Mit Heilpflanzen und Tees gut durch die Erkältungszeit

Husten, Schnupfen, Halsschmerzen: grippale Infekte und Erkältungen gehören zur kalten Jahreszeit. Hagebutten- oder Spitzwegerichtee können helfen.

Krankheitserreger können uns nur schädigen, wenn unser körpereigenes Abwehrsystem nicht mit ihnen fertig wird. Tagtäglich gerät unser Körper mit Bakterien und Viren in Kontakt, die sofort vom Immunsystem bekämpft und vernichtet werden. Die meisten Attacken bemerkt ein gesunder Mensch gar nicht. Erst wenn die „hauseigene Gesundheitspolizei“ überfordert ist, können Krankheitszeichen entstehen. Feuchtes und kühles Wetter verschlechtern die Durchblutung der Atemwegs-Schleimhäute. Husten, Schnupfen und zäher Bronchialschleim können entstehen, und sich zu einem grippalen Infekt auswachsen.

Husten, Schnupfen und grippalen Infekten vorbeugen

Um einer Erkältung vorzubeugen, ist alles hilfreich, was das Immunsystem stärkt. Dazu gehört eine ausgewogene vitaminreiche Ernährung. Besonders Vitamin C hat eine große Bedeutung für die Körperabwehr. Es ist in der Hagebutte, im Sanddorn oder Zitrusfrüchten und Bananen reichlich enthalten. Auch Gemüse wie Paprika und Brokkoli sind sehr Vitamin-C-reich. Sie sollten auch genug trinken, also 2-3 Liter Wasser, Tees oder Säfte täglich. Ihr Körper braucht diese Flüssigkeit unter anderem dafür, die Schleimhäute der Atemwege feucht und gut durchblutet zu halten und dadurch einen wirkungsvollen Schutz gegen Erreger zu haben. Neben einer gesunden Ernährung ist dafür auch ausreichende Bewegung an der frischen Luft wichtig. Eine weitere Hilfe, die Sie Ihrem Immunsystem geben können, ist, sich genügend Zeit für Entspannung zu nehmen und darauf zu achten, Ihren Alltag nicht zu hektisch werden zu lassen. Denn Stress schwächt die körpereigenen Abwehrkräfte.

Wenn es doch passiert ist – Heilpflanzen helfen zu Beginn einer Erkältung

Am Anfang einer Erkältung ist Ruhe, Wärme und eine gute Pflege des Immunsystems wichtig. Ein Erkältungsbad mit Ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Fichtennadel kann helfen, die Durchblutung zu verbessern und Krankheitserreger in den Atemwegen abzutöten. Der etwas scharfe Ingwertee stärkt die Abwehrkräfte und hat eine allgemein kräftigende Wirkung. Zwiebelwickel um die Brust oder den Hals oder Zwiebelauflagen auf die Fußsohle können auch hilfreich sein.

Spitzwegerichtee kann Husten lindern

Husten ist ein für den Körper hilfreicher Mechanismus, um zähen Bronchialschleim wie etwa bei einer Bronchitis nach oben zu befördern und loszuwerden. Diesen Prozess können Sie mit schleimstoffhaltigen Heilpflanzen unterstützen. Dafür können Sie einen Tee aus Spitzwegerichblättern und Thymiankraut zubereiten. Bei Reizhusten kann ein Tee aus Spitzwegerichkraut, Malvenblüten und Huflattichblättern helfen.

Kamillentee gegen Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung

Hier werden Heilpflanzen besonders für Inhalationen benutzt. Ein Tee aus Kamillenblüten oder Thymiankraut kann mit einem (nicht mehr!) Tropfen Cajeput-Öl als Inhalationslösung eingesetzt werden, damit die Schleimhäute der Nase und der Nasennebenhöhlen besser abschwellen und das Sekret sich lösen kann.

Ein Tee aus Salbei und Brombeerblättern hilft bei Halsschmerzen

Entzündungen des Rachenraumes können mit gerbstoffhaltigen Pflanzen behandelt werden, da sie die Zellwände schützen und reizlindernd wirken. Für Gurgellösungen oder zum Trinken eignet sich ein Tee aus Salbeiblättern oder Gänsefingerkraut und Brombeerblättern. Bei Heiserkeit hat sich das Trinken von Brombeersaft bewährt.

Mädesüß kann gegen Gliederschmerzen helfen

Wegen seiner schmerzlindernden und auch schweißtreibenden Eigenschaften ist das salicylsäurehaltige Mädesüß eine Heilpflanze, die bei Erkältungen gern eingesetzt wird. Sie können das getrocknete Kraut der Pflanze in Ihren Erkältungstee mischen.

Hinweis

Dieser Artikel soll zu Ihrer Information dienen und ersetzt keinesfalls einen Besuch bei einem Heilpraktiker oder Arzt. Wenden Sie Heilpflanzen bitte nicht ohne ausreichende Sachkenntnis an.

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