Garnelen aus ökologischen Aquakulturen erhalten Mangrovenwald

Die industrielle Garnelenzucht zerstört die Umwelt durch Waldrodung, Antibiotika, Pestizide und mehr. Die Naturland-Garnele ist ökologisch.

Garnelen, Krabben, Crevetten, Shrimps, Prawns, Gambas oder Scampis – Egal, wie man sie nun nennt, sie sind schwer in Mode geraten. In jeder Kochsendung werden sie gebrutzelt und geschwenkt und als besondere Delikatessen angeboten. Doch vergeht einem der Appetit, wenn man sich die industrielle Aufzucht der kleinen Krebstierchen genauer betrachtet. Diese führt an den Küsten Asiens und Lateinamerikas zu schweren Umweltzerstörungen.

Industrielle Garnelenzucht sorgt für Umweltzerstörung

Greenpeace fordert: „ Die Ausweitung der industriellen Garnelenzucht in tropischen Ländern muss gestoppt werden.“ Für die Zuchtbecken werden ganze Küstenstriche planiert. Reisfelder werden zerstört und Mangrovenwälder abgeholzt. Schon über die Hälfte der weltweiten Mangrovenbestände ist schon verschwunden. Neben Tourismus und Ölpalmenplantagen tragen dabei die riesigen Garnelen-Monokulturen die größte Verantwortung. Mit den Mangroven verlieren zwei Drittel der im Meer lebenden Fischarten ihre Kinderstube.

Außerdem fällt der natürliche Küstenschutz weg. Die Sedimentfracht der Flüsse wird nicht mehr aufgehalten und erstickt Riffe und Seegraswiesen. Sturmwellen haben ein leichtes Spiel und bedrohen die Küstenbewohner. Auch fehlt den Menschen mit den Mangroven ihre Lebensgrundlage. Es fehlen das Holz, Honig, Früchte und Heilpflanzen. Eine Studie der Universität Chittagong in Bangladesh kommt zu dem Schluss, dass Garnelenfarmen mehr Arbeitsplätze vernichten als sie schaffen.

Garnelen mit Antibiotika und Pestiziden behandelt

In riesigen Monokulturen gehalten, werden die empfindlichen Krebstiere mit Antibiotika, Pestiziden und anderen Chemikalien behandelt. Nach einiger Zeit sind die Teichböden so verseucht, dass sie nicht mehr genutzt werden können. Somit werden neue Waldflächen gerodet. Die Zuchtbecken ziehen weiter und zurück bleibt ein verseuchter Boden, auf dem nichts mehr wächst.

Die Öko-Garnele von Naturland

Kann man Krabbencocktails noch mit gutem Gewissen genießen? Tatsächlich, es gibt sie: die Öko-Garnele. Zertifiziert wird sie von Naturland, dem Vorreiter in Sachen Öko-Zertifikate im Bereich Aqua-Kultur.

Eine Aquafarm mit Naturland-Siegel züchtet die Krabben in großflächigen Teichen. In diese passt genügend Plankton als Nahrung, so dass auf Zufütterung mit Fischmehl verzichtet werden kann. Auch kann man auf Antibiotika verzichten, da kein Platzmangel Stress bei den Garnelen auslöst und ihr Immunsystem schwächt. Auf chemische Zusätze und Gentechnik wird verzichtet, ebenso auf Wachstumsförderer oder Hormone. Dass das Endprodukt so auch bekömmlicher für den Verbraucher wird, liegt auf der Hand. Die Qualität bestätigt Öko Test mit der einzigen „Sehr Gut“ unter der Krabbenkonkurrenz.

Zuchtbetriebe von Naturland schonen die Ökosysteme und halten Sozialstandards ein. Es gibt weder Kinderarbeit noch Zwangsarbeit. Mindestlöhne werden gezahlt und auf die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter wird geachtet. Im gut sortierten Lebensmitteleinzelhandel sind Naturland-Garnelen zu finden. Beim Verband selbst erhält man die Adressen aller Partnerbetriebe, die zertifizierte Shrimps anbieten. Na dann: Guten Hunger!

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