel. So haben die Verdauungsorgane noch etwas länger Zeit zu regenerieren, Fett und Giftstoffe abzubauen. Wer sich mit dieser Form des Fastens gut fühlt, kann das Programm über mehrere Wochen machen. Pro Woche nimmt man so zwei bis drei Pfund ab.

  • So funktioniert das Morgen-Fasten: Bis zum Mittag sind nur stilles Wasser oder ungesüßte Kräutertees (zum Beispiel Pfefferminze, Kamille, Hagebutte) erlaubt. Man trinkt nach dem Aufstehen jede Stunde mindestes eine Tasse (150 ml) Tee oder Wasser. Das wirkt gegen Hungergefühle und beruhigt den Magen. Mittags gibt es eine leichte Mahlzeit. Zum Beispiel Hähnchen-oder Fischfilet mit gedünstetem Gemüse oder einfach eine große Portion gemischten Salat mit Tunfisch oder geräuchertem Tofu.

Tut regelmäßig gut: Tages-Fasten

Diese Form wird auch Teilfasten genannt. Am besten wirkt ein sogenannter Fastenschalttag pro Woche. Dabei gönnt man dem Körper eine 24-stündige Verdauungspause, entschlackt und nimmt bis zu einem Kilo ab.

  • So funktioniert das Tagesfasten: Morgens nach dem Aufstehen einen gestrichenen Teelöffel Bittersalz in 1/4 Liter Wasser auflösen und trinken, um die Darmreinigung zu fördern. Anschließend gibt es einen Mix aus Obst- und Gemüsesäften und Wasser, um auf die nötige Flüssigkeitsmenge von drei Litern zu kommen. Zum Beispiel: Morgens 100 ml ungesüßten Ananas-Saft mit 100 ml Wasser verdünnen und trinken (Ananas unterstützt die Eiweißverdauung). Vormittags 60 ml Artischockensaft (regt Leber und Galle an) mit 150 ml Gemüsesaft mischen. Mittags 200 ml Gemüse- oder Tomatensaft mit frischen Kräutern trinken (liefert Vitamine und Ballaststoffe). Nachmittags 200 ml ungesüßten roten Traubensaft trinken. Abends gibt es wieder den Mittags-Mix.

Optimal für Berufstätige: Wochenend-Fasten

Dieses Kurzfasten ist vor allem für Berufstätige praktisch, die in der Woche viel Stress haben. Samstag und Sonntag wird zum kompletten Wellness-Programm. Körper und Seele haben so immerhin 48 Stunden Zeit für nötige Reparaturarbeiten und Entspannung. Dabei wird nicht komplett auf feste Nahrung verzichtet, aber nur Obst gegessen. Das liefert wertvolle Bio- und Schlankstoffe, schafft an den beiden Tagen bis zu zwei Kilo.

  • So funktioniert das Wochenend-Fasten: Morgens nach dem Aufstehen einen gestrichenen Teelöffel Bittersalz in 1/4 Liter Wasser auflösen und zügig trinken. Zum Frühstück 200 Gramm Obst (außer Bananen und Trauben sind alle Sorten erlaubt) sehr gut kauen. Vormittags 200 Gramm Kiwi (für einen extra Vitamin-C Kick) essen. Mittags 300 Gramm Birne (liefert sättigende Ballaststoffe) essen. Nachmittags 400 Gramm Melone (füllt mit viel Flüssigkeit den Magen) und abends 300 Gramm Birne oder Apfel in kleinen Stücken sehr gut kauen. Zwischendurch mindestens zwei Liter Flüssigkeit trinken, am besten stilles Wasser oder Kräutertees.

Für Fortgeschrittene: 7 Tage Glücksfasten

Viele kommen durch das Kurzfasten auf den Geschmack und möchten ihrem Körper eine längere Auszeit gönnen. Dafür hat Expertin Susanne Ploog das „Glücksfasten“ entwickelt. Ein Plan mit selbstgekochten Fastenbrühen, kleinen Meditations-Übungen für den Alltag und vielen Wellness-Tipps.

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