Modische Todsünden und Fehlgriffe – Häufige Fauxpas in Styling und Kleidung

Nicht nur in Modezeitschriften, sondern auch in der Bevölkerung herrscht relativ große Einigkeit darüber, was bei Styling und Outfit gar nicht geht.

Zum Styling gehören gemeinhin Frisur, Fingernägel, Make-up und Kleidung. In Modezeitschriften wie Elle oder Vogue, aber auch in Zeitschriften, die eigentlich andere, breit gefächertere Themen behandeln wie beispielsweise Programmzeitschriften oder Frauenzeitschriften (zum Beispiel Frau im Spiegel, Echo der Frau) finden sich stets Tipps für ein perfektes Outfit, aber häufig auch absolute No-Gos. Abgesehen von Massenmedien, die Trends sowie In & Out-Listen unters Volk bringen, haben die meisten Menschen auch eine relativ einheitliche Meinung zu den Themen Mode, Styling und Make-up.

Frisuren: Vokuhilas gehen gar nicht

Vokuhilas waren insbesondere bis Mitte der 1980er Jahre Trend. Das Haar auf dem Kopf war kurz geschnitten und häufig noch hochgegelt, die Seiten waren ebenfalls kurz, gleichzeitig hing oft eine mindestens schulterlange Mähne den Nacken oder Rücken hinunter. Diese Frisuren wurden spätestens ab 1988 mit Proletentum und schlechtem Geschmack gleichgesetzt, obwohl mittlerweile wieder ein verstärkter Trend zu Vokuhilas zu beobachten ist.

Die meisten Menschen über 30 empfinden diesen Trend jedoch eher nach wie vor als geschmacklos und wenig ästhetisch. Entweder solle jemand die Haare einheitlich kurz oder einheitlich lang tragen, aber beides in einer Frisur geht nach Meinung der meisten Leute gar nicht.

Männer sollen zu ihrer Glatze stehen

Viele Frauen finden es relativ unproblematisch, wenn sich bei ihrem Partner vorzeitig eine Glatze bildet oder die Haare zumindest stellenweise lichter werden. Solange der Mann eine gepflegte Kurzhaarfrisur bevorzugt, ist alles trotz lichter werdender Haarpracht okay. Die meisten Frauen und auch viele Männer kriegen jedoch den ästhetischen Schock, wenn jemand auf dem Oberkopf gar keine Haare mehr hat, während die Haare ansonsten aber lang getragen werden. Noch schlimmer wird es, wenn die langen Haare über die Glatze gegelt und gekämmt werden und die kunstvolle Mogelpackung beim ersten Windstoß auffällt.

Extrem Figur betonende Kleidung trotz Speckröllchen

Gerade in den westlichen Industrienationen ist es verpönt, wenn sich eine mollige Frau in bauchfreie Tops, auffällige Bikinis oder Miniröcke zwängt. Die meisten Betrachter fühlen sich dann eher in ihrem ästhetischen Empfinden gestört. Mit Speckröllchen haben viele Menschen gar nicht so ein Problem, wie die Massenmedien uns glauben machen wollen, sie sollten jedoch hübsch unter modischer, etwas weiterer Kleidung versteckt sein.

Die Brasilianer haben hingegen kein Problem damit, wenn eine füllige Frau sich im Bikini am Strand zeigt. Komische Blicke oder dumme Bemerkungen bei übergewichtigen Personen gibt es dort praktisch nicht – egal, ob diejenige enge oder weite Kleidung trägt.

Dunkler Lippenstift bei schmalen Lippen

Wenn eine Frau von Natur aus schmalere Lippen hat, geben Kosmetikerinnen und Stylisten meist den Tipp, helle Lippenstift- oder Lipglossfarben zu verwenden, weil dies den Mund auf natürliche Weise voller erscheinen lässt. Dennoch gibt es Frauen und Mädchen, die einen dunklen Lippenstift-Ton wählen, so dass die Lippen optisch noch schmaler wirken als sie ohnehin schon sieht und eine ansonsten hübsche Frau hierdurch krank oder gar verbiestert wirkt.

Aufgespritzte Lippen

Auch wenn in den Boulevard-Magazinen häufig der Eindruck vermittelt wird, dass kleinere Eingriffe wie etwa Lippen aufspritzen oder Botox zur Faltenreduktion das Nonplusultra seien, so bevorzugt ein Großteil der Bevölkerung doch eher Natürlichkeit. Aufgespritzte Lippen wirken vielfach künstlich und nicht mehr besonders ästhetisch. Oft werden künstlich aufgepushte Münder auch spöttisch als „Schlauchbootlippen“ bezeichnet.

Ältere Herren im Sommer: Der Klassiker Unterhemd, Shorts, Socken und Sandalen

Bei diesem „Styling“ sind selbst ältere Damen eher ent- als begeistert. Jüngere Leute lachen sogar häufig, wenn ein älterer Herr ein Unterhemd in Verbindung mit Shorts und Sandalen trägt und die Socken extra noch fast bis zum Knie hochgezogen werden. Gegen luftige Bekleidung bei entsprechender Hitze ist auch bei älteren Menschen überhaupt nichts einzuwenden, aber wenn kurze Hosen getragen werden, sind bis zum Knie hochgezogene Socken ein absolutes No-Go.

Männer mit rosigem Teint in rosa Hemden

Die derzeit modernen rosa Hemden stehen vor allem dunkelhaarigen Männern mit normalem oder dunklem Teint sehr gut, während dies bei blonden, helläugigen Männern in Verbindung mit einer rosigen Gesichtsfarbe (und gegebenenfalls Sommersprossen) geradezu schweinchenhaft wirken kann. Blonde Männer, die über einen normalen, eher blassen Teint verfügen, wirken in rosa Hemden eher im Ganzen blasser. Ihnen würde ein helles blau oder kräftigere Farben wesentlich besser stehen.

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