Schöner Wohnen im Blockhaus

Umweltfreundlich: schöner Wohnen in Holzhäusern. Umweltverträglich Wohnen – die Alternative aus Holz. Sie sind behaglich, umweltverträglich, gesund, rasch errichtet und doch wertbeständig: Es gibt viele Gründe, die für ein Blockhaus sprechen.

Leuchtende, warme Naturtöne, behagliche Oberflächen und der angenehme frische Geruch nach Holz machen das Blockhaus zu einem sinnlichen Erlebnis. Immer mehr Bauherren entscheiden sich daher für „Natur pur“ – für ein Haus ganz aus Holz, in dem es so richtig knarrt und kracht. Die Attribute „billig“, „wenig haltbar“ und „rustikal“ haben für Blockhäuser längst keine Gültigkeit mehr: Holzhäuser sind heute vollwertige Alleskönner mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Dass Holzhäuser auch langlebig sind und Jahrhunderte überdauern, belegen ohnehin genügend Architekturbeispiele.

Baustoff „Holz“

Blockhäuser sind die älteste Form des Holzbaues: Errichtet werden sie aus Vollholzbalken, die lagenweise aufeinandergeschichtet werden. Als Baumaterial werden fast ausschließlich Nadelhölzer verwendet. Besonders gut eignen sich dafür Bäume, die unter rauhen klimatischen Bedingungen groß geworden sind. In den kargen Alpenregionen wachsen die Bäume nur sehr langsam. Die eng zusammenliegenden Jahresringe machen das Holz widerstandsfähig und haltbar.

Meist werden Blockhäuser aus Fichtenholz gezimmert; vereinzelt kommt auch Kiefer zum Einsatz. Einzelteile, die besonders der Witterung ausgesetzt sind, werden aus Lärchenholz gefertigt. Relativ selten sind Holzhäuser aus Zedern: Das aus meist aus Kanada stammende Edelholz eignet sich zwar ausgezeichnet für den Hausbau, ist aber weit teurer als heimische Nadelhölzer.

Vom Ferienhaus bis zur Villa

Die Einsatzmöglichkeiten des Baustoffes Holz reichen vom einfachen Ferienhäuschen bis hin zum vollwertigen, ganzjährig bewohnten Massivhaus. Bei Einfamilienhäusern werden oft mehrschichtige Wandkonstruktionen verwendet. Die zwischen einer Lattenkonstruktion fixierte Wärmedämmung kann innen oder außen angebracht werden. Liegt sie an der Wandinnenseite, wird sie mit einer Dampfbremse versehen und dann mit Profilholzbrettern oder Faserplatten verkleidet. In dieser Wärmedämmschicht können alle Installationsleitungen verlegt werden (nur für das Badezimmer werden häufig eigene Installationswände verwendet). Als Dämmaterial kommen alle gängigen Materialien – von Korkschrott, Kokosfasermatten, Baumwoll- und Mineralwollplatten bis hin zu Blähton und Holzfaserplatten – in Frage.

Ökologisch in jeder Hinsicht

Holz gibt es genug in Europa. Der Energielieferant Wald wächst praktisch vor unserer Haustüre immer wieder nach. Die Erneuerung eines Fichtenwaldes dauert rund 60 bis 80 Jahre. Das ist eine lächerlich geringe Zeitspanne im Vergleich zu den vielen Millionen Jahren, die verstreichen mußten, bis das Erdöl auf unserem Planeten entstand.

Bei der derzeitigen Bewirtschaftung der heimischen Wälder besteht auch keine Gefahr, daß dieser Rohstoff irgendwann einmal zur Neige gehen wird. Holz ist der einzige Baustoff, der sich selbst erneuert: In den europäischen Waldgebieten wächst mehr Holz nach, als geschlagen wird.

Auch in anderer Hinsicht bietet Holz ökologische Vorteile: Die Gewinnung und die Weiterverarbeitung zu Baumaterial erfordert den geringsten Energieeinsatz unter allen Baustoffen. Auch für den Transport des relativ leichten und regional vorhandenen Holzes muß nur vergleichsweise wenig Energie aufgewendet werden.

Die Ökobilanz dieses Baustoffes fällt – bei sparsamen Umgang mit chemischen Holzschutzmitteln – entsprechend positiv aus. Auch die Entsorgung des (unbehandelten) Baustoffes ist Dank der Kreislaufwirtschaft der Natur kein Problem: Holz wird aus Kohlendioxid (CO2), Wasser und Spurenelementen mit Hilfe von Sonnenenergie erzeugt und durch Verbrennen oder Verrotten wieder in seine Ausgangsprodukte zerlegt.

Kurze Bauzeit

Ein großer Vorteil des Blockhauses ist seine kurze Bauzeit: Der Hersteller bereitet die Bohlen paßgenau vor und numeriert sie. Auf der Baustelle werden die sie dann nur mehr zusammengesetzt. Die runden oder blockförmigen Balken sind durch Ausfräsungen an der Unterseite bzw. durch ein Nut- und Federsystem fest miteinander verbunden. Der Aufbau erfolgt Schicht für Schicht – wie bei einem Ziegelbau. Massive Blockhäuser gelten daher nicht als Fertigteilhäuser, wie oft fälschlicherweise angenommen wird.

Das Zusammenfügen der einzelnen Balken geht relativ schnell. Nägel und Schrauben werden beim Bau eines richtigen Blockhauses nicht benützt (dadurch können Risse und Spalten entstehen!). Die Verbindungstechniken und das Eigengewicht des Baus sorgen für die nötige Stabilität.

Schon wenige Monate nach Baubeginn ist das Haus bezugsfertig. Das sogenannte „Trockenwohnen“, das stolzen Eigenheimbesitzern herkömmlicher Massivhäuser nicht erspart bleibt, entfällt.

Eine natürliche Klimaanlage

Holz reguliert unser Klima: Der Wald entnimmt der Atmosphäre für das Wachstum von 1 m3 Holz fast tausend Kilogramm Kohlendioxyd! Was im Großen funktioniert, gilt auch für unsere immer stärker belasteten Innenräume. Blockhäuser sind richtige „Klimakünstler“: Ihre Holzwände absorbieren schädliche Gase und Dämpfe wie zum Beispiel Zigarettenrauch und Formaldehyd. Holzhäuser sind auch die ideale Umgebung für Allergiker: Die elektrostatischen Eigenschaften des Holzes verhindern eine Aufladung und damit das Aufwirbeln von Staub.

Holz als Feuchtigkeitsspeicher

Auch bei der Feuchtigkeitsregulierung ist Holz unschlagbar. Im Vergleich zu anderen Innenputzen speichert es rund zehn mal mehr Feuchtigkeit an der Oberfläche. Es nimmt überschüssige Nässe auf, die beim Duschen, Kochen oder auch über die Atemluft entweicht. Ein Quadratmeter Wandfläche kann bis zu einem halben Liter Wasser aufnehmen. Diese Feuchtigkeit wird dann langsam wieder an die Umgebung abgegeben und trägt so zu einem angenehmen Raumklima bei. Das macht sich besonders in der Heizperiode bemerkbar, wenn die im Sommer gespeicherte Feuchtigkeit allmählich wieder verdunstet.

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