Parkettboden – Was sollte man wissen?

Die Vorteile von Parkett sowie die Unterscheidung zwischen Massiv- und Mehrschichtparkett werden hier erklärt.

Parkett ist ein einfach zu pflegender und langlebiger Bodenbelag, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Die am Markt verfügbaren Parkettarten lassen dabei den eigenen gestalterischen Vorstellungen größten Spielraum – Vorbei die Zeiten, in denen Parkett immer dieselbe braune Farbe zur Schau stellte. Ein Punkt ist jedoch beim Kauf von Parkett unbedingt zu beachten: Der geplante Einsatz und die damit einhergehenden Belastungen. Diese Wahl sollte gut überlegt werden.

Welche Parkettart für welchen Zweck?

Die am Markt verfügbaren Parkettarten lassen sich in zwei große Gruppen unterteilen: Einschichtparkett und Mehrschichtparkett. Ersteres ist auch unter dem Namen Massivparkett bekannt.

Dieses besteht aus massivem Vollholz. Dieses Parkett wird erst dann verarbeitet, wenn es vollflächig verlegt worden ist. Generell ist Massivparkett teurer als andere Parkettarten, dies wird aber durch dessen deutlich verlängerte Haltbarkeit wieder wettgemacht. Im Detail bedeutet dies eine Lebensdauer von 50 Jahren oder sogar noch mehr.

Entweder vollflächig verklebt oder an eine Holzunterkonstruktion angenagelt, wird diese Art von Parkett meist für eine lange Zeit angebracht. Auch die überdurchschnittlichen Wärmedämm-Eigenschaften sind ein Vorzug von Massivparkett.

Mehrschichtparkett wird aus mehreren Parkettelementen gefertigt und besitzt eine überdurchschnittliche Formstabilität. Die schwimmende Verlegung ist möglich, allerdings sollte die entsprechende Person handwerklich begabt sein. Sofort nach der Verlegung kann es, im Gegensatz zu Einschichtparkett, normal benutzt werden. Dafür ist die werksseitige Oberflächenbehandlung verantwortlich (Wachs, Öl etc.).

Die oberste Schicht des Parketts besteht immer aus Vollholz. Die europäische Norm schreibt in diesem Zusammenhang eine Dicke von 2,5 mm oder mehr vor. Für die darunter liegenden Schichten gibt es keine derartigen Vorgaben, diese können je nach Ausführung etwa aus Sperr- oder Pressholz bestehen.

Die Verbindung der einzelnen Elemente mittels Nut oder Feder und einem Verriegelungssystem verzichtet auf den Einsatz von Leim und garantiert trotzdem höchste Formstabilität.

Allgemeine Vorteile

Speziell für Allergiker ist Parkett eine Wohltat. Die glatte Struktur macht es Staub oder Pollen unmöglich, sich in der Bodenstruktur einzunisten. Auch die Pflege eines solchen Bodens gestaltet sich sehr einfach, versehentlich verschüttete Flüssigkeiten lassen sich durch einfaches Abwischen wieder entfernen.

Parkett ist generell teurer als viele andere Bodenbeläge – dies macht es aber durch die schon angesprochene Langlebigkeit wieder wett. Auch wenn Mehrschichtparkett gegenüber Einschichtparkett in diesem Bezug etwas abfällt, hält es doch länger als der durchschnittliche Boden.

Ein großer Vorteil der Optik von Holz ist dessen Zeitlosigkeit. Bei anderen Materialien besteht die Gefahr, dass man sich irgendwann an ihnen „sattgesehen“ hat. Selbst knapp hundert Jahre alte Parkettböden erzeugen auch noch heute eine ganz besondere Atmosphäre.

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