Lungenkrebs: Ursachen und Symptome – Wie lässt sich diese Erkrankung vermeiden?

Lungenkrebs lässt sich nur im Anfangsstadium heilen. Wie lässt sich die Erkrankung vermeiden und wie kann man sie erkennen?

Er ist immer noch die häufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern und die dritthäufigste bei Frauen: Lungenkrebs. Man versteht darunter eine Entartung des Gewebes, die in verschiedenen Bereichen der Lunge stattfinden kann. Dazu gehören mehrere Arten von Bronchialkarzinomen, aber auch seltene Formen wie das Mesotheliom, bei dem das Lungenfell erkrankt. Besonders bösartig ist das kleinzellige Lungenkarzinom, weil es sehr schnell wächst und sich im Körper ausbreitet. Andere Arten wie das Plattenepithelkarzinom, das Adenokarzinom und das großzellige Karzinom wachsen langsamer und haben deshalb insgesamt eine bessere Aussicht auf Heilung.

Tabakrauch als Hauptursache für Lungenkrebs

Größtenteils ist gesundheitsschädigendes Verhalten Schuld an einer Erkrankung der Atemwege. Wissenschaftlich belegt wurde, dass Rauchen die Ursache Nr. 1 für Lungenkrebs ist. Immerhin sind 85 Prozent aller Menschen, die an Lungenkrebs sterben, Raucher! Zudem leiden auch andere Organe durch die Inhalation von Tabakrauch. Chronische Atemwegserkrankungen und verengte Herzkranzgefäße sind deutliche Beispiele dafür.

Frauen reagieren auf die krebserregenden Bestandteile von Tabakrauch besonders empfindlich, vor allem junge Mädchen, ebenso Jugendliche allgemein. Dabei spielt die Art des Produktes keine Rolle: Zigaretten, Zigarren oder Pfeifentabak sind gleich schädlich. Das geringste Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, haben eindeutig Menschen, die nie geraucht haben. Obwohl diese Tatsache allgemein bekannt ist, greifen ausgerechnet immer mehr Frauen zu Zigaretten, während Männer zunehmend das Rauchen aufgeben.

Andere schädliche Stoffe für die Lunge

Einen weiteren, wenn auch geringeren Anteil an der Entstehung von Lungenkrebs haben die genetische Veranlagung und Umwelteinflüsse. So ist die Belastung durch schädliche Stoffe in bestimmten Berufen oder an speziellen Arbeitsplätzen besonders hoch. Daher zählt Lungenkrebs auch zu den häufigsten Berufskrankheiten. Problematisch ist die chemische Einwirkung von Chromat und Arsen, Lösemitteln, Pestiziden, ionisierenden Strahlen und anorganischen Stäuben wie Asbest, Nickel, Kokereirohgasen und Siliziumdioxid. Wenn mehrere Risiken zusammentreffen, wird die Gefahr, an Lungenkrebs zu erkranken, natürlich umso größer!

Auf Symptome achten

Leider sind die Signale für Lungenkrebs anfangs untypisch und nicht besonders auffällig. Daher sollte man bei folgenden Beschwerden immer zum Arzt gehen, um den Ursachen nachzugehen:

  • Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Atemnot oder andauernd leicht erhöhte Körpertemperatur
  • Husten, der sich plötzlich ändert, vor allem Raucherhusten
  • Eine Bronchitis oder eine Erkältung, die sich trotz Antibiotika nicht bessert
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Allgemeiner Kräfteverfall, starker Gewichtsverlust
  • Bluthusten
  • Lähmungen oder starke Schmerzen

Gute Chancen im Anfangsstadium

Oft sind die Beschwerden harmlos, aber wenn die Diagnose Lungenkrebs gestellt werden muss, hat man bessere Chancen auf eine Heilung, wenn er früh erkannt wird. Nur im Anfangsstadium lässt sich Lungenkrebs heilen. Da es keine Vorsorgeuntersuchungen gibt wie bei anderen Erkrankungen, zum Beispiel Brust-, Gebärmutter-, Darm-, Haut- oder Prostatakrebs, muss man selbst auf entsprechende Warnzeichen achten. Ärzte und Wissenschaftler prüfen zur Zeit, ob verschiedene Techniken und Methoden für eine allgemeine Früherkennung von Lungenkrebs geeignet sein könnten, denn im fortgeschrittenen Stadium ist die Erkrankung oft lebensbedrohlich. Umso wichtiger ist es daher, vermeidbare Risiken zu umgehen!

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