Schallzahnbürsten zur Entfernung von Zahnbelägen

Vor einigen Jahren hielten die ersten elektrischen Zahnbürsten Einzug in europäische Haushalte. Sie ließen selbst Putzmuffel zu fleißigen Gebissreinigern werden und überzeugten allseits mit gründlichen Reinigungsergebnissen. Herkömmliche Standardzahnbürsten gerieten ins Hintertreffen. Eine weitere Revolution erfuhren die elektrischen Zahnbürsten durch die Möglichkeit, Zähne und Zahnfleisch per Schall zu reinigen.

Zahnsteinentfernung keine alleinige Sache der Zahnärzte mehr

Sowohl in der Humanmedizin als auch in der Veterinärmedizin werden durch Zahnärzte Zahnsteinentfernungen per Ultraschall durchgeführt. Diese gehören zu ihrem täglichen Aufgabengebiet. Selbst Beläge, die herkömmliche Zahnbürsten nicht zu beseitigen vermögen, sind nach so einer Prozedur verschwunden. Nachteile dieses Verfahrens sind: Erstens hat niemand Zahnarzt oder Zahnärztin im Badregal stehen, zweitens ist eine Zahnsteinentfernung per Ultraschall nicht gerade billig. Als Beispiel sei der Hund erwähnt, der wahrscheinlich keine Kassenbeiträge zahlt und somit alle Behandlungskosten allein übernehmen muss. Oder eben sein Besitzer. Bei starkem Zahnsteinbefall kann mit einem Betrag um die 100 Euro für eine gründliche Zahnsteinentfernung gerechnet werden, Sedierung inbegriffen. Müssen obendrein Sanierungen vorgenommen werden, kommen diese Kosten noch hinzu.

Fatal ist, dass so eine Reinigung je nach Veranlagung, täglichem Putzaufwand und aufgenommener Nahrung nicht allzu lange anhält. Um noch einmal auf erwähntes Beispiel zurückzukommen: Die Neubildung von Zahnstein kann beim alten Hund bereits nach zwei Wochen beobachtet werden. Trotz täglicher Zahnpflege, trotz täglichem Einsatz von Kauknochen. Überlässt man Struppis Zahnsteinbeläge ihrer natürlichen Entwicklung, verbleiben übelriechende Bakterien alsbald darauf und schädigen Zähne und Zahnfleisch. Dieser Zustand kann chronisch werden. Schmerzhaft ist er obendrein, das äußert Hund ganz deutlich.

Schallzahnbürsten für den täglichen Gebrauch

Da ist es doch geradezu als geniale Erfindung zu bezeichnen, dass es nun Schallzahnbürsten gibt. Für den Menschen natürlich. Wer will, benutzt sie auch für Hund oder Katze. Wahrscheinlich nicht ein und dieselbe, sonst wäre das Thema Hygiene hier fehl am Platze. Schallzahnbürsten arbeiten mit Bürstenkopfschwingungen von über 30 000 Bewegungen pro Minute. Das ist zehn Mal schneller als bei herkömmlichen elektrischen Zahnbürsten. Schwer zugängliche Zahnzwischenräume reinigen sie ohne Schwierigkeiten, ihr UV-Licht tötet obendrein Bakterien ab. Zudem sollen Schallzahnbürsten die Neubildung von Zellen im Zahnfleisch aktivieren. So verschwinden beim Menschen Verfärbungen, die durch Kaffee, Tee oder Nikotin entstanden sind. Beim Tier diejenigen, die hauptsächlich durch die Fütterung mit Trockenfutter hervorgerufen werden. Plaque und Zahnstein gehören endlich der Vergangenheit an.

Schallzahnbürste allein macht noch keine Zahnhygiene

Der Kauf einer Schallzahnbürste allein reicht natürlich nicht, um gesunde, weiße Beißerchen vorweisen zu können. Ihre regelmäßige Anwendung gehört dazu. Und die richtige Technik. Zu starkes Aufdrücken schädigt den Zahnschmelz. Wer das vermeiden will, greift auf federkerngelagerte Aufsteckbürsten zurück. Nicht nur Zähne, sondern auch Aufsteckbürsten sind regelmäßig zu reinigen, am besten täglich im abgeschraubten Zustand. Dennoch bleibt auch hier ein gelegentlicher Wechsel nicht erspart. Die Benutzungsdauer variiert laut Hersteller je nach Modell zwischen zwei und sechs Monaten. Das persönliche Hygienegefühl lässt sicher kein halbes Jahr verstreichen, bis eine neue Bürste in Gebrauch genommen wird. Bleibt abzuwarten, welche Revolutionierungen im Hinblick auf das Zähneputzen folgen werden.

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