Fit zum Nulltarif: Kalorien verbrennen ohne einen Cent zu zahlen 

Treppe statt Rolltreppe, Stehplatz statt Sitzplatz, zu Fuß statt mit dem Bus – Sie brauchen kein Geld, kaum Zeit und tanken Energie für mehr Lebensqualität.

Mit kleinen Dingen lässt sich oft Großes erreichen – wenn man konsequent und ausdauernd bleibt. Das gilt auch und vor allem für die körperliche Fitness. Was nützt schon die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio, wenn sie nur auf dem Papier besteht? Wie viele von uns quälen sich mehrmals die Woche zum Joggen, wenn morgen auch noch ein Tag ist? Dabei lässt sich Bewegung ganz leicht in alltägliche Aktivitäten einbauen, auf Wegen, die wir ohnehin gehen müssen. Körperliche Fitness gibt’s auch zum Nulltarif – und das (fast) ohne Zeitverlust!

Drei praktische Tipps für Fitness zum Nulltarif

  • Treppe statt Rolltreppe:

Runter – vielleicht, rauf – nein danke! Erst ein Defekt der Rolltreppe zwingt uns, die Stufen nehmen zu müssen. Nach dem vermeintlich schwierigen Gipfelsturm kommt meist das Aha-Erlebnis: War doch gar nicht so schlimm! Bei nächsten Mal entscheiden sich 9 von 10 allerdings wieder für die bequemere Rolltreppe. Es gilt, den inneren Schweinehund mit einer Taktik zu überlisten. Etwa, in der ersten Woche täglich nur einmal die Treppe hinauf zu nehmen – und das dann sukzessive zu steigern – in der U-Bahn, im Einkaufszentrum, am Airport. Ein Tipp für geübte Treppengeher: überspringen Sie doch die eine oder andere Stufe! Zeitverlust: Praktisch null, da sich vor Rolltreppen bekanntlich sehr schnell Schlangen bilden. Übrigens: Diese Taktik lässt sich auch auf die Kombination Treppe/Lift problemlos anwenden.

  • Stehen statt sitzen:

Im Bus, in der Bahn, im Stadion – ein Sitzplatz scheint auf den ersten Blick mehr wert zu sein als ein Stehplatz. Will ich etwas für meine Fitness tun, ist es jedoch genau umgekehrt. Vor allem im Bus lässt sich sehr viel für die Koordinationsfähigkeit des Körpers tun – und damit können Sie sich eine bessere Reaktionsfähigkeit antrainieren. Beschleunigen, Bremsen, Schaukeln, Kurvenlage: All das muss ich als Fahrgast auf einem Stehplatz ausgleichen. Auch hier gilt die Schritt-für-Schritt-Taktik: Zu Beginn noch am Haltegriff gesichert, können Geübte schon bald freihändig die sehr oft überraschenden Busbewegungen ausgleichen – das bringt auch mehr. Überlassen Sie doch den Sitzplatz einem Menschen, der ihn wirklich braucht. Der freut sich und Sie trainieren zum Nulltarif. Im Stadion sind es die echten Fans, welche die Stehplätze frequentieren. Hier können Sie nicht nur Sport kucken, sondern auch Sport machen – und wie! Strecksprung beim Torjubel, von einem Bein aufs andere hüpfen gegen die Kälte. Selbst Kniebeugen und Dehnübungen lassen Sie nicht unangenehm auffallen. Zeitverlust: Klarerweise keiner.

  • Zu Fuß statt mit dem Bus:

Nein, keiner zwingt Sie, die 20-minütige Fahrt mit dem Bus komplett zu Fuß zurückzulegen. Aber was spricht dagegen, eine Station früher auszusteigen und die restliche Strecke auf Schusters Rappen zu bewältigen? Sitzen müssen oder dürfen Sie dann ohnehin wieder im Büro. Auch hier gilt: Zu Beginn den Spaziergang nur in eine Fahrtrichtung unternehmen, später auch bei der Heimfahrt und im Idealfall lassen Sie zusätzlich für die Fahrt zum Bäcker das Auto stehen oder holen ihr Kind zu Fuß vom Hort ab. Zeitverlust: Fünf bis zehn Minuten. Dafür gewinnen Sie ein neues Lebensgefühl, denn Sie brauchen kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn Sie sich ein Stück Torte, eine Tafel Schokolade oder eine Tüte Chips genehmigen.

Konsequent bleiben und kombinieren – dann sind Sie richtig fit

Die Menge macht’s! Natürlich werden Sie nach ein oder zwei Wochen noch keine messbaren Ergebnisse bemerken. Kein geringerer Bauchumfang, kein Muskelzuwachs und Sie werden sich innerlich sagen: „Was nichts kostet, ist auch nichts wert!“ Genau das ist der Moment, an dem sich ihr innerer Schweinehund zurückmeldet. Jetzt gilt es, konsequent zu sein. Was haben Sie schon zu verlieren? Zeit: kaum. Geld: gar nicht. Zu gewinnen gibt es nichts weniger als körperliche Fitness – und die ist ein hohes Gut. Haben Sie das System „Beweglichkeit statt Bequemheit“ erst einmal verinnerlicht, dann lassen Sie Rolltreppen locker links liegen oder kommen gar nicht erst in die Versuchung, einem anderen den Sitzplatz wegzuschnappen. Viel Spaß beim Üben, es lohnt sich!

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