Haare selber färben – Tipps rund ums Colorieren

Heutzutage ist es kein Problem mehr, sich die Haare selbst zu tönen oder zu färben. Mit diesen Tipps geht’s noch ein wenig leichter.

Wer sich die Haare färben oder tönen will, sollte erst einmal überlegen, welche Haarfarbe tatsächlich zum eigenen Typ passt. Dabei sind die Haut- und die Augenfarbe gute Anhaltspunkte: Kühleren Typen mit rosiger Haut und blauen, grünen oder grauen Augen stehen „aschige“ Töne oder Mahagonibraun besonders gut. Warme Typen mit goldbrauner Haut und braunen Augen sollten goldene Karamell- und Brauntöne wählen. Wenn es besonders schnell gehen muss, kann man einfach die Hand neben das Model auf der Verpackung halten. So sieht man schon recht gut, ob die Farbe mit dem eigenen Hauttyp harmoniert.

Ist Haarefärben schädlich, giftig oder gefährlich?

Besonders empfindliche Kopfhaut kann auf Colorationen mit Irritationen reagieren. Um den natürlichen Schutz der Kopfhaut zu erhalten, sollten die Haare direkt vor dem Färben nicht frisch gewaschen werden. Daher steht meist auch auf der Packungsbeilage, dass die Färbemischung auf das trockene Haar aufgetragen werden soll. Ideal ist es, das Haar einen Tag nach der letzten Haarwäsche zu färben.

Bleiben nach dem Colorieren Farbreste am Haaransatz, auf der Stirn oder im Nacken zurück, kann man mit einem alkoholhaltigem Gesichtswasser die Flecken entfernen. Einfach auf einen Wattepad geben und sanft wischen. Auch Milch und Zitrone können Wunder bewirken. Wer von Anfang an unschöne Farbreste vermeiden will, sollte die Haut rund um den Ansatz mit einer fetthaltigen Creme bestreichen. Das empfiehlt sich jedoch nur geschickten Menschen, denn dabei muss das Haar unbedingt cremefrei bleiben, weil sonst die Farbe dort nicht richtig einwirken kann.

Wie schnell wäscht sich die Farbe wieder aus?

Bei jedem Haarewaschen tritt etwas Wasser in die Haarfaser ein und quillt die Schuppenschicht auf. So wird die Farbe langsam aber sicher ausgespült und verblasst schnell. Für ein lang anhaltend intensives Farbergebnis ist eine gezielte Pflege daher besonders wichtig. Es gibt speziell auf die Bedürfnisse von coloriertem Haar abgestimmte Systempflege, die ein schnelles Auswaschen der Farbpigmente verhindern soll. Allerdings ist die in der Werbung propagierte Pflege, die das Farbergebnis zwei Monate lang hält, Unsinn. Schließlich wächst das Haar ja im Schnitt einen Zentimeter im Monat und keiner will mit einem zwei Zentimeter langen Scheitel mit Naturhaarfarbe herumlaufen.

Auch beim Styling kann man auf die Bedürfnisse von coloriertem Haar eingehen. Dabei ist der Schutz vor UV-Strahlung besonders wichtig. Denn Sonnenlicht greift die Farbmoleküle an und zerlegt sie in viele kleine Fragmente. So verblasst die Farbe zusehends. Spezielle Stylingserien können die Farbe länger erhalten: Sie legen sich wie ein Schutzfilm um die Haarfaser und schützen dauerhaft vor Umwelteinflüssen und UV-Strahlen. Der Vorteil von Stylingprodukten ist, dass sie bis zur nächsten Wäsche im Haar verbleiben und es so lang anhaltend schützen und sogar pflegen können.

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