Rosen – Naturkosmetik aus dem Garten

Rosen stehen für den Inbegriff natürlicher Schönheit. Mit ihrem süßen Duft und hautpflegenden Eigenschaften verwöhnen Rosen unseren Körper und die Seele. Seit vielen Jahrtausenden ist die Rose ein Synonym für Schönheit. Bereits im Altertum wurden Rosen als Geheimrezept für schöne Haut und eine gesunde Seele benutzt. Nicht ohne Grund gilt die Blume als Königin der aromatischen Pflanzen. Ihr Duft ist sinnlich und betörend. In Kosmetikprodukten verhilft die Rose der Haut zu einem glatten Aussehen und spendet Feuchtigkeit. Rosen kann man ganz leicht im eigenen Garten züchten, dabei spielt es für die spätere Verwendung als Kosmetikzusatz keine Rolle, von welcher Sorte die Rosen sind. Die Türkei ist heutzutage der zweitgrößte Lieferant von Rosenöl, welches ein beliebter Zusatzstoff in vielen Kosmetikerzeugnissen ist.

Die Königin der Blumen – Naturkosmetik und ihre Wirkung

Die Wirkstoffe von Rosenblüten und Rosenöl haben eine pflegende und stabilisierende Wirkung auf die Haut. Besonders trockene Haut profitiert davon, dass Rosenöl die Kollagenproduktion anregt und Feuchtigkeit in der Haut speichert. Rosenöl enthält bis zu 400 verschiedene Wirkstoffe, die kleine Hautirritationen beheben können und beruhigend auf die Nerven wirken. Nach einem stressigen Arbeitstag wirkt ein Bad mit Rosenblütenblättern wahre Wunder. Die Haut ist danach wunderbar weich und geschmeidig und der Kopf wird durch den Duft der Rosenblüten wieder frei. Die Produktion von Rosenöl ist sehr kompliziert. Frühmorgens, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am größten ist, werden die zarten Rosenblüten per Hand gepflückt und mit Hilfe von Wasserdampfdestillation zu Öl verarbeitet. Um einen Tropfen des kostbaren Öls zu gewinnen, braucht man ungefähr 30 Rosenblüten. Als schönen Nebeneffekt fällt bei der Destillation noch Rosenwasser als Nebenprodukt ab.

Edle Komponenten für Badezusätze

Für Menschen mit trockener und empfindlicher Haut ist ein Badezusatz aus Rosenblüten ideal. Man kann dazu entweder frische oder auch getrocknete Blüten verwenden. In einen Damenstrumpf legt man eine Handvoll Blüten und gibt diesen Strumpf ins Badewasser. Die Blüten geben einen zarten Rosenduft ab, gleichzeitig entfalten sie ihre reinigende und entspannende Wirkung. Für eine besonders glatte und weiche Haut kann man zusätzlich einen Teelöffel voll Honig ins Badewasser geben. Durch die Wirkstoffe in den Rosenblüten werden zusätzlich die Selbstheilungskräfte angekurbelt.

Rosenblüten für die Gesichtspflege

Auf der Gesichtshaut entfalten die ätherischen Öle der Rosenblüten, durch ihren hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, ihre beruhigende und keimtötende Wirkung. Die Zellneubildung wird angeregt und gereizte Haut geglättet. Zur Vorbereitung auf die Gesichtspflege empfiehlt es sich, ein Rosenblüten-Dampfbad durchzuführen. Dafür übergießt man zwei Hände voll Rosenblüten mit einem Liter Wasser und lässt den Sud zehn Minuten stehen. Danach noch einmal kurz erwärmen und dann für zehn Minuten mit einem Handtuch über dem Kopf auf die Gesichtshaut einwirken lassen. Einmal wöchentlich kann man bei sehr gereizter Haut eine Rosenmaske auflegen. Dafür benötigt man eine Handvoll Rosenblüten, die mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen werden. Die Mischung eine gute Stunde stehen lassen, anschließend durch einen Filter abseihen und die Blüten nochmals auspressen. Von dem so gewonnenen Rosenwasser eine halbe Tasse abnehmen und mit einem Teelöffel Agar-Agar erwärmen. Die Mischung so lange rühren, bis ein dicker Brei entsteht. Diesen noch warm auf das Gesicht geben und trocknen lassen. Danach mit Wasser abspülen. Die Gesichtshaut wird wunderbar glatt und Rötungen verschwinden.

Rosenzauber für den gesamten Körper

Auch die Füße freuen sich über ein Rosenblütenfußbad. Die Herstellung ist analog der des Badezusatzes. In ein Seidentuch gewickelte Rosenblüten eignen sich sehr gut als Blütenstempelmassage. Das zusammengeknotete Seidentuch wird über Wasserdampf erwärmt und während der Massage auf unterschiedliche Stellen des Rückens gedrückt. So wird der Hauterneuerungsprozess unterstützt, die Muskulatur entspannt und die Haut gepflegt. Der Duft der Rosenblüten wirkt beruhigend, so dass eine Blütenstempelmassage Körper und auch die Seele entspannt. Als weitergehende Literatur über die Rosenkosmetik wird das Buch „Rosen: für Küche, Schönheit und Wohlbefinden“ von Ingrid Rosa Schindler, erschienen im Hädecke Verlag, empfohlen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.