Feiern mit Alkohol ohne späteren Kater

Dem Brummschädel vorbeugen, ohne die Feierlaune zu trüben.

Ein Gläschen in Ehren kann und will man sich nicht verwehren, gerade nicht in feierintensiven Zeiten. Ein paar bewährte Hausmittel helfen gegen die Katerstimmung danach.

Nun beginnt sie wieder. Die Zeit der Bürofeste, Weihnachtsfeiern, der Einladungen und der opulenten Menüs. Es folgen Silvester und die Faschingszeit. Innerhalb von wenigen Wochen haben Feierfreudige da recht viele Termine. Alkohol spielt dabei fast immer ebenfalls eine Rolle. Auch im Sommer locken Bier- und Weinfeste. Am besten wäre es natürlich, gar nichts oder nur in Maßen zu trinken. Das fällt manchmal schwer. Wer nicht abstinent bleiben will, sollte ein paar Tipps gegen den Alkoholkater befolgen, damit das dicke Ende nicht am nächsten Morgen folgt.

Was ist ein Kater?

Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit und mit ihm Mineralstoffe. Gleichzeitig übersäuert Alkohol den Organismus und senkt den Blutzuckerspiegel. Der Körper tut daher alles, um das vermeintliche Gift schnell zu verstoffwechseln und aus dem Körper hinaus zu transportieren. Dennoch dauert es seine Zeit, bis alles wieder abgebaut ist. Das führt zu einer Reihe von Unpässlichkeiten, die als Kater bekannt sind. Ein Kater ist also eine leichte Vergiftung des Körpers, die am nächsten Morgen Magenschmerzen, Übelkeit, Schwindel und heftige Kopfschmerzen bedeuten kann. Oft braucht der Organismus viele Stunden, um sich davon einigermaßen zu erholen.

Hilfe gegen Kater – Hausmittel, Grundlage und gute Vorbereitung schützen

Es mag sich seltsam anhören, aber schon eine gute Vorbereitung kann gegen einen Alkoholkater helfen. Dazu gehört die Versorgung des Körpers mit Wasser und Mineralstoffen. Wer also eine lange Feier plant, sollte bereits den Tag über wesentlich mehr Mineralwasser und frische Säfte trinken als sonst, um die Körperdepots aufzufüllen. Morgens, mittags und abends zwei Mineralstofftabletten nach dem Essen erhöhen diesen Effekt noch. Wer nicht zum Essen ausgeht, sorgt darüber hinaus am besten noch zu Hause für eine gute Unterlage. Ein Teller Pasta mit Thunfisch, oder ein Nudelsalat bilden eine gute Grundlage, aber auch jedes andere fett- und eiweißreiche Gericht eignet sich. Auf leeren Magen geht Alkohol nämlich viel zu schnell ins Blut und in den Kopf.

Intelligent trinken gegen Alkoholkater

Wer unterschiedliche Alkoholsorten mischt, braucht sich über einen dicken Kopf am nächsten Tag nicht zu wundern. Wenn während eines Menüs zu jedem Gang die passenden Getränke gereicht werden, sollte man sich immer auf ein kleines Glas pro Sorte beschränken und nach dem Essen eine längere Alkoholpause einlegen. Auf Partys empfiehlt sich, bei einer Sorte zu bleiben. Wer Wein oder Bier wählt, macht die Sache übersichtlich. Bei Longdrinks ist schon mehr Vorsicht geboten, da versteckt sich der meist hochprozentige Alkohol in einem Softdrink und man weiß nie so genau, wie viel drin ist. Da gilt die Devise, schön langsam trinken, um den Kater in Schach zu halten. Besonders tückisch sind Cocktails, süß und hochprozentig verschaffen sie unter Umständen heftige Kopfschmerzen am nächsten Tag.

Stilles Wasser gegen Katerstimmung

Wer feiert, sollte zwischendurch immer wieder zum Wasserglas greifen. Stilles Wasser ist besonders gut, da den Magen nicht noch zusätzlich mit Kohlensäure strapaziert. Die Grundregel lautet dabei, mindestens ebenso viele Gläser Wasser wie Alkohol zu trinken.

Heilerde und Natron helfen bei Kater

Heftig gefeiert und die Nacht wird kurz? Da ist der Körper dankbar für ein paar Streicheleinheiten vor dem Schlafengehen. Wer ein saures Aufstoßen spürt, der greift zu spezieller Heilerde für den inneren Gebrauch. Zwei Teelöffel in einem Glas warmem Wasser auflösen und austrinken. Sieht aus wie ein Schlammbad, hilft dem Magen aber, mit der überschüssigen Säure fertig zu werden und bindet Giftstoffe. Auch Haus-Natron wirkt so ähnlich, indem es Säure puffert. Dazu noch mindestens einen halben Liter stilles Mineralwasser trinken, der Körper braucht es in der Nacht ganz sicher noch.

Naturheilmittel Nux Vomica gegen KopfschmerzenWas tun gegen Kopfschmerzen? Wenn trotz aller Vorsicht am nächsten Morgen der Schädel brummt und der Magen streikt, ist Expresshilfe angesagt. Kopfschmerzen durch einen Kater werden häufig durch Aspirin oder ähnliche Medikamente bekämpft. Dabei können diese Tabletten unter Umständen die Magenschleimhaut angreifen. Was gegen Kopfschmerzen noch hilft, wenn der Magen nach Feiern sowieso schon gereizt ist, sind Naturheilmittel. So wie das homöopathische Nux Vomica. Die Globuli, kleine Kügelchen, lässt man unter der Zunge zergehen, jede Viertelstunde eines, bis Besserung eintritt.

Schüßler-Salz hilft nach Alkohol

Das Schüßler-Salz Nummer 23 hilft der Bauchspeicheldrüse, die Alkoholexzesse bekanntlich nicht schätzt. Dreimal täglich zwei Tabletten im Mund zergehen lassen.

Katerfrühstück

Ein Katerfrühstück sollte leicht und deftig sein. Vollkornbrot mit rohem Schinken, mit einem Ei und Tomaten oder eine heiße Gemüsebrühe sind ideal. Auch Honig darf aufs Brot, unterstützt er doch den Körper, indem der Fruchtzucker den Alkoholabbau im Körper fördert. Ist der Magen gereizt, dazu statt Kaffee lieber Kräutertee trinken. Auch chinesischer Pu-Erh-Tee soll die Leber beim Abbau von Alkohol unterstützen. Eine Vitamintablette oder ein frischer Obstsalat tun dem strapazierten Organismus darüber hinaus Gutes.

Vitamine und Pfefferminz gegen Alkohol Fahne und Kopfschmerzen

Nach langen Nächten in geschlossenen Räumen, in denen nicht nur gefeiert und getrunken sondern vielleicht auch noch geraucht wurde, tun Wechselduschen, Vitamin C und ein strammer Spaziergang an der frischen Luft gut.

Ein bisschen Pfefferminzöl auf Schläfen und Nacken gerieben macht frisch und hilft gegen restliche Kopfschmerzen. Kaugummi oder Mentholbonbons vertreiben eine eventuell vorhandene Alkoholfahne, wofür andere dankbar sind.

Auto lieber stehen lassen

Und Achtung – wer bis in die frühen Morgen gefeiert hat, ist zu Arbeitsbeginn nicht unbedingt schon fahrtüchtig. Also, das Auto am nächsten Morgen lieber stehen lassen.

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