Pflanzliche Inhaltsstoffe in Kosmetik- Wirkung von Ingredienzien aus der Natur

Kurze Übersicht über eine Auswahl von häufigen pflanzlichen Inhaltsstoffen in pflegender Kosmetik, ihre Wirkungsweise und Besonderheiten.

Naturkosmetik basiert auf natürlichen Inhalts- und Pflegestoffen – das ist klar. Aber was genau bewirken die wohlriechenden und wohlklingenden Inhaltsstoffe wie Rose, Ringelblume, Sonnenhut und Co. genau? Welche Hauttypen profitieren von welchen Inhaltsstoffen am meisten? Eine Auswahl häufig benutzter Pflanzen, die Besonderheiten und Wirkungsweise dieser natürlichen Schönmacher:

Sonnenhut – Echinacea pallida

Echinacea kennen viele auch als pflanzlicher Inhaltsstoff in Medikamenten gegen Erkältungskrankheiten. Dies liegt an seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung. Diese ist den Indianern in Nordamerika bereits seit langem bekannt, die den Sonnenhut als Heilmittel einsetzen. Der Sonnenhut gehört somit zu den ältesten bekannten Heilpflanzen. Besonders bei unreiner und zu Entzündungen neigender Haut sind Produkte mit Sonnenhut zu empfehlen. Die Haut wird dadurch beruhigt und die Entzündungen gehen zurück.

Wundklee – Anthyllis vulneraria

Der Wundklee ist ein lange unbeachteter Bewohner heimischer Wiesen. Neben seinem Einsatz in Naturkosmetika findet sich Wundklee, der erst seit dem 16. Jahrhundert in der Medizin eingesetzt wird, oft in Hustentees, da seine Wirkstoffe die Ausscheidung von Krankheitserregern begünstigen. Besonders in Cremes, aber auch in dekorativer Kosmetik wird der Wundklee eingesetzt, da er als Allround-Talent nicht nur ausgleichend auf unreine und fettige Haut wirkt, sondern auch bei trockener und empfindlicher Haut dazu beiträgt, zu regulieren und so ein normales Hautbild wieder herzustellen. Daher sind Cremes mit Wundklee für alle Hauttypen zu empfehlen und können der Haut auch helfen, zum Beispiel die klimatischen Umstellungen von Sommer auf Winter leichter und ohne Irritationen zu überstehen.

Wildrose – Rosa canina

Rosen gehören ohne Frage zu den historisch schon am längsten für die Schönheitspflege genutzten Pflanzen. Mit ihrem wunderbaren Duft und der Schönheit ihrer Blüten gelten sie fast schon als automatisch Schönheit verleihend. Produkte, die (Wild-)Rose in Form von Rosenwasser, Rosenwachs, Rosenöl oder Rosenblütenauszug enthalten, wirken ausgleichend und harmonisierend. Neben den Blüten werden auch die Früchte der Wildrose (Hagebutte) für Kosmetika verarbeitet. Die Auszüge aus der Damaszener Rose (rosa damascena), die vor allem in Bulgarien angebaut wird, gehören zu den kostbarsten und teuersten. Für einen Liter Öl zahlt man circa 5.000 Euro. Für diesen einen Liter Rosenöl benötigt man 3 Tonnen Blüten. Andere Öle beispielsweise aus der Türkei kosten pro Liter circa 3.000 Euro.

In Form von Gesichtscremes hat die Rose für trockene und empfindliche Haut eine feuchtigkeitsregulierende, regenerationsfördernde und ausgleichende Wirkung. Als ätherisches Öl wirkt die Rose harmonisierend und kann als Körperöl sogar zur Massage und Pflege von empfindlicher Babyhaut benutzt werden.

Die Zitrone – Citrus limon

Auch wenn man Zitrone eher in der Küche als im Badezimmer vermutet, so besitzt die Vitamin-C-reiche Frucht auch Inhaltsstoffe, die der Haut zu Gute kommen können. Kultiviert wird die Zitrone schon seit über 4.000 Jahren und galt lange als Luxusgut, dass zum Beispiel in China nur dem Kaiser und der Oberschicht vorbehalten war. Ihr frischer Duft regt nicht nur an und erfrischt, sondern die Zitrone kann vor allem in Duschgels und Bodylotions ihre hautstraffende Wirkung entfalten. Produkte mit Zitrone sind für alle Hauttypen geeignet und erfrischen mit Duft und Pflege gleichermaßen.

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