Interessantes aus der Anti Aging Medizin

Der Mensch ist, was er isst. Abspecken, in Bewegung bleiben und den Lebensstil ändern. Zu den Essentials der Anti-Aging-Medizin gehört laut Experten auf jeden Fall die richtige Ernährung.

Anti-Aging oder auch Better-Aging beruht nach Auffassung von Experten auf fünf Säulen, nämlich auf der Ernährung, auf Hormonen, Bewegung, Umwelt und Spiritualität. Man könnte sie auch in die drei Ls einteilen: Laufen, Lernen, Lieben.

Was uns alt macht

30 Prozent des Alterungsprozesses sind genetisch bedingt, 70 Prozent können wir selbst beeinflussen. Es gibt zwei große Feinde, die den Alterungsprozess beschleunigen. Das sind zum einen die viel zitierten freien Radikale, die den oxidativen Stress in unserem Körper verursachen. Zum anderen setzen uns die chronischen Entzündungen stark zu, die auch inflammatorischer Stress genannt werden. Alles, was chronisch entzündlich vor sich hinschwelt, ist hochgefährlich. Die Anti-Aging-Medizin sieht ihre Aufgabe darin, diese beiden Risikofaktoren auf ein Minimum zu reduzieren.

Es ist vor allem das uralte und doch immer wieder neue Thema der Ernährung, dem eine große Bedeutung zukommt. Heute weiß man, dass 50 bis 70 Prozent aller Karzinome durch falsche Ernährung entstehen. Auch beim metabolischen Syndrom oder Diabetes mellitus Typ 2 spielen die Gene nur eine untergeordnete Rolle, wie Studien belegen. Übergewicht und ungesunde Ernährung haben eine weitaus größere Bedeutung, als viele Menschen glauben.

Ernährung soll vorbeugend wirken

Über die richtige Diät wird viel diskutiert und gestritten. Es sollen aber die Ernährungsformen herausgefiltert werden, die wirklich auch ein Anti-Aging-Potential besitzen. Dabei geht es nicht nur um Gewichtsabnahme, die auch sehr wichtig ist, denn Übergewicht reduziert das Alter. Vielmehr geht es um eine Ernährung, die präventiv wirken soll, also ein „Better Aging“ fördert. Mit diesen Vorgaben bleiben nur noch wenige Diäten übrig. Dazu gehören zum Beispiel die Gewürze, die ein hohes Anti-Aging-Potential haben. Interessant könnte für den Menschen auch das lange bekannte Pflanzensteroid Ecdyson sein. Dieses Steroid ist ein Verpuppungshormon, das die Raupe bei der Verwandlung zum Schmetterling unterstützt. Spinat enthält diese Substanz als Schutz gegen Schädlinge. Frisst die Raupe eine Spinatpflanze, nimmt sie auch diese Substanz mit auf und wird zum Schmetterling. Damit besteht keine Gefahr mehr für den Spinat. Studien geben Anlass zur Hoffnung, dieses Hormon bei Frauen mit klimakterischen Beschwerden einsetzen zu können.

Die richtige Anti-Aging-Diät

Metabolic Balance heißt das Zauberwort für eine Ernährungsform, die stark antiinflammatorisch wirken soll und den Stoffwechsel vorteilhaft reguliert. Das bedeutet, die schlechten Kohlenhydrate wie Weißmehl und Zucker sollten auf ein Minimum reduziert werden. Es sind diese Kohlenhydrate, die eine rasche Insulinausschüttung provozieren. Die guten Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte werden nur schwer aufgeschlüsselt. Auch die Qualität der Fette spielt eine große Rolle. Zu den guten Fetten zählen vor allem Olivenöl, Rapsöl und Leinöl. All diese Fette enthalten sehr viel Omega-3- und Omega-9-Fettsäuren. Omega-3- Fettsäuren sind auch in Fischöl enthalten und wirken stark entzündungshemmend.

Obst und Gemüse wie Tomaten, Oliven, Trauben, aber auch Gewürze wie Oregano, Salbei, Thymian, Kümmel, Ingwer sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe mit hochpotenten Anti-Aging-Wirkstoffen. Ebenfalls wichtig sind die Isoflavone, die in allen Sojaprodukten reichlich vorkommen. Nicht umsonst ist die asiatische Küche die Anti-Aging-Küche schlechthin!

Der gesündeste Rotwein der Welt

Obwohl Frankreich den höchsten Weinkonsum Europas aufweist, hat es die niedrigste Todesrate bei Herz-Kreislauferkrankungen. Der Grund sind die Procyanidine, die in Pflanzen natürlich vorkommen und zur Gruppe der Flavonoide gehören. Sie sind ein antioxidatives Wunder und ihre antioxidative Wirkung ist unter Laborbedingungen 18-mal so stark wie Vitamin C und 50-mal so stark wie Vitamin E. Procyanidine passieren auch die Blut-Hirn-Schranke und können somit möglicherweise Hirngewebe vor oxidativem Stress schützen. Auch eine Verlangsamund der Zelloxidation, Senkung des LDL-Cholesterins, Blutdrucksenkung und eine entzündungshemmende Wirkung werden diskutiert. Besonders hohe Konzentrationen erreichen Procyanidine in den nur selten angebauten Tannat-Trauben. Der international bekannte Prof. Roger Corder bezeichnet diese Tannat-Weine als außergewöhnlichen Krafttrunk.

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