Grippe und Schweinegrippe – Schutz und Vorsorge

Grippe und vor allem Schweinegrippe sind derzeit brandaktuell. Die nächste Grippewelle wird für Ende Januar 2011 erwartet und die Schweinegrippe ist zurück.

Während die deutschen Infektionsmediziner fest davon ausgehen, dass spätestens Ende Januar / Anfang Februar 2011 die erste große Grippewelle des Jahres 2011 in Deutschland vorherrschen wird, meldet sich auch die Schweinegrippe zurück. In Deutschland sind bei dem erneuten Auftreten der Schweinegrippe bisher drei Menschen ums Leben gekommen und in Großbritannien starben sogar 36 Menschen an den Folgen der Schweinegrippe. An einer „normalen“ Grippe sterben übrigens jährliche tausende Menschen. Doch wie kann man sich bereits im Vorfeld vor einer Grippe oder der Schweinegrippe schützen? Was hilft gegen Husten, Schupfen, Heiserkeit, Durchfall und Schüttelfrost?

Die Vorsorge gegen Grippe und Schweinegrippe und was zu einer Ansteckung führen kann

Ein wirksamer Schutz gegen eine Grippe ist natürlich eine Grippeschutzimpfung. Der dabei injizierte Influenza-Kampfstoff enthält insgesamt drei Viruskomponenten, auch H1N1. Das ist das Virus, das bei der Schweinegrippe auftritt. Ein vollständiger Schutz durch eine Grippeschutzimpfung ist übrigens nach zwei Wochen gewährleistet und hält für mindestens sechs Monate an. Experten empfehlen eine Grippeschutzimpfung ausdrücklich für ältere Menschen über 60, Schwangere im vierten bis sechsten Monat, Diabetiker und Menschen mit Leiden wie chronischen Erkrankungen der Atemwege, Nieren- oder Leberleiden. Die Grippeschutzimpfung wird von der Krankenkasse bezahlt.

Die Influenza-Viren werden über die sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen. Dies bedeutet, dass die Erreger in all den winzigen Tröpfchen stecken, die bei einem Husten oder einem Niesen des Infizierten in die freie Luft gelangen. Sodann gelangen die Grippeviren auf den Schleimhäuten im Rachen- und Nasenraum anderer Personen in der Nähe. Während einer Grippewelle sollte man daher auf größere Menschenmengen, wie zum Beispiel in der U-Bahn, S-Bahn, im Kino oder Stadion, verzichten, sofern dies möglich ist. Auch sollte während einer Grippewelle auf ausschweifendes Händeschütteln verzichtet werden, denn auch auf der menschlichen Haut können sich Grippeviren befinden, die durch einen Händedruck übertragen werden. Die Hände sollten immer gründlich mit Seife gewaschen werden, auch gibt es in der Drogerie Desinfektionsmittel für die Hände. Besonders nach Bahnfahrten, Geldabheben an einem Bankautomaten, Tür öffnen oder einem Tag im Büro sollte man seine Hände besonders gründlich und sorgfältige reinigen.

Informationen über die Schweinegrippe

Seit dem Frühjahr des Jahres 2009 machen die Schweinegrippe und das Virus H1N1 weltweit von sich reden. Der erste weltweit bekannte Fall von Schweinegrippe wurde in Mexiko bekannt. Die Schweinegrippe breitete sich dann rasend schnell in der ganzen Welt aus. Im August 2010 wurde diese Pandemie von der WHO für beendet erklärt und nun ist die Schweinegrippe zurück. Der Erreger der Schweinegrippe ist ein Verwandter der Viren, die die Spanische Grippe von 1918 bis 1920 ausgelöst haben, an der zu jener Zeit 50 Millionen Menschen gestorben sind.

Das Virus H1N1 enthält Gene von Vogelgrippe- und Schweinegrippeviren, die sich in einem Schwein vermischt haben. Wenn sich ein Mensch mit diesem Virus infiziert, tritt noch ein humanes Gen hinzu. Dadurch entsteht ein neues Virus, das Eigenschaften aufweist, die das menschliche Immunsystem nicht kennt. Derzeit ist es umstritten, ob das Grippemittel Tamiflu diesen Erreger der Schweinegrippe wirksam bekämpfen kann.

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